#Das Warten auf Maßnahmen in Frankfurt und Offenbach
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„Das Warten auf Maßnahmen in Frankfurt und Offenbach“
Ist es die „Wochenend-Delle“ oder schon eine realistische Zahl? Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Hessen am Montag 190 bestätigte Neuinfektionen, einen Wert, der etwas niedriger ausfällt als an den Tagen vor dem Wochenende. In Relation zu den bundesweit gemeldeten 1382 Fällen liegt Hessen damit deutlich über dem Anteil von gut acht Prozent an der Bevölkerung.
Landesweit liegt der Inzidenzwert damit nahezu unverändert bei 20,7. Der Bundesdurchschnitt ist 16,8. Hessen liegt hinter den Stadtstaaten Berlin, das neuer Spitzenreiter ist, Bremen und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen auf Rang fünf des Rankings.
Die Statistik nach dem Wochenende ist freilich mit Vorsicht zu genießen. Nicht alle Gesundheitsämter melden ihre Zahlen. Aus dem Saarland und Mecklenburg-Vorpommern wurden gar keine Daten übermittelt.
In Frankfurt und Offenbach, den Hotspots in Hessen, wird derweil nach Überschreiten der Eskalationsstufe drei am Montag entschieden, wie die Verwaltung auf die Entwicklung reagieren will. Während die Stadt Offenbach am Montag mit 35,7 die dritte Warnstufe überschritten hat, nähert sich Frankfurt aufgrund von 94 neu gemeldeten Fällen weiter der Marke 50. Derzeit liegt der Inzidenzwert der Stadt bei 47,7. Kritische Werte wurden auch im Landkreis Offenbach mit 28,2 und im Landkreis Groß-Gerau mit 33,5 registriert.
Das Konzept der hessischen Landesregierung sieht beim Überschreiten der ersten Warnstufe bei einem Wert ab 20 erhöhte Aufmerksamkeit, ein erweitertes Meldewesen und „bedarfsgerecht angepasste Maßnahmen“ vor. Wird die 35 überschritten, sind „erweiterte Maßnahmen“ nötig und eine Einbindung des Planungsstabs im Ministeriums. Ab 50 muss es ein „konsequentes Beschränkungskonzept“ geben. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Planungstab des Ministeriums und des koordinierenden Krankenhauses des Versorgungsgebietes ist vorgesehen. Unter Unterständen kann es zu „Mobilitätseinschränkungen“ kommen.
Aus Frankfurter Sicht ist grundsätzlich wichtig: Die am Flughafen genommenen positiven Tests werden nicht der Stadt zugeordnet. Vielmehr schlagen sie sich nach Angaben des Sozialministeriums in der Statistik des Gesundheitsamts nieder, das für den jeweiligen Reiserückkehrer zuständig ist. Das kann auch das Frankfurter Amt sein oder ein anderes in Hessen, aber eben auch eine Behörde in einem anderen Bundesland.
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