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#Das erste Element

Das erste Element

Fällt der Name Wahoo, denken ambitionierte Sportler an Heimtrainer, Brustgurte, Sensoren und Radcomputer. Der Hometrainer Kickr Bike in ungewöhnlichem Design ist ein Gerät, bei dem mancher Athlet schwach wird. Nun bringen die Amerikaner ihre erste Sportuhr auf den Markt, die sich besonders gut mit anderen Produkten des Hauses verbinden will. Die Elemnt Rival für 380 Euro in ist einer hellen oder dunklen Variante erhältlich, von der Größe her orientiert sie sich an einer Garmin Fenix oder Polar, sie misst 46,5 Millimeter in der Höhe und Breite und ist mit einer Dicke von 15,3 Millimeter nicht mehr unter einem Hemd zu tragen.

Michael Spehr

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, für die Lünette spendiert der Hersteller indes Keramik. Ein weiches Silikonarmband gehört dazu, es ist wechselbar. Die Uhr ist nur mit 5 bar gegen Wasser geschützt und unterstützt auch nur zwei Satellitensysteme, GPS und Glonass. Höhenmesser, Kompass, Beschleunigungsmesser und kontinuierliche Herzfrequenzmessung sind vorhanden, ein Gyroskop fehlt. Die 1,2 Zoll in der Diagonale messende Anzeige löst mit 240 × 240 Pixel auf. Sie zeigt 64 Farben, die Helligkeit passt sich an die Lichtverhältnisse an.

Das Ganze sieht ungefähr so aus wie bei einer Garmin Fenix und ist weit von den hellen und hochauflösenden Anzeigen einer Apple Watch oder Samsung entfernt. Dafür läuft der eingebaute Akku deutlich länger, der Hersteller gibt 24 Stunden mit kontinuierlicher GPS- und Herzfrequenzmessung an. Oder 14 Tage im Smartwatch-Modus. Die Werte scheinen uns realistisch zu sein. Geladen wird der Akku leider nicht induktiv, sondern über einen Adapter und vier Pogo-Pins auf der Rückseite.

Die Uhr wird mit dem Smartphone über eine App gekoppelt.


Die Uhr wird mit dem Smartphone über eine App gekoppelt.
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Bild: Hersteller

Weitere Sensoren lassen sich mit Bluetooth oder Ant+ anbinden. Die Genauigkeit der optischen Herzfrequenzmessung ist leider unterdurchschnittlich, bisweilen vollends unbrauchbar. Man sollte zum derzeitigen Stand der Software einen Brustgurt verwenden. Insgesamt entspricht die Hardware-Ausstattung somit der Mittelklasse, doch wie sieht es mit der Software aus? An der Uhr selbst gibt es nicht viel zu sehen. Man kann durch drei Bildschirme durchschalten, sieht Uhrzeit, Herzfrequenzverlauf und Fitnessdaten, man startet und beendet ein Training mit den physischen Tasten und kann einige allgemeine Bewegungsdaten abrufen. Wer mit anderen Sportuhren vergleicht, ist zunächst enttäuscht.

Doch es lohnt ein Blick in die App für Android und iPhone. Hier gibt es zwar auch nicht mehr an Analytik und Auswertung, wohl aber die Option, seine Daten auf andere Plattformen hochzuladen, um deren Analytik zu nutzen. Darunter findet man (auf dem iPhone) Apple Health, Strava, Trainer Road, Komoot und andere. Leider fehlt Garmin.

Ist mit einer Dicke von 15,3 Millimeter nicht mehr unter einem Hemd zu tragen.


Ist mit einer Dicke von 15,3 Millimeter nicht mehr unter einem Hemd zu tragen.
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Bild: Hersteller

Einige Workouts rund um Laufen, Schwimmen, Radfahren und Krafttraining sind sofort an der Uhr abrufbar. Die Raffinesse besteht darin, dass man eigene Trainingsprofile nach Gusto hinzufügen kann. Wer Bergsteigen, Skifahren oder Golfen ergänzen will, kann für seine Sportart aus einem Dutzend Datenfeldern, etwa Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Steigung oder Geschwindigkeit, die anzuzeigenden auswählen, verschiedene Bildschirmseiten der Uhr programmieren und Details festlegen, ob zum Beispiel die Herzfrequenz kontinuierlich gemessen werden soll, ob GPS aktiv ist oder das Training bei Stillstand pausiert. Diese Flexibilität ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Indes sei nicht verschwiegen, dass die Uhr keine Musikwiedergabe bietet, kein kontaktloses Bezahlsystem unterstützt, keine Schlafdaten aufzeichnet und keine GPS-Navigation in unbekanntem Gelände anbietet. In der Smartwatch-Abteilung gibt es Hinweise über neu eintreffende SMS, E-Mail und Anrufe. Auch hier bleibt die Funktionalität jedoch bescheiden.

Alles in allem ist die Elemnt Rival eine interessante Neuerscheinung, aber nicht für jedermann. Sie spricht denjenigen an, der seine Uhr flexibel für eigene Aktivitäten programmieren möchte und ein bisschen Geduld mitbringt, denn schon bald steht ein größeres Funktionsupdate an.

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