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#„Das Interesse an Deutschland ist groß“

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„Das Interesse an Deutschland ist groß“

Trotz Corona-Pandemie bleibt Deutschland ein gefragter Investitionsstandort – vor allem für Unternehmen aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben der bundeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) 540 neue Projekte von ausländischen Investoren angekündigt, eines weniger als im gleichen Zeitraum 2020.

„Das Interesse an Deutschland ist groß – trotz des bis in den Mai hineinreichenden Lockdowns“, sagte der GTAI-Abteilungsleiter der Investorenanwerbung, Achim Hartig. Nach dessen Ende habe die Nachfrage um mehr als 25 Prozent angezogen. Mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze sollen dabei entstehen. Die bei den Fördergesellschaften der Bundesländer angemeldeten Projekte seien in diesen Daten noch nicht berücksichtigt.

Größter ausländischer Investor bleiben den Angaben nach die Vereinigten Staaten: Von dort kamen 124 neue Vorhaben, was knapp einem Viertel entspricht. Auf dem zweiten Platz behauptet sich Großbritannien mit 59 Neuansiedlungen. „Der Brexit drückt die Unternehmen aus dem Land heraus“, sagte Hartig dazu. „Sie finden oft keine Mitarbeiter mehr im Vereinigten Königreich, dazu kommen noch Zollschranken und Handelsbeschränkungen.“ Schätzungen zufolge fehlen allein der britischen Transportbranche derzeit rund 100.000 Fahrer, weshalb zeitweise Tankstellen und Supermärkte nicht ausreichend beliefert werden konnten.

Halbleiter und Batteriezellen

„Es gibt aber noch einen indirekten Brexit-Effekt“, sagte Hartig. „Viele Investoren aus Ländern wie Indien oder Japan siedeln ihre Projekte nach dem EU-Austritt nicht mehr in Großbritannien an, sondern auf dem europäischen Festland. Davon profitiert Deutschland.“

Der ungewisse Ausgang der Bundestagswahl im September hat der GTAI zufolge nicht zu einer Verunsicherung von potentiellen Investoren geführt. „Die nehmen Deutschland als stabilen Ort wahr mit einem demokratischen und rechtssicheren System, ganz unabhängig vom Wahlausgang“, sagte Hartig. Für potentielle Interessenten spiele eher eine Rolle, ob sie hierzulande nachhaltig produzieren und beispielsweise Strom aus erneuerbaren Energien beziehen können.

Auffallend sei, dass Deutschland bei mehr multinationalen Konzerne hoch im Kurs stehe. „Der sichere Hafen Deutschland wird in der Corona-Krise bewusst angesteuert“, sagte Hartig dazu. Für die größten Schlagzeilen sorgte in den vergangenen Jahren der Autobauer Tesla, der sich nahe Berlin angesiedelt hat und Tausende Arbeitsplätze schaffen will. Auch andere Hochtechnologie-Unternehmen würden kommen – etwa aus den Bereichen Halbleiter, Supercomputer, Computerfertigung oder Komponenten für die Batteriezellfertigung.

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