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#Der schwarze Traum Kolumbiens

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„Der schwarze Traum Kolumbiens“



Blick auf einen mit Kohle beladenen Laster im Bergwerk der Firma Cerrejon.

Bild: dpa

Deutschland sucht dringend nach Energieträgern. Der Blick fällt auf den größten Tagebau in Lateinamerika. Für die einen ist er ein Segen, für die anderen ein Fluch.

Die Wayuu sagen sich nicht guten Tag. Das indigene Volk, das in der Trockensavanne auf der Guajira-Halbinsel zwischen Nordkolumbien und Venezuela lebt, kannte den Begriff bis zur Ankunft der Spanier nicht. Stattdessen fragen die Wayuu einander bei Tagesanbruch nach ihren Träumen. Ihre Träume, sagen sie, verraten ihnen, was der Tag bringt. Seit einigen Jahrzehnten träumen die Wayuu nicht mehr so gut. Ihr Land hat sich verändert, ganz besonders, seit in der Region reichhaltige Kohlevorkommen entdeckt wurden.

Unweit der traditionell aus Lehm und Holz gebauten Hütten einiger Wayuu-Siedlungen flimmert über dem schwarzen Boden die heiße Luft. Tief im Krater donnern die Geräusche der gewaltigen Maschinen, die aus der Ferne wie Spielzeuge aussehen. Bagger graben sich in das dunkle Gestein, während Wasserwerfer die Hänge besprühen. Riesige Schaufeln heben das spröde Material auf die Ladeflächen der Lastwagen, die es über ein Labyrinth von Straßen zur Basis transportieren. Jeden Tag verlassen dort mehrere kilometerlange Güterzüge die Verladestation und bringen die Kohle über eine firmeneigene Eisenbahnstrecke an den 150 Kilometer entfernten Karibikhafen Puerto Bolívar. Dort warten die Frachtschiffe, die den Rohstoff in die ganze Welt verschiffen.

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