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#Das große Wettrüsten im Netz

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„Das große Wettrüsten im Netz“

Die Karte ist großflächig rot eingefärbt. Im Lageraum des hessischen Kompetenzzen­trums für Cyberkriminalität zeigen sechs große Bildschirme, wo auf der Welt Kriminelle gerade Attacken auf Server, Rechenzentren und Computer ausführen. Der Blick auf die Monitore sieht bedrohlich aus. Russland, Ukraine, Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien: Fast ganz Europa ist auf der Landkarte in dunkles Rot getaucht. Ralf Stettner betritt sicheren Schrittes den Raum und sagt, mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor gut einem Jahr habe sich auch in Hessen die Bedrohungslage massiv verändert. „Das ist auch ein Angriff auf die Sicherheit und Demokratie unseres Landes.“

Daniel Schleidt

Koordinator der Wirtschaftsredaktion in der Rhein-Main-Zeitung.

Er muss es wissen. Ralf Stettner ist der oberste Kämpfer gegen Cyberkriminelle in Hessen, im Innenministerium leitet er die Abteilung für Cyber- und IT-Sicherheit und ist damit verantwortlich für den Schutz der Landesverwaltung, kommunaler Behörden, aber auch kritischer In­frastruktur. „Wir müssen uns klarmachen, welche Bedeutung es hat, wenn Staaten wie Russland unsere IT-Infrastruktur angreifen“, mahnt er. Vor gut zwei Wochen etwa attackierten Hacker mehrere deutsche Flughäfen und legten vereinzelt Internetseiten lahm. Im vergangenen Jahr war nach einem Angriff auf ein Unternehmen der Satellitenkommunikation die Fernwartung Tausender Windkrafträder in Europa gestört. In beiden Fällen führen Spuren unter anderem zu russischen Aktivisten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt, die Bedrohungslage im Cyberraum sei „angespannt, dynamisch und vielfältig und damit so hoch wie nie“. In einer digitalisierten Welt, sagte BSI-Vizepräsident Gerhard Schabhüser, „hängt das Wohlergehen der Bevölkerung stärker als jemals zuvor davon ab, wie gut wir uns gegen IT-Sicherheitsvorfälle gerüstet haben“.

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