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#Das Golf-Phänomen Bernhard Langer

Das Golf-Phänomen Bernhard Langer

Bernhard Langer ist ein Phänomen. Am Samstag gab es wieder so einen besonderen Langer-Moment beim Masters: Der gertenschlanke Golf-Senior versenkte auf dem 16. Grün des Augusta National Golf Clubs seinen Ball mit einem spektakulären 19-Meter-Putt zum Birdie im Loch. Der 63-Jährige aus dem schwäbischen Anhausen riss sich seinen Visor vom Kopf, warf ihn hoch in die Luft und strahlte über das ganze Gesicht. Langers Spielpartner, Nordirlands Golfstar Rory McIlroy und US-Amateur John Augenstein, nickten dem Altmeister in stiller Bewunderung zu.

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Wann immer Deutschlands Golf-Legende den perfekt manikürten Par-72-Kurs an der Magnolia Lane betritt, liegt etwas Geschichtsträchtiges in der Luft. Auch bei seinem 37. Masters-Start stellte Langer wieder einen Rekord auf: Als ältester Spieler der Turniergeschichte schaffte er den Cut – die Qualifikation für die beiden Schlussrunden am Wochenende.

Als Langer am Freitag informiert wurde, dass er nun Tommy Aaron als ältesten Spieler abgelöst hatte, reagierte der Masters-Champion von 1985 und 1993 mit trockenem Humor. „Wie wär es damit? Ich werde darauf trinken“, scherzte der Asket Langer. „Es gab hier so viele großartige Spieler vor mir, von Jack Nicklaus über Gary Player bis zu den ganzen anderen Größen, die hier angetreten sind. Es ist sicherlich ein Erfolg, der Älteste zu sein, der den Cut geschafft hat“, kommentiert der 63-Jährige seinen nächsten Meilenstein.

Langers einzigartige Karriere begann vor 35 Jahren, am 14. April 1985. Im noblen Augusta National Golf Club zwängte sich ein schlaksiger, blonder Schwabe in das dunkelgrüne Siegerjackett. Der damals 27-Jährige gewann als erster deutscher Golfer das traditionsreiche Masters – eines der vier bedeutendsten Turniere der Welt. 1993 wiederholte Langer seinen Erfolg an der Magnolia Lane. 114 Siege bei internationalen Meisterschaften auf allen Kontinenten feierte Langer, er war 1986 die erste Nummer eins der Welt. 2002 wurde er in die Hall of Fame, die Ruhmeshalle des Golfsports, aufgenommen.

Seit über einem Jahrzehnt ist die amerikanische Senioren-Tour Langers Reich. Und dort ist er der unangefochtene Superstar. Bisher hat der gebürtige Anhausener 41 Turniere bei den über 50-Jährigen gewonnen und Preisgelder von mehr als 30 Millionen Dollar eingespielt. Einen Plan, wann er die Golfschläger endgültig in der Tasche stecken lässt, gibt es nicht. Auch wenn die Kraft nicht mehr so vorhanden ist wie vor 35 Jahren, in puncto Beweglichkeit und Fitness kann es der vierfache Vater noch locker mit den Jungprofis aufnehmen. In seiner amerikanischen Wahlheimat Boca Raton in Florida quält sich der Sport-Freak fast täglich im Fitnessstudio – vor allem Dehnübungen stehen dann auf dem Programm.

So stiehlt der Senior Jahr für Jahr mit seiner unglaublichen Erfahrung und Platzkenntnis der viel, viel jüngeren Konkurrenz oft die Show auf dem schweren Par-72-Kurs im Herzen des amerikanischen Bundesstaates Georgia. „Hoffentlich kann ich noch ein paar Jahre spielen und diesen Ort genießen“, meinte der Routinier. Egal, wie sein 37. Masters-Auftritt, bei dem er nach der dritten Runde mit insgesamt 214 Schlägen auf den geteilten 36. Rang liegt, am Ende für ihn ausgeht, eines ist sicher: Auch in diesem Jahr hat die Legende Bernhard Langer wieder Spuren im Augusta National Golf Club hinterlassen.

Die alleinige Führung beim traditionsreichen Majorturnier übernahm vor dem Schlussdurchgang der Amerikaner Dustin Johnson. Der 36-Jährige beeindruckte auf dem Par-72-Kurs an der Magnolia Lane mit einer starken 65er-Runde und liegt mit insgesamt 200 Schlägen klar vor einem Trio: Der Mexikaner Abraham Ancer, Cameron Smith aus Australien sowie der Südkoreaner Im Sungjae (alle 204) müssen am Sonntag vier Schläge Rückstand aufholen. Titelverteidiger Woods, der 2019 mit dem Masters-Gewinn sensationell sein Comeback gekrönt hatte, wird nach einer 72er-Runde, insgesamt 211 Schlägen und dem 20. Rang nichts mehr mit dem Sieg beim mit 11,5 Millionen US-Dollar dotierten Event zu tun haben.

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