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#Der Kulturbeauftragte der Eintracht

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Der Kulturbeauftragte der Eintracht

Wir wollen nach Europa! Wie ist der Eintracht ihr forsch formuliertes Saisonziel im trüben Spätherbst 2020 um die Ohren gehauen worden. Die Fans wurden mit ziemlich zäher Kost abgespeist, die vielen Unentschieden machten niemanden satt, und zwei Niederlagen dehnten die sieglose Serie auf neun Spiele. Europa? Die Gedanken kreisten eher um das Glück, dass in dieser Bundesligasaison mit Schalke und Mainz zwei Mannschaften unterwegs sind, die so gar nicht auf die Füße kommen und deshalb die zweite Liga nicht zum Thema werden kann.

Peter Heß

Anfang Januar ist das internationale Geschäft für die Eintracht wieder in Reichweite. Und die überraschende Wende zum Guten hat einen Namen: Amin Younes. Seit der fünfmalige Nationalspieler mitspielt, ist aus einer mausgrauen Truppe, die ziemlich einfallslos den Punkten hinterherlief und dabei die Gegner mal mehr und mal weniger verbissen bekämpfte, eine Mannschaft geworden, bei der es Spaß macht, bei der Arbeit zuzuschauen. Ein Blick auf die Statistik offenbart, wie wohltuend sich die Anwesenheit des 27 Jahre alten offensiven Mittelfeldspielers auf die Bestrebungen der Eintracht auswirkt. Younes hat bei seinen zwei Einwechslungen gegen Stuttgart und Bremen jeweils mitgeholfen, aus einem Rückstand ein Unentschieden zu machen. Bei seinen Startelfeinsätzen gegen Augsburg und Leverkusen gewannen die Frankfurter, gegen Gladbach führten sie zum Zeitpunkt seiner Auswechslung 3:1, mussten danach jedoch noch den Ausgleich hinnehmen.

Ballsicherheit und Spielintelligenz

Es ist nicht so, dass Younes wie Messi sein Team im Alleingang mitreißen würde. Zwar misst der Sohn eines Libanesen und einer Deutschen wie der berühmte Argentinier kaum 1,70 Meter, zwar geht er wie sein Vorbild gerne in die Dribblings. Aber es ist ihm nicht gegeben, die Gegner scharenweise auszuspielen oder ihnen wegzusprinten, kurz mit Einzelaktionen ein Spiel zu entscheiden. Was ihn für die Eintracht so wertvoll macht, ist vor allem seine Ballsicherheit, seine Spielintelligenz. Younes verschafft mit seiner Ballfertigkeit, Gewandtheit und Beweglichkeit sich und seinen Mitspielern den Raum und die Zeit, sich dem gegnerischen Druck zu entziehen, Kontrolle über das Spiel zu bekommen, in Ruhe eine Kombination aufzubauen. Neben ihm blühen auch die anderen Mittelfeldspieler auf.

Innenverteidiger Martin Hinteregger geriet nach dem 2:1 über Bayer Leverkusen regelrecht ins Schwärmen über die spielerische Steigerung seiner Mannschaft: „Ein Unterschied wie Tag und Nacht.“ Der Österreicher ist optimistisch, dass nun der Weg nach Europa wieder offensteht. „Ich glaube, wir haben jetzt die Mittel, auch gegen tief stehende Gegner viele Torchancen herauszuspielen.“ Wie gegen Mainz am kommenden Samstag (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei Sky).

Es spricht sogar viel dafür, dass die Eintracht erst am Beginn ihrer spielerischen Blüte steht. Denn Younes ist sicher noch nicht an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Der geborene Düsseldorfer hatte kaum Spielpraxis, als er Anfang Oktober zur Eintracht kam. Kurz vor Ende des Transferfensters einigten sich die Hessen auf ein Leihgeschäft mit dem SSC Neapel.

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