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#Windkraft-Boom auf hoher See

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„Windkraft-Boom auf hoher See“

Klimaschutz finden viele Europäer gut. Aber wenn es konkret wird und zum Beispiel eine Windkraftanlage im eigenen Wohnort gebaut werden soll, dann formiert sich vielerorts der Widerstand von Anwohnern. Zumindest dieses Problem gibt es nicht, wenn die Windräder statt an Land auf See errichtet werden. Und hier zeichnet sich ein Wachstumsschub ab: 2022 werden vor Europas Küsten wohl so viele neue Windkraftwerke in Betrieb genommen wie nie zuvor.

Das norwegische Analysehaus Rystad Energy prognostiziert, dass bis Jahresende Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 4,2 Gigawatt ans Netz gehen werden. Das wäre mehr als doppelt so viel wie 2021, als lediglich Anlagen mit insgesamt 1,8 Gigawatt in Betrieb gingen.

Vor der deutschen Nord- und Ostseeküste wurde vergangenes Jahr kein einziges neues Offshore-Windrad fertiggestellt. Diesen Herbst will RWE-Chef Markus Krebber seinen Windpark Kaskasi nördlich der Nordseeinsel Helgoland einweihen. Mit einer Leistung von mehr als 300 000 Kilowatt (0,3 Gigawatt) soll die Anlage rechnerisch genügend grünen Strom für 400 000 Haushalte liefern. Für die kommenden Jahre hat Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck stramme Ausbauziele vorgegeben. Bis 2030 soll die Leistung der deutschen Offshore-Windenergie von knapp 8 auf 30 Gigawatt wachsen. Zum Vergleich: Das Atomkraftwerk Neckarwestheim, das Ende des Jahres abgeschaltet werden soll, kommt auf eine Leistung von 1,4 Gigawatt.

Andere Länder sind in puncto Offshore-Windkraft viel weiter als Deutschland: Nach Schätzung der Rystad-Analysten werden in Großbritannien, das zu den Pionieren der Offshore-Windkraft zählt und über eine lange Küste verfügt, dieses Jahr fast zehnmal so viele neue Anlagen in Betrieb genommen wie in Deutschland. Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass die Windkraftwerke auf dem Meer langfristig wichtigster Stromlieferant in Europa werden können.

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