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#Deutsche Post: Briefe könnten billiger werden – aber nicht für dich

„Deutsche Post: Briefe könnten billiger werden – aber nicht für dich“

Die Deutsche Post hatte erst zu Beginn des Jahres ihr Briefporto für Standardbriefe auf 85 Cent erhöht. Jetzt steht laut FAZ eine Preissenkung im Raum, der Milliarden Briefe betreffen wird – aber nicht deine Post.

Briefkasten der Deutschen Post
Briefkasten der Deutschen PostBildquelle: manfredrichter / Pixabay

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, plant die Deutsche Post, ihren Großversendern neue Rabatte anzubieten. Dabei soll es sich um ein neues Preissystem handeln, bei dem Geschäftskunden mit einem hohen Postvolumen Rabatte bekommen, wenn sie längere Laufzeiten für ihre Briefe in Kauf nehmen. Üblich und bei normalen Briefen vorgeschrieben ist eine Zustellung von Briefen am Folgetag in 80 Prozent der Fälle.

Der Verzicht auf diese Zusage und eine stärkere Nutzung digitaler Services sollen den Kunden Rabatte gewähren. Die Post geht damit nach Angaben der FAZ in direkte Konfrontation zu ihren Wettbewerbern. Diese sammeln teilweise die Briefe bei eben jenen Großkunden ein, sortieren sie vor uns setzen dann auf eine Zustellung durch die Deutsche Post. Für die Vorarbeit des Sortierens bekommen die Wettbewerber einen kräftigen Rabatt, sodass diese wiederum ihren Kunden günstige Preise für den Briefversand anbieten können. Normale Briefe kosten 85 Cent. Die Rabatte sollen etwa auf der Hälfte dieses Preises liegen. Die Ersparnis hat der Wettbewerber dann, um sein eigenes Business zu betreiben und günstiger zu sein als die Post.

Großkunden müssen Briefaufkommen oftmals ausschreiben

Pikant: Laut FAZ hat die Deutsche Post es schon jetzt mit einer Prüfung der Bundesnetzagentur in diesem Bereich zu tun. Es gehe hier um Wettbewerbsbehinderung. Nun soll noch vor Abschluss des Verfahrens ein höherer Rabatt für Großkunden in Aussicht gestellt werden, der Kunden von den Wettbewerbern abziehen soll. Es gehe dabei um ein Briefaufkommen in Milliarden-Höhe. Diese Volumen müssen teilweise ausgeschrieben werden und haben eine mehrjährige Laufzeit. Sollte das neue Preisverfahren einer Prüfung nicht standhalten, hätten auch die Kunden ein Problem.

Auch im Privatkundenbereich will die Deutsche Post übrigens erreichen, dass die Zustellzusage gelockert wird. Die Post will nach eigenen Angaben nach Möglichkeit auf Nachtflüge verzichten. Das sei allerdings nicht möglich, wenn 80 Prozent der Briefe am Folgetag zugestellt sein müssten. Einige Strecken seien nicht mit dem Lastwagen über Nacht realisierbar, hieß es in der Vergangenheit.

Bei Paketen setzt DHL inzwischen verstärkt auf die Bahn. Doch auch hier gibt es Probleme in der Praxis.

Bildquellen

  • DHL Pakete fahren jetzt mit der Bahn: DB Cargo / Oliver Lang
  • Briefkasten der Deutschen Post: manfredrichter / Pixabay

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