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#"Der größte Fehler, den ich je gemacht habe": Sylvester Stallone bereut diesen Sci-Fi-Film seit fast 30 Jahren

Lange vor dem Superhelden-Book spielte Sylvester Stallone einen maskierten Rächer – und ging damit unter. Warum er den Sci-Fi-Film Judge Dredd bereut, erklärte er später.

Wenn Tulsa King-Star Sylvester Stallone nach seiner langen Karriere gefragt wird, hält er mit seiner Meinung selten hinterm Berg. Stop! Oder meine Mami schießt! bezeichnete er beispielsweise als den „schlechtesten Film des Sonnensystems“. Mit Judge Dredd ging er über die Jahre ebenfalls hart ins Gericht.

Judge Dredd basierte auf einer fantastischen Idee, aber die Umsetzung enttäuschte Sylvester Stallone

Der Science-Fiction-Film basierte auf der kultigen Figur aus den 2000 AD-Comics, die mit dem maskierten Rächer aus der Zukunft Themen wie Polizeibrutalität verarbeitete. Wer Judge Dredd von 1995 schaut, fragt sich vielleicht, wo dieser Aspekt geblieben ist. So ähnlich ging es jedenfalls Sylvester Stallone.

Bei der Pressekonferenz für John Rambo kam Stallone 2008 auf Judge Dredd zu sprechen und hielt sich bei der Beschreibung seiner Enttäuschung nicht zurück, wie Digital Spy  damals meldete:

Ich glaube, der größte Fehler, den ich je gemacht habe, war die schlampige Umsetzung von Judge Dredd.

Dabei stand am Anfang des Projekts Begeisterung für die Idee eines futuristischen Dirty Harry, der im Namen von Recht und Ordnung eine Spur der Gewalt durch die Straßen zieht:

Ich dachte, das hätte eine fantastische, nihilistische, interessante Vision der Zukunft sein können – Richter, Jury und Henker. Dieser [Film] hat mich wirklich sehr gestört.

Warum der Sci-Fi-Film mit Sly Stallone scheiterte

Warum bei Judge Dredd weder eine nihilistische Zukunftsvision noch eine überzeugende Satire herauskam, bleibt bis heute umstritten. Einer der Gründe dürfte der Konflikt zwischen dem Star und Regisseur Danny Cannon gewesen sein, die im Nachhinein kaum ein positives Wort übereinander verloren haben. Stallone, der laut Aussagen der Produzenten beträchtlichen Einfluss auf den Film hatte, beschwerte sich in einem Interview mit Uncut  darüber, dass der Ton des Films vorher nicht „in Stein gemeißelt war“.

Sylvester Stallone in Judge Dredd

Der Zeitdruck, unter dem der Film (mit bis zu drei Schnittmeistern) fertiggestellt wurde, dürfte ebenso wenig förderlich gewesen sein. Judge Dredd erschien im Juni 1995 in den US-Kinos und spielte weltweit nur 113 Millionen Dollar ein – bei Kosten von fast 90 Millionen (via The Numbers ).

17 Jahre später erschien die Neuverfilmung Dredd mit Karl Urban in der Hauptrolle, die ebenfalls an den Kassen enttäuschte. Immerhin kam dieser Dredd bedeutend besser bei der Kritik an und stellte auch Comic-Schöpfer John Wagner zufrieden. Daran war Stallones Version noch gescheitert.

Leider gehört Judge Dredd zurzeit bei keinem deutschen Streaming-Anbieter zum Katalog. Die Neuverfilmung Dredd könnt ihr hingegen bei mehreren Amazon-Channels nachholen.

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