#Deutsche USA-Botschafterin hat Schlagabtausch bei Twitter
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„Deutsche USA-Botschafterin hat Schlagabtausch bei Twitter“
Panzer gebe es nicht im Supermarkt – mit dieser Aussage teilt Emily Haber online gegen einen US-Senator aus. Der hatte zuvor die deutsche Energie- und Verteidigungspolitik harsch kritisiert.
Daraufhin schrieb Haber: „Wir sind der größte Waffenlieferant der Ukraine in der EU. Unsere Importe von russischer Energie sind auf Null gesunken.“
Haber schrieb am Montag weiter, dass Deutschland die für die Verteidigung bereitgestellten Milliarden Euro auch ausgeben werde. In Deutschland habe es einen „strategischen Wandel“ gegeben, „fast über Nacht“. „Aber man kann keine Panzer bei Costco kaufen“, schrieb Haber weiter. Costco ist eine US-amerikanische Großhandelskette. Haber nahm mit ihrer Antwort offenbar Bezug auf die vor gut einem Jahr von Kanzler Olaf Scholz verkündete „Zeitenwende“, bei der 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden sollen. Von diesem Geld wurde bislang nur ein kleiner Teil abgerufen.
Habers Antwort ließ der Republikaner Vance nicht auf sich sitzen: „Wenn Ihre Politik nicht darin bestanden hätte, sich bei der Energieversorgung von Russland abhängig zu machen und sich zwei Jahrzehnte lang vor Ihren Nato-Beiträgen zu drücken, würden Sie keine Panzer bei Aldi kaufen.“ Haber warf Vance daraufhin vor, dass dieser gar nicht auf ihre Argumente geantwortet hätte. Der Bestseller-Autor Vance war im November für den US-Bundesstaat Ohio in den US-Senat gewählt worden. Er veröffentlichte 2016 seine Memoiren „Hillbilly-Elegie“. Der Bestseller gibt Einblick in eine Schicht, die damals den Wahlsieg von Ex-Präsident Donald Trump mit ermöglicht hat.
Schließlich schaltete sich auch der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, in die Debatte ein und warf Haber vor, im Kongress Lobbyarbeit gegen die Sanktionen gegen die Gaspipeline Nord Stream 2 betrieben zu haben. Das habe Kremlchef Wladimir Putin dazu ermutigt, einen Krieg in Europa zu beginnen. „Sie sollten sich bei den amerikanischen Steuerzahlern entschuldigen und nicht US-Senatoren angreifen“, schrieb Grenell, der sich bereits während seiner Zeit in Deutschland im politischen Berlin kaum Freunde gemacht hatte. Trump hatte Grenell 2018 nach Berlin geschickt.
(dpa)
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