#„Der Wählerwille wird abgebildet, aber das Umfeld ist problematisch“
Eine Wählerin wirft im ersten Wahlgang in Ankara ihren Stimmzettel in die Urne.
Bild: dpa
Im Großen und Ganzen werde in der Türkei korrekt ausgezählt, sagt Frank Schwabe, der Leiter der Wahlbeobachtermission des Europarats in der Türkei, der F.A.Z. Ein blinder Fleck seien die Auszählungen in Deutschland.
Herr Schwabe, worauf werden sie nach den Erfahrungen der ersten Runde in der Stichwahl besonders achten?
Zum einen werden wir einige Wahllokale besonders unter die Lupe nehmen, in denen es in der ersten Runde aus unserer Sicht Probleme gab. Zum Beispiel die, in denen sehr aggressiv auf uns reagiert wurde. Wir schauen uns aber vor allem das Wirken der Obersten Wahlbehörde an. Die Behörde hat eine große Macht. Sie trifft die finale Entscheidung. Es gab in der ersten Runde Beschwerden über eine Strategie der Verzögerung des Wahlergebnisses, um möglicherweise Zeit für eine Reaktion auf das Wahlergebnis zu gewinnen. Nach Berichten wurden Vorbereitungen getroffen für den Fall, dass Kemal Kilicdaroglu vorne liegen würde, um zu verhindern, dass er im ersten Wahlgang über die 50 Prozent-Marke kommt. Es gibt zu viel Raum für Gerüchte und Unsicherheiten, weil die Oberste Wahlbehörde zu intransparent agiert. Der Vorwurf, dass sie zu regierungsnah sei, bekommt so immer wieder neue Nahrung.
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