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#Das Gelbe vom Ei

Das Gelbe vom Ei

Ran an die Eier

Ursula Kals

Ursula Kals

Redakteurin in der Wirtschaft, zuständig für „Jugend schreibt“.

Ostern ist auch ein Dekofest und läutet mit fröhlichen Farben den Frühling ein. Am Eierfärben führt kein Weg vorbei. Was sich Eltern klarmachen sollten: Auch wenn sie schon satte 35, aber gefühlte 350 Färbeaktionen hinter sich haben, für ihren Nachwuchs ist das etwas relativ Neues und Aufregendes. Gerade jetzt, wo solche Aktionen in Kita oder Schule notgedrungen zu kurz kommen. Der Klassiker: Eier in acht bis zehn Minuten hart kochen, dann halten sie im Kühlschrank bis zu vier Wochen. Abkühlen lassen, etwas Essig mit Wasser verdünnen und die Eier abreiben, so wird die Farbe besser aufgenommen. In ausrangierten Marmeladengläsern lassen sich Farbbäder vorbereiten, dazu vorab einen Sud herstellen: Kurkuma liefert Gelb, Rotbusch-Tee erzeugt Orange, Rote-Bete-Saft bringt Rot, Rotkohl oder Heidelbeeren erzeugen Blau-Lila, Mate-Tee ein helles, Spinat ein dunkleres Grün. Zwiebelschalen oder schwarzer Tee färben Braun. Am besten weiße Eier nehmen und in den abgekühlten Sud gleiten lassen, nun experimentieren; je länger das Bad dauert, desto intensiver die Farbe. Das ist eine schöne Schweinerei und Freude, zumindest für die Jüngeren – und für die Eltern auch, wenn vorher der Tisch mit einer dicken Schicht alter Zeitungen geschützt wird.

Nun wird verziert, ungiftige Filzstifte reichen völlig, in der Bastelkiste wird sich etwas finden. Die bunten Eier mit etwas Speiseöl abreiben, das fixiert die Farben und bringt Glanz. Wer mag, klebt Glitzer und Papierschnipsel auf. Oder mit einem Pinsel Wasserfarbe üppig anrühren und auf die Schale sprenkeln. Oder auf Batikeffekte setzen: eine alte Plastikschale mit handwarmem Wasser füllen, Nagellack auf die Oberfläche tropfen, mit einem Zahnstocher zu Schlieren verziehen, Einweghandschuhe anziehen und Ei im Wasser kreiseln lassen.


Bild: Illustration Nina Simon

Sind die Kinder größer, lohnt sich die Prozedur des Eierauspustens: Zuvor die Eier mit heißem Wasser abwaschen, dann mit einer Büroklammer oder Stopfnadel oben und unten je ein Loch in das Ei bohren und kräftig auspusten. Es gibt nichts, was es nicht gibt, inzwischen bietet der Handel dafür einen speziellen Blasebalg an. Auch diese Eier färben und verzieren. Zahnstocher oder Streichhölzer in kleine Stücke brechen, Bindfaden drum, das Ganze durchs obere Loch manövrieren und die Kunstwerke aufhängen.

Nestbau mit Heu

Die hartgekochten Eier kommen in ein Nest für die Familie und als Ostergruß für die Nachbarn, Freunde, Oma und Opa, die sich in diesem Jahr doppelt darüber freuen dürften. Statt des grell eingefärbten künstlichen Ostergrases ist es hübscher, eine kleine Heutüte im Heimtierregal des Drogeriemarkts zu kaufen. Dieses eigentlich für Nager gedachte Heu duftet gut und sieht weitaus natürlicher aus. So lassen sich Körbe, Schalen oder aus Weide gewundene Nester auspolstern.

Hasen am Osterstrauß

Der zweite Klassiker ist ein Osterstrauß. Besonders schön sind Obstbaumzweige, die mit zarten Blüten punkten. Auf einem Kurzausflug ins Grüne lassen sich Zweige finden. Dann hat der Spaziergang für die Kinder ein Ziel, das ist ein Motivationsschub. Auch schön: gut verästelte Zweige auswählen und sie als Dauerdekobäumchen herrichten. Dafür rührt man ein Gipsbad oder Bastelbeton an, steckt die Zweige in ein stabiles Gefäß; einer hält sie gerade, der andere gießt die Masse ein. So hat man für alle Jahreszeiten einen kleinen Baum, der sich jahreszeitlich umdekorieren lässt. Hasen lassen sich auch von Menschen zeichnen, die sich mit Malen schwertun. Die Form ist einfach: karottenartiger Rumpf, einen runden Kopf drauf und lange, lange Ohren zeichnen. Je ovaler sie ausfallen, um so weniger erinnern die Hasen später an Bären. Formen auf Buntkarton malen, ausschneiden, Loch rein und an die Zweige hängen. Das alles geht auch mit Salzteig oder Bügelperlen.

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