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#Das war’s: Keine billigen E-Autos mehr

Der Verkauf von E-Autos läuft weiterhin schleppend. Einer der Gründe dafür: Stromer sind für die meisten Autofahrer schlicht zu teuer. Und günstig soll es auch gar nicht werden, dafür will die EU-Kommission sorgen.

Das war’s: Keine billigen E-Autos mehr
Das war’s: Keine billigen E-Autos mehrBildquelle: sue hughes / Unsplash

Auch wenn das Verbrenner-Aus längst beschlossen ist: Die deutschen Autofahrer haben keine Lust, von ihrem Benziner oder Diesel ins E-Auto umzusteigen. Fast 80 Prozent wollen kein E-Auto und ihren Verbrenner so lange fahren, wie es geht. Der Hauptgrund: E-Autos sind viel zu teuer – und nur etwas für Reiche. Die Lösung kommt aus China. Gut ausgestattete, in Crashtests mit fünf Sternen abschneidende E-Autos, die zudem auch noch günstiger sind als Stromer, die in Europa produziert werden. Doch der Politik reicht es jetzt damit.

Günstige E-Autos? Nicht bei uns

Bis zu 6.750 Euro: So viel bekommt man hierzulande als Zuschuss, wenn man ein E-Auto kauft. Von welcher Marke der Stromer kommt und unter welchen Kriterien die Hersteller ihn produzieren, spielt keine Rolle. Und die Chinesen treten dabei aufs Strompedal. Sie importieren immer mehr E-Autos nach Deutschland und Europa. Dass sich aufgrund der teils deutlich niedrigeren Preise mehr Autofahrer für einen Neuwagen von Nio, BYD oder Xpeng entscheiden als für die teuren europäischen Pendants von VW, Renault oder Mercedes, liegt auf der Hand. Darunter leiden nicht nur die hiesigen Autobauer. Allmählich könnten auch Arbeitsplätze verschwinden. Und so warnt auch der Opel-Chef vor der sich „beschleunigenden Deindustrialisierung und fürchtet, dass Deutschland in zehn Jahren nur noch ein beliebtes Urlaubsziel für Amerikaner und Chinesen sein könnte.

→ Viele Deutsche hassen ihr E-Auto: Daran liegt es

Das will Frankreich verhindern und schiebt E-Autos aus China einen Riegel vor. Dazu reformiert man den „Bonus écologique“, den französische Umweltbonus. „Wir hören auf, Elektrofahrzeuge zu subventionieren, die einen schlechten CO₂-Fußabdruck haben“, sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire bei der Vorstellung der Maßnahmen im September. Zudem will Frankreich die Förderung von Elektroautos aus chinesischer Produktion beenden. „Mit dem Geld der französischen Steuerzahler sollten keine Fahrzeuge finanziert werden, die zu 70 Prozent aus China kommen“, erklärte Le Maire.

Protektionismus bald EU-weit?

Während die USA E-Autos bereits seit Längerem mit ähnlichen Vorschriften fördern und nun auch die Franzosen E-Autos aus China den Kampf erklären, ist das in Deutschland und dem Rest der EU noch anders. Doch das könnte sich bald ändern. Denn auch die EU-Kommission sieht die von China subventionierten Stromer als Problem an. Nach Berechnungen des Parlaments sind aus China importierte E-Autos in der EU durchschnittlich 20 Prozent billiger als Fahrzeuge aus europäischer Produktion. Für Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sei das nur aufgrund „unfairer Praktiken“ möglich. „Der Preis dieser Autos wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das verzerrt unseren Markt“, kritisierte sie vor Kurzem im EU-Parlament in Straßburg. Und so leitete die Kommission Anfang Oktober ein förmliches Antisubventionsverfahren gegen China ein. Das Ziel: In der EU produzierende Unternehmen schützen.

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  • E-Auto macht alles nur noch schlimmer: Deshalb ist das Verbrenner-Verbot sinnlos: Jonas Von Werne / Unsplash
  • Das war’s: Keine billigen E-Autos mehr: sue hughes / Unsplash

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