#Der digitale Euro bekommt Konturen
Inhaltsverzeichnis
Die EZB beginnt die Vorbereitung für den digitalen Euro. Wie er aussehen könnte, welche Kritik es gibt und was aus dem Bargeld wird – die wichtigsten Fragen und Antworten.
Der EZB-Rat hat entschieden. Kommt der digitale Euro jetzt?
Sicher ist das noch nicht. Beschlossen hat der EZB-Rat, eine sogenannte Vorbereitungsphase für den digitalen Euro zu beginnen. Anfangs hatten manche wohl gedacht, die Notenbank könnte mehr oder minder allein entscheiden, ihren Euro auch in digitaler Form anzubieten. Mittlerweile ist klar, es braucht dazu einen gesetzlichen Rahmen von Europäischem Rat und Europaparlament. In manchen Euroländern müssen wohl auch die nationalen Parlamente ihre Zustimmung geben. Wie das ausgeht, ist nicht sicher. Aber die EZB treibt das Projekt mit viel Nachdruck voran; das könnte dafür sprechen, dass der digitale Euro kommt.
Was ist beim Digitaleuro anders als bei sonstigem elektronischen Geld?
Viele Leute werden sagen, man kann doch längst elektronisch zahlen, mit der Girocard oder Paypal, zudem gibt es digitale Kryptowährungen – wofür braucht man da noch einen digitalen Euro? Das Besondere beim digitalen Euro ist, dass es sich um digitales Zentralbankgeld handelt: Hinter dem Geld steht keine Bank oder Kryptobörse, sondern die Notenbank. Und die kann per Definition nicht pleitegehen, zumindest wenn sich nicht die staatliche Ordnung als solche auflöst.
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