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#In eurem Käse könnte ein Mikrochip versteckt sein und der Grund dafür sind Parmesan-Piraten

Bill Gates hat damit übrigens rein gar nichts zu tun.

Garantiert kein Käse: Mikrochips. (Bild: Javier Somoza_ZinetroN - adobe.stock.com)
Garantiert kein Käse: Mikrochips. (Bild: Javier Somoza_ZinetroN – adobe.stock.com)

In Reggio Emilia und Parma gibt’s keine Chips und Käse, sondern Chips im Käse, denn wenn es um italienisches Kulturgut geht, hört der Spaß auf.

Um die Echtheit von Parmigiano Reggiano zu bestätigen, nutzen italienische Käsereien nun winzige Mikrochips.

Das Parmesan-Zertifikat

Parmesan ist nicht gleich Parmesan, denn der Käse besitzt eine geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) vonseiten der EU. 

Damit sich ein Käse Parmesan nennen darf, muss er bestimmte Kriterien erfüllen. Er muss:

  • In Parma oder den angrenzenden Regionen hergestellt worden sein.
  • Gemäß den festgelegten Produktionsstandards hergestellt worden sein.
  • 12 Monate in der Bergregion Norditaliens gereift worden sein.
  • Den Qualitätstest von Experten bestehen. 

Ist dies nicht der Fall, darf der Käse nicht den Namen Parmesan tragen. Hartkäsesorten, die oft als Parmesan oder Parmigiano-Reggiano bezeichnet werden, sind in der Regel Imitationen oder Variationen des ursprünglichen Käses.

Bild: DVision - adobe.stock.com





Bild: DVision – adobe.stock.com


Richtiger Parmesan ist teuer. Ein Käse von mittlerer Qualität ruft 15 bis 20 Euro pro Kilo auf, besonders lang gereifter Parmesan geht für bis zu 60 Euro über die Theke.

Ein gefundenes Fressen für Produktpiraterie.

Dass die wirkt, zeigen die Zahlen von The Guardian. Echter Parmesan ging 2022 für insgesamt 2,9 Milliarden unter die Leute, doch die Fake-Variante liegt nicht weit zurück: Der unechte Käse kommt immerhin auch auf 2 Milliarden Euro Umsatz weltweit.

Mit Mikrochips gegen Parmesan-Piraten

Wie stellt man sicher, dass ein Käse wirklich den Prozess durchlaufen hat und sich Parmesan nennen darf? Na klar, mit Mikrochips!

Mikrotransponder von der Größe eines Salzkorns werden in die Etiketten auf der Rinde von 120.000 Laiben Parmigiano Reggiano eingesetzt. Die Mikrochips sind lebensmittelecht, werden aber wahrscheinlich nicht gegessen, da sie sich in der harten Schale des Käses befinden.

Grafik: The Guardian, Bild: p-Chip





Grafik: The Guardian, Bild: p-Chip

Wie funktionieren die Chips?

Die 0,5 x 0,5 Millimeter großen Mikrochips bestehen aus Silikon und überstehen sogar unsere Magensäure. Daher können sie laut Hersteller bedenkenlos mitgegessen werden, da sie auf herkömmlichen Wege wieder ausgeschieden werden.

Ein Roboter setzt den Chip auf der Rinde ein und aktiviert ihn. Zum Einsatz kommt Blockchain-Technologie, um jeden Käselaib einzeln authentifizieren zu können.

Durch die Chips lässt sich sogar der Ursprungsort des Käses bestimmen. Der Weg des Käselaibs wird also getrackt, was auch vor Diebstahl schützt.

Die neue Methode zur Rückverfolgung des Käses entstand im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der PRC, dem US-Chipherstellers p-Chip und dem niederländisch-französischen Käsemarkenhersteller Kaasmerk Matec.

Die Mikrochips sind nur eine Weiterentwicklung dessen, was bisher gemacht wurde.

Nach dem bisherigen System trugen alle Käselaibe eine Kaseinplatte mit einem eindeutigen und fortlaufenden alphanumerischen Code. Dieser Code bildete ein unverwechselbares Punktmuster, das um den Laib herumlief, und enthielt den Monat und das Jahr der Herstellung.

Das ist nicht das erste Mal, dass Technik und Essen zusammenkommen:

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Technologie kommt an den unwahrscheinlichsten Orten zum Einsatz: Käsereien in Norditalien nutzen winzige Mikrochips, um die Originalität ihres Produkts zu verifizieren – und mitessen kann man sie auch. Was haltet ihr von der Idee? Seid ihr schon mal auf Technik gestoßen, wo ihr sie nicht vermutet habt? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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