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#Der verhängnisvolle Anruf an Sebastian Vettel

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Der verhängnisvolle Anruf an Sebastian Vettel

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat das Abservierungs-Telefonat mit Sebastian Vettel im Vorfeld reichlich Kopfzerbrechen bereitet. „Bevor ich ihn anrief, wiederholte ich dreimal im Geiste, was ich ihm sagen sollte und wie“, sagte Binotto am Freitag bei Sky Italia.

Die im Mai kommunizierte Entscheidung, den Vertrag mit dem viermaligen Formel-1-Weltmeister am Jahresende auslaufen zu lassen, sei ihm „nicht gefallen, denn wir lieben ihn für das, was er war, für die Art, wie er sich verhalten hat, und für das, was er dem Team gegeben hat“, beteuerte der Italiener. Vettel sei „ein wundervoller Mensch“, sagte Binotto am Rande des 13. WM-Laufs in Imola (Sonntag, 13.10 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Formel 1 sowie bei RTL und Sky), die Reaktion des Heppenheimers sei „intelligent und proaktiv“ ausgefallen.

Binotto führte aus, dass Ferrari mit Blick auf die technischen Regeln, die 2022 eingeführt werden, „die Pflicht hat, nach vorne zu schauen und die Kraft zu finden, Entscheidungen zu treffen und in die Zukunft zu blicken.“ Vettel habe sich bei aller Enttäuschung seither anständig verhalten, er habe „seinen Charakter während einer Saison bewahrt, in der es an Schwierigkeiten nicht gefehlt hat.“

Ferrari steckt derzeit in seiner größten Krise seit gut 40 Jahren, Vettel steht als 13. der Fahrerwertung so schlecht da wie nie zuvor in 13 Jahren als Formel-1-Stammfahrer.

Rennen in Saudi-Arabien?

Die Protagonisten der Formel 1 haben derweil bezüglich eines geplanten Grand Prix in Saudi-Arabien eine deutliche Positionierung vermieden. „Ich kenne mich nicht genug mit der aktuellen Menschenrechtslage in Saudi-Arabien aus. Aber der Sport hat die Kraft, Dinge zu verändern“, sagte Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.

Sport sei „immer positiv“ und trage „eine positive Botschaft“ in die Welt, erklärte Binotto. Sein Red-Bull-Pendant Christian Horner sagte: „Wir haben einen Vertrag unterschrieben, überall zu fahren. Keinen, laut dem wir mitbestimmen dürfen, wo wir fahren.“ Grundsätzlich vertraue er bei der Wahl der Schauplätze der Formel-1-Führung, sagte der Brite.

Der Rennkalender für 2021 ist zwar noch nicht offiziell präsentiert, doch nach dem Treffen der Verantwortlichen am Montag in Portimao/Portugal drangen die Eckdaten an die Öffentlichkeit. Geplant ist demnach eine Rekordsaison mit 23 Rennen: die 22 Läufe, die vor Ausbruch des Coronavirus für 2020 geplant waren – Deutschland ist nicht dabei – sowie ein neuer Grand Prix im kommenden Oktober in Dschidda.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte sogleich den nächsten Versuch des umstrittenen Königreichs, durch Sport-Großereignisse sein Image „reinzuwaschen“. In Saudi-Arabien fanden in den vergangenen Monaten und Jahren unter anderem das Finale um den spanischen Fußball-Supercup, eine Box-Weltmeisterschaft im Schwergewicht und die Rallye Dakar statt.

„Trotz der Schlagzeilen, dass saudische Frauen endlich Autofahren dürfen, ohne eingesperrt zu werden, haben die Verantwortlichen erst neulich einige führende Frauenrechtsaktivisten eingesperrt und gefoltert“, teilte Amnesty International mit: „Sollte es einen Grand Prix geben, dann sollte die Formel 1 zumindest darauf bestehen, dass alle Verträge die arbeitsrechtlichen Standards einhalten und dass alle Rennevents für jeden ohne Diskriminierung zugänglich sind.“

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