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#Ein Neuzugang und eine Vertragsverlängerung




Nachdem man kaum noch in Abstiegsnöte kommen kann, stellen die Landesliga-Fußballer des TSV Schwabmünchen die Weichen für die kommende Saison.

Sieben Siege, zwei Niederlagen und ein Untentschieden: Diese starke Bilanz hat das Thema Klassenerhalt bei den Landesligafußballern des TSV Schwabmünchen beinahe vom Tisch gewischt. Auch wenn natürlich rechnerisch noch nichts klar ist: Sieht man die bis auf Gersthofen zuletzt starken Auftritte der Schwabmünchner, so ist es kaum wahrscheinlich, dass der TSV noch in Not kommen könnte. Allein die Tatsache, dass die Schwabmünchner in den vergangenen fünf Spielen dreimal in der Nachspielzeit wichtige Treffer erzielten, zeigt die Moral und Einstellung der Mannschaft. Da fällt es natürlich leichter, am Kader zu arbeiten. 

Am Sonntag gab Rene Ott, Sportlicher Leiter der Schwabmünchner, einen Neuzugang und eine Vertragsverlängerung bekannt. Vom Ligakontrahenten Mering kommt Noah Kusterer zum TSV. Schon in der Spielzeit 16/17 trug der 25-Jährige das schwarz-weiße Trikot, wechselte dann nach Mering. Dort bestritt er mehr als 130 Landesligapartien. Einer der Gründe seines Wechsels ist sein Bruder. Lucas Kusterer kam in der Spielzeit 2015/16 nach Schwabmünchen und ist seitdem nicht mehr aus dem Kader wegzudenken. Mehr als 150 Mal trug er das TSV-Trikot, nun sollen weitere Einsätze dazukommen. „Das Zusammenspiel mit meinem Bruder war mir wichtig, daher bin ich gekommen“, so Noah Kusterer. Und ergänzt: „Ein weiterer wichtiger Faktor ist Trainer Esad Kahric.“ Dieser bleibt auch in der kommenden Spielzeit in Schwabmünchen am Ruder, wie die Verantwortlichen jetzt verkündeten. 

Rene Ott ist glücklich, die beiden Brüder verpflichten zu haben. „Bei Lucas brauchen wir gar nicht viel reden, da weiß jeder, was wir an ihm haben“, so Ott über den nie aufgebenden Flügelspieler, der enorm wichtig für die Mannschaft ist. „Mit Noah Kusterer bekommen wir einen Spieler, der flexibel ist und über eine große Erfahrung in der Landesliga verfügt.“

TSV Bobingen rutscht ab

Nach zwei sieglosen Spielen in Folge rutscht der TSV Bobingen auf den dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga ab. Das Unentschieden in Niedersonthofen reichte nicht, um vor Cosmos Aystetten zu bleiben, das in Thalhofen mit 2:0 gewann. Einen Vorwurf kann man den Bobinger Kickern wegen des Unentschiedens allerdings nicht machen. Bei einem Spiel auf einem Feld, das besser für den Rübenanbau als für ein Fußballspiel geeignet gewesen wäre, war es nahezu unmöglich, spielerische Akzente zu setzen. Es ging mehr um Wühlen und Grätschen. Am Ende des Spiels näherten sich die eigentlich hellen Trikots der Bobinger Spieler farblich mehr und mehr den schwarzen Trikots der Gastgeber an. Den härtesten Job in dieser Woche dürfte beim TSV Bobingen die Waschmaschine haben. 

Die junge Truppe lieferte einen guten Kampf und stellte sich auf den schwer zu bespielenden Untergrund ein. Dabei hatten die Bobinger lange mit 1:0 geführt. Ein fälliger Elfmeterpfiff nach einem Foul im Strafraum an Maximilian Krist blieb ihnen verwehrt. In der 86. Spielminute erhielt Niedersonthofen einen Strafstoß zugesprochen, bei dem zumindest ein Fragezeichen blieb. So wurden die Gäste um den Lohn ihrer harten Arbeit gebracht. Allerdings gab das Auftreten der Mannschaft jeden Grund zur Hoffnung, dass dieses kleine Tief nicht von Dauer sein wird. Denn die Kampfmoral und der Einsatzwille waren aller Ehren wert. Schade, dass es am Ende nur zu einem Punkt gereicht hat. Wobei auch das ein Aufwärtstrend ist. Denn in der Vergangenheit hatte das Team von Christopher Detke und Sebastian Jeschek solche typischen Unentschiedenspiele oft noch in den letzten Spielminuten verloren. 

Relativiert wird das Bobinger Ergebnis durch die Tatsache, dass an gleicher Stelle Cosmos Aystetten vor zwei Wochen mit 3:4 unter die Räder gekommen war. Und auch die Niederlage gegen Heimertingen am letzten Wochenende erscheint in einem anderen Licht, wenn man bedenkt, dass der Gegner der letzten Woche an diesem Spieltag dem hochfavorisierten Tabellenführer Egg an der Günz einen Punkt abtrotzen konnte. 

