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#Deutsche Büros der UBS wegen Oligarch Usmanow durchsucht

„Deutsche Büros der UBS wegen Oligarch Usmanow durchsucht“

Im Zuge der Ermittlungen wegen des Geldwäscheverdachts gegen den russischen Oligarchen Alischer Usmanow haben die Ermittlungsbehörden nun erstmals auch Büroräume einer Bank in Deutschland durchsucht. Am Dienstagmorgen rückten einige Dutzend Beamte des Bundeskriminalamtes in den Standorten der Schweizer Großbank UBS in Frankfurt und München an und suchten nach Unterlagen zu der Geschäftsbeziehung.

„Wir bestätigen, dass in den Räumlichkeiten der UBS-Europe-SE-Niederlassungen in Frankfurt und München derzeit staatsanwaltschaftliche Durchsuchungen stattfinden“, sagte eine Sprecherin der Bank auf Anfrage. „Wir kooperieren vollumfänglich mit den Behörden und bitten um Verständnis, dass wir uns zur Sache aktuell nicht weiter äußern können.“

Die in den Ermittlungen federführende Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt bestätigte der F.A.Z. Durchsuchungen in den beiden Städten. Der Sprecher betonte, dass es keine Ermittlungsverfahren gegen die Bank oder ihre Mitarbeiter gebe. Es gehe lediglich darum, Beweismaterial zu einer Geschäftsbeziehung zu sichern. Andere Banken seien aktuell nicht betroffen.

Mehrere Kunstwerke schon sichergestellt

In demselben Ermittlungsverfahren hatten die Behörden schon vor einigen Wochen eine Villa und andere Immobilien von Usmanow am Tegernsee sowie eine seiner Luxusyachten im Hafen von Bremen durchsucht. Dabei sollen neben Unterlagen auch mehrere Wertgegenstände und Kunstwerke, etwa ein Gemälde von Marc Chagall, gefunden und sichergestellt worden sein.

Usmanow gilt als enger Vertrauter Wladimir Putins und wurde deshalb nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auf die Sanktionslisten der Europäischen Union gesetzt. Unter anderem soll er nach Aussagen der EU über seine Zeitung „Kommersant“ vor dem Krieg antiukrainische Propaganda verbreitet haben. Das Schiff in Bremen, bei dem es sich um eine der teuersten Yachten auf der Welt mit einem Wert von 500 Millionen Euro handeln soll, wurde daraufhin festgesetzt und darf nicht mehr veräußert, vermietet oder belastet werden, wie es von den Ermittlungsbehörden hieß.

Usmanow steht nach früheren Angaben der Ermittler im Verdacht, in den Jahren 2017 bis 2022 mehrere Transaktionen veranlasst zu haben, um die Herkunft von Geldern zu verschleiern. Es bestehe der Verdacht, dass die verschobenen Gelder aus Straftaten stammten, insbesondere aus Steuerhinterziehungsdelikten. Das Volumen der Geldschiebereien soll sich nach früheren Angaben im mehrstelligen Millionenbereich bewegen. Sollte sich der Verdacht erhärten und sollten bei den Durchsuchungen entsprechende Unterlagen gefunden werden, könnte das auch für die UBS unangenehme Folgen haben. Für Banken gibt es umfangreiche Vorgaben, die Herkunft ihrer Kundengelder zu prüfen.

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