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#Der bessere Variant

Der bessere Variant

Mit dem Modell Octavia hat Skoda vor knapp einem Vierteljahrhundert einen beeindruckenden Neustart hingelegt. VW hatte den seit 1905 bestehenden Autohersteller aus der kommunistischen Konkursmasse aufgekauft, und 1996 war der neue Octavia der erste Skoda, der ausschließlich auf VW-Technik setzte. Dazu gab es ein neues Produktionswerk in Mlada Boleslav, damals das modernste der Welt. Zur Pressepremiere in der tschechischen Heimat reiste Konzernlenker Ferdinand Piëch persönlich an, sprach vom „schönsten Gesicht im Konzern“ und sagte Skoda eine große Zukunft voraus. Mit beidem hatte er recht.

Boris Schmidt

Heute sind Skodas so gut und beliebt, dass VW die Tochtermarke am liebsten einbremsen würde. Doch die findigen Tschechen wussten sich bislang zu wehren. Auch der neue Octavia, wie bewährt mit der Technik des Golf 8 ausgestattet, ist wieder ein hervorragendes Auto. Und trotz des in den Sommer verzögerten Starts wegen der Pandemie im Frühjahr ist er schon wieder unter den besten fünf in der deutschen Neuzulassungsstatistik angekommen.

Dass wir hier den Kombi beschreiben, hat einen einfachen Grund. Neun von zehn verkauften Octavia sind Kombinationskraftwagen mit steilem und nicht Limousinen mit schrägem Heck. Familien und Vertreter kaufen und lieben ihn, mit noch relativ knappen 4,69 Meter Länge und dennoch 1700 Liter maximalem Ladevolumen bietet er ein feines Maß. Die Heckklappe schwingt in der gefahrenen Ausstattungsvariante „Style“ elektrisch nach oben, die Rücksitzlehnen sind asymmetrisch geteilt, sie fallen nach Zug an einem Hebel von selbst nach vorn. Es entsteht eine knapp 1,75 Meter lange Ladefläche, die aber nach vorn hin ansteigt. Ein stabiles, vertikales Trennnetz gehört zur Ausrüstung wie auch eine stabile Abdeckung. Rechts und links im Heck ist noch Platz für Kleinkram, im Kofferraumboden sind Wagenheber, Werkzeug und ein Not-Ersatzrad, das Letztgenannte zum Aufpreis von 146 Euro. Der Platz auf der Rückbank passt gut, die Mitte ist wie fast immer ein Notbehelf. Mit zwei Personen besetzt, besteht noch die Möglichkeit, Skier oder Ähnliches durchzureichen.

Mit etlichen Assistenzsystemen bestückt

Vorn haben wir exzellent gesessen, das Lob relativiert allenfalls die Tatsache, dass es Komfortsitze mit einem Aufschlag von 1715 Euro waren. Eher unzufrieden waren wir zudem mit der Bedienung. Zwar wird vieles über die Tasten im Lenkrad gesteuert, und das klappt auch gut, nur wird die Klimatisierung inklusive Sitzheizung ausschließlich über den großen Monitor in der Mittelkonsole bedient, und das lenkt viel zu sehr ab. Zumal die Touch-Flächen nicht immer auf den ersten Fingerdruck reagieren. Gleiches gilt für die Fläche, mit der das Radio lauter und leiser gestellt werden kann. Tipp: einfach das Rädchen am Lenkrad nehmen. Die Klimatisierung kann auch über Sprache bedient werden, was viel besser klappt als das Verstehen von Navigationszielen. Den Befehl „Head-up-Display aus“ kann der Octavia aber nicht umsetzen, da muss man sich durch die Tiefen des Menüs schlängeln. Nur die Klimatisierung und die Navigation verstehen Sprachbefehle.

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