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#„Das ist großer Mist“

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„Das ist großer Mist“

Der Traum vom Sieg endete mehrere tausend Kilometer westlich von Kapstadt, irgendwo auf dem Südatlantik. Für Alex Thomson ist die Vendée Globe nach noch nicht einmal einem Viertel der insgesamt mehr als 25.000 Seemeilen endgültig vorbei. Die Probleme am Bug seiner Yacht hatte der 46 Jahre alte Skipper in der vergangenen Woche noch lösen können. Ein beschädigtes Steuerbordruder hätte dauerhaftes Segeln am Limit nun aber zu einer äußerst gefährlichen Reise gemacht.

Sebastian Reuter

„Mein Team und ich sind tief enttäuscht. Wir waren uns sicher, dass das Beste in diesem Rennen noch vor uns liegt“, ließ der als ultimativer Topfavorit gestartete Waliser am Samstagabend verlauten. Für Thomson, der bei den beiden vorangegangen Vendée-Auflagen Dritter und Zweiter wurde, ist es bereits das dritte vorzeitige Aus bei seiner fünften Teilnahme an der Regatta. Er wird nun die Küste von Südafrika ansteuern und von dort aus Reparatur und Rücktransport seiner Yacht organisieren.

„Alex war super vorbereitet“

Für Boris Herrmann ist das frustrierend. „Das ist großer Mist. Alex war super vorbereitet. Ich hatte mir gewünscht, dass er das Rennen gewinnt“, schreibt Herrmann, der zuletzt selbst mit Problemen zu kämpfen hatte, an diesem Sonntag an die F.A.Z. Der 39 Jahre alte Hamburger hatte sich in der Vorbereitung auf seine erste Solo-Weltumsegelung immer wieder Tipps von dem erfahrenen Briten geholt.

Die Chancen, dass zum ersten Mal in der Vendée-Historie nicht ein Franzose als Erster in den Hafen von Les Sables d’Olonnes zurückkehrt, werden derweil immer kleiner. Von den derzeitigen zehn schnellsten Yachten werden nun nur noch jene der Britin Samantha Davies (Rang 10) sowie die „Seaexplorer“ von Boris Herrmann (Platz 8) nicht von Franzosen gesteuert.

Als Erster wird wohl Charlie Dalin in den kommenden Tagen das Kap der Guten Hoffnung passieren. Der 36 Jahre alte Skipper aus Le Havre segelte in den vergangenen Tagen schon einmal ziemlich nah an die nicht zu überschreitende Eisberggrenze heran, erlebte dabei eine „magische Nacht“ mit sternenklarem Himmel – und musste erst einmal frische Kleidung auspacken: „Die letzten zwei Wochen habe ich Shorts getragen. Das ist jetzt vorbei. Der Wechsel des Klimas ist brutal.“

Die Vendée Globe gilt als die härteste Regatta für Einhandsegler. Sie begann am 8. November an der französischen Atlantik-Küste und führt entlang des Südpolarmeeres einmal um den Globus. Mit Boris Herrmann nimmt erstmals ein Deutscher teil.

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