Für die Bobinger U23 in der A-Klasse reichte es an diesem Wochenende bei Langerringen II ebenfalls nur zu einem 1:1. Was natürlich deutlich zu wenig war, um sich im Kampf um die Tabellenführung abzusetzen. Zwar bleibt die Bobinger U23 weiter mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze, allerdings hat Großaitingen immer noch zwei Spiele weniger. Am Remis konnten auch die beiden „Leihspieler“ aus der ersten Mannschaft, Christian Frickinger und Nicolas Prestel, nichts ändern. Immerhin wurde der Abstand zu Großaitingen gehalten, das in Klosterlechfeld ebenfalls nicht über ein 1:1 hinauskam. Eine Vorentscheidung im Abstiegskampf aus der A-Klasse könnte im Bobinger Stadtderby zwischen dem SSV Bobingen und dem Türk SV Bobingen gefallen sein. Vor einer Rekordkulisse von 150 Zuschauern am Siegfri ed-Miethig-Weg kam der SSV zu einem 2:0-Erfolg und konnte sich damit Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Prächtige Derbykulisse bei Langerringen gegen Hiltenfingen

So klar und eindeutig wie es das 4:0 für Langerringen erscheinen lässt, war das Nachbarderby gegen Hiltenfingen keineswegs. „Eigentlich müsste es 1:1 stehen, aber wir schlagen uns selbst“, sagte das Hiltenfinger Urgestein Herbert „Katsche“ Wagner beim Halbzeitstand von 3:0. Bei dieser Einschätzung zog er die beiden Eigentore von Ferdinand Geißler ab und zählte wenigstens einen Torerfolg des ASV dazu, wenn sie bei einem Pfostentreffer mehr Glück gehabt hätten. Dabei ist dem Hiltenfinger Abwehrrecken Ferdinand Geißler kein Vorwurf zu machen. Einmal prallte der Ball im Gewühl nach einer Ecke von seinem Bein ins Tor und beim zweiten Eigentor kam er im Kopfballduell als erster an den Ball, verlängerte ihn aber statt zur Ecke unter die Latte. Sein Unglückstag wurde in der zweiten Halbzeit noch verschlimmert, als er sich in der 61. Minute bei einer Abwehraktion an der Hand verletzte und ausgewechselt wurde. Verletzungspech hatten aber auch die Langerringer. Nach 20 Minuten blieb Stefan Arndt mit Oberschenkelverletzung am Spielfeldrand liegen und Michael Keppeler verdrehte sich beim Torschuss zum 4:0 den Fuß. 

Abgesehen von den Eigentoren gaben zwei zielstrebig herausgespielte Tore den Ausschlag für den Langerringer Sieg. Das 2:0 leitete Gero Wurm mit einem Flankenwechsel auf David Breuer ein, dessen Rückpass Lukas Müller versenkte. Das vierte Tor leitete ein Flankenlauf des zuvor eingewechselten Ömer Öztürk mit der Zwischenstation Lukas Müller zum Torschützen Michael Keppeler ein. Nicht zu vergessen, dass auch Torwart Patrick Joder zweimal gegen den Hiltenfinger Spielertrainer David Bulik rettete. 180 Zuschauer sorgten für eine prächtige Derbykulisse, die Stimmung litt allerdings unter den garstigen Regenschauern, welche die Zuschauer unter die Tribüne und die Sportheimterrasse zwangen. 

Die Tops & Flops

Top des Spieltags: In der Kreisliga entwickelt sich das Lechfeld mehr und mehr zu einer uneinnehmbaren Festung. Langerringen und Lagerlechfeld marschieren im Gleichschritt Richtung Bezirksliga. Lagerlechfeld konnte seinen zweiten Platz gegen die U23 von Schwaben Augsburg ausbauen. Spitzenreiter Langerringen kam zu einem klaren 4:0-Erfolg über den ASV Hiltenfingen. Die Musik in der Kreisliga spielt eindeutig auf dem Lechfeld.

Weiter im Aufwind: Das ist der TSV Schwabmünchen. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen zeigt der Trend für den Landesligisten klar nach oben. Der 2:0-Sieg gegen den VfB Durach war nicht unbedingt zu erwarten, hatte der TSV das Hinspiel im Allgäu doch noch klar mit 0:5 verloren. Das Führungstor für Schwabmünchen erzielte Fatih Cosar mit seinem Premierentreffer.

Das Ende eines Höhenfluges: Das scheint für den FC Königsbrunn gekommen. Denn das unerwartet gute Abschneiden in der Hinrunde hatte bereits die ersten Träume von einem Aufstieg in die Bezirksliga wachgerufen. Nach drei sieglosen Spielen in Folge scheint man nun zurück auf dem Boden der Tatsachen zu sein. Der Abstand zum Tabellenzweiten Lagerlechfeld ist jetzt auf vier Zähler angewachsen.

Das Lebenszeichen des Spieltags: Das funkte die SpVgg Langenneufnach aus den Stauden. Gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten SSV Margertshausen gelang den Staudenkickern endlich wieder einmal ein Punktgewinn. Das gab es zum letzten Mal am 9. Spieltag beim 4:3 gegen Ustersbach.

Flop des Tages: Der Betriebsausflug von Türkgücü Königsbrunn nach Oberstdorf hat sich nicht gelohnt. Ob es an dem ungewohnten Alpenpanorama oder doch an der schon dünner werdenden Luft in 825 Metern Höhe auf dem Kunstrasenplatz in Hindelang lag, konnte nicht abschließend geklärt werden. Tatsache ist, dass sich die Königsbrunner gegen den FC Oberstdorf eine 0:10-Packung abholten. „Oberstdorfs japanischer Stürmer Joichiro Shibata spielte Mikado mit der Abwehr von Türkgücü. Irgendwann haben sich die Königsbrunner dann einfach ergeben“, so der Kommentar eines Verantwortlichen aus Königsbrunn.

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