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#Debakel für Klopp – Absurdes Schauspiel in Turin

Debakel für Klopp – Absurdes Schauspiel in Turin

Mit Zahlen ist das so eine Sache. Je nach Typografie kann man eine 1 und eine 7 schon einmal verwechseln – vor allem, wenn einem etwa eine 7 an einer Stelle einfach nur völlig sonderbar erscheint und eine 1 viel logischer wäre. Das dachten auch die Grafiker des englischen Fernsehens, die einst nach dem 7:1 der deutschen Nationalmannschaft im WM-Halbfinale 2014 gegen Brasilien extra noch (SEVEN) in Klammern hinter die 7 setzen beim Ergebnis, um Missverständnisse beim erstaunten Publikum zu vermeiden. Nun griffen die Berichterstatter auch in der Premier League auf diesen Hinweis zurück. Da stand nun: Aston Villa 7 (SEVEN), FC Liverpool 2.

Tobias Rabe

Tobias Rabe

Verantwortlicher Redakteur für Sport Online.

Was für ein Debakel für Jürgen Klopp und sein Team! In Birmingham wurden sie von Villa nach allen Regeln der Fußballkunst blamiert. Es war die höchste Niederlage Liverpools in Englands erster Liga seit dem 2:7 1963 gegen Tottenham. Beim ersten Tor patzte Torwart Adrian, der den verletzten Alisson Becker vertrat, übel, als er im eigenen Strafraum einen grotesken Fehlpass spielte. Danach kam Pech dazu. Drei der sieben Tore resultierten aus abgefälschten Schüsse. Ollie Watkins erzielte drei Treffer, Jack Grealish zwei, John McGinn und Ross Barkley je einen an diesem denkwürdigen Abend.

Klopp blieb am Ende nichts als Galgenhumor. Der Trainer lachte und schüttelte den Kopf, als er sah, wie seine Mannschaft hergespielt wurde. „Als wir vor vielen Jahren hier angefangen haben, haben wir uns gesagt, dass wir Geschichte schreiben wollen“, holte der Trainer weit aus. „Das heute hier war Geschichte – aber auf die falsche Art.“ Er sah den Patzer von Adrian als Start eines Albtraums: „Damit fing es an, aber auch danach haben wir bei den Gegentoren noch schwere Fehler gemacht.“ Aufarbeiten aber kann Klopp das Debakel kaum. Viele Spieler reisen nun erstmal zu ihren Nationalteams.

Auch bei Manchester City läuft es alles andere als rund. Nach dem 2:5-Debakel gegen Leicester gab es auch bei Aufsteiger Leeds United keinen Sieg. Zwar ging die Mannschaft von Pep Guardiola durch Raheem Sterling in Führung, Joker Rodrigo Moreno glich aber für das Team um Robin Koch aus.

Eine reine Weste hat Spitzenreiter FC Everton. Unter Carlo Ancelotti hat sich der Stadtrivale des FC Liverpool gemausert. Gegen Brighton & Hove Albion gelang ein 4:2-Sieg. Einmal mehr überragend war der frühere Münchner James Rodriguez, der zwei Tore selbst erzielte und eines vorbereitete.

Leicester City war vor dem Spieltag ebenso gut unterwegs wie Everton. Der Überraschungsmeister von 2016 hatte mit Trainer Brendan Rodgers alle Spiele gewonnen – zuletzt gegen Manchester City. Dann kam das Heimspiel gegen West Ham United. Die „Hammers“ schlugen beim 3:0 eiskalt zu.

Ziemlich gut lief es für den FC Chelsea mit Timo Werner und Kai Havertz beim 4:0-Sieg über Crystal Palace. Beide warten weiter auf ihr erstes Ligator, immerhin holte Havertz einen von zwei Elfmetern heraus. Die Tore für die Blues von Trainer Frank Lampard fielen allesamt in der zweiten Halbzeit.

Ein Debakel gab es für Manchester United gegen den ehemaligen Trainer José Mourinho. Bei der Rückkehr mit den Tottenham Hotspur gingen die Red Devils zwar in Führung, kassierten dann aber schnell zwei Gegentore, dezimierten sich durch eine Rote Karte selbst und gingen am Ende unter.

In der spanischen La Liga steht der Meister wieder ganz vorne. Real Madrid gewann bei UD Levante mit 2:0 und nimmt so langsam Fahrt auf. Vinicius Junior und Karim Benzema erzielten die Treffer für die Königlichen, bei denen Toni Kroos fehlte. Der deutsche Nationalspieler hat eine Muskelblessur.

Der FC Barcelona gewann erstmals in dieser Saison nicht. Im Topspiel gegen den FC Sevilla brachte Luuk de Jong den Sieger der Europa League in Führung, doch der frühere Münchner Philippe Coutinho glich prompt aus in der Anfangsphase. Danach passierte nicht mehr viel in Barcelona.

Nach dem starken Einstand von Luis Suárez bei Atlético Madrid klemmt es beim Team von Trainer Diego Simeone. Nach dem torlosen Unentschieden bei Aufsteiger SD Huesca gab es auch im eigenen Stadion gegen den FC Villarreal wieder keine Tore. Atlético steckt vorerst im Tabellenmittelfeld fest.

In der italienischen Serie A fiel das Topspiel aus. Die lokale Gesundheitsbehörde verbot eine Reise des SSC Neapel nach drei Corona-Fällen. Obwohl das klar war, wartete Juventus im Stadion auf den Gegner – ein absurdes Schauspiel. Die Partie wird nun wahrscheinlich mit 3:0 für Turin gewertet, weil der Ligaverband die Partie nicht offiziell absagte.

Gespielt wurde dagegen in Bergamo. Atalanta gewann auch die dritte Partie der Saison und setzte sich auf Platz eins. Beim 5:2-Heimerfolg über Cagliari Calcio zeigte die Mannschaft um den Deutschen Robin Gosens wieder seine Offensivklasse. In drei Partien gelangen nun schon stolze 13 Treffer.

Auch eine makellose Bilanz weist der AC Mailand nach drei Partien auf. Nach dem Elfmeter-Drama in der Qualifikation zur Europa League mit 24 Schüssen bis zum Weiterkommen gab es gegen Spezia Calcio ein nervenschonendes 3:0. Rafael Leao traf doppelt, auch Theo Hernandez war erfolgreich.

Nicht so reibungslos läuft es bei Lazio Rom und Inter Mailand. Beide trennten sich mit 1:1 – nicht nur nach Toren, sondern auch nach Roten Karten. Lautaro Martinez traf für Inter, Sergej Milinkovic-Savic glich aus. Dazu flogen Lazio-Torjäger Ciro Immobile und Stefano Sensi nach Tätlichkeiten vom Platz.

In der französischen Ligue 1 kommt Paris Saint-Germain in Schwung. Beim Duell mit Angers SCO gab es ein 6:1. Neymar erzielte zwei Tore. Auch Julian Draxler war erfolgreich. Dazu schwelt ein Streit zwischen Thomas Tuchel und Sportdirektor Leonardo. Der Trainer forderte erst Transfer, dann bekam er einen Rüffel.

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