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#„Deutsche Wohnen & Co. enteignen“: Schlussspurt der Systemsprenger

„Deutsche Wohnen & Co. enteignen“: Schlussspurt der Systemsprenger

Die Aktivist:innen der Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ sammeln derzeit überall Unterschriften für ihr landauf- und landab diskutiertes Bürgerbegehren. Dabei sind sie im Schlussspurt – und trauen sich auch an Orte, an denen ihr Plan viele abschrecken dürfte. Ein Gesellschaftsporträt aus Neu-Hohenschönhausen, einer Hochburg der AfD, dem kleinbürgerlichen Alt-Tegel, wo die CDU stark ist, und dem Villenviertel Frohnau

In linksalternativen Kiezen wie Kreuzberg oder Neukölln haben die Aktivist:innen Heimspiel. In Neu-Schönhausen braucht's mehr Einsatz. Foto: Anthea Schaap
„Deutsche Wohnen & Co enteignen“: In linksalternativen Kiezen wie Kreuzberg oder Neukölln haben die Aktivist:innen Heimspiel. In Neu-Schönhausen braucht’s mehr Einsatz. Foto: Anthea Schaap

„Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ polarisiert bundesweit

Ihre Kampagne polarisiert die Republik. Die Aktivist:innen der Berliner Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ wollen den Wohnungsbesitz großer Immobilienkonzerne vergesellschaften. Für diesen Plan werben derzeit in der Stadt junge Freiwillige, die links und urban sind. Zuletzt war ihr modisches Erkennungszeichen, die lilafarbene Weste mit Aufschrift, verbreiteter als Tauben, Döner und Graffiti. Die Ehrenamtler:innen sammeln Unterschriften, damit die Initiative das nötige Quorum erreicht – und ihr Vorhaben als Bürgerbegehren zugelassen wird. Bis Freitag, 25. Juni, müssen sie dafür rund 175.000 gültige Unterschriften zusammenbringen. Stand 26. Mai wurden knapp 200.000 Unterschriften an die Behörden gereicht – von dieser Zahl dürfte allerdings alles in allem ein Viertel bis ein Drittel ungültig sein.

Das Rennen ist also eng, aber bei weitem nicht aussichtslos. Nachdem der Mietendeckel vom Verfassungsgericht gekippt worden ist, gilt der Volksentscheid als nächste Wegmarke der Mieter:innen-Bewegung. Er soll mehr bezahlbaren Wohnraum erzeugen – in einer Stadt, die geprägt ist von Gentrifizierung, Zwangsräumungen, obszönen Mietpreisen. Am Stadtrand und in gutsituierten Vierteln stoßen die Befürworter:innen der Initiative oft auf Ablehnung. Die Kritiker:innen diagnostizieren Kommunismus und politische Naivität. Was erleben die Aktivist:innen, wenn sie sozusagen in Feindesland ausschwärmen? Eine Gesellschaftsanalyse in der AfD-Hochburg, im Villenviertel und im CDU-Revier.

Neu-Hohenschönhausen: Große Politik in der Platte

Das Linden-Center ist das gesellschaftliche Parkett von Neu-Hohenschönhausen: ein großes, aber schmuckloses Einkaufszentrum, überragt von Plattenbauten. Im dortigen Wahlkreis kränkelt die politische Landschaft. Die AfD wurde bei der vergangenen Abgeordnetenhauswahl stärkste Partei – mit mehr als einem Viertel der Stimmen. Der Mandatsträger, ein Rechtsextremer namens Kay Nerstheimer, wegen Volksverhetzung verurteilt, ist inzwischen NPD-Mitglied.

In dieser Gegend ist das öffentliche Leben verödet. Die Passant:innen, die unterwegs sind, verkörpern oft ein Milieu, das im weithin vermarkteten Bild der Stadt ein Mauerblümchen-Dasein fristet: Es würde nicht die handelsüblichen Schauwerte für Tourismus-Broschüren und glanzvolle Werbekampagnen bieten.

„Manche Leute sind desillusioniert“, sagt Marcus Stein, 40, schwarzes T-Shirt, der in einer Wäscherei seine Brötchen verdient. An diesem Tag schlägt er mit Mitstreiter:innen die Trommel für die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“. An einem Info-Stand, der genau genommen ein Bollerwagen mit einem zweckentfremdeten Tapeziertisch obendrauf ist.

Das Bürgerbegehren interessiert Berliner:innen über Generationen hinweg. Foto: Jamesphoto
Das Bürgerbegehren interessiert Berliner:innen über Generationen hinweg. Foto: Jamesphoto

„Viele Mieter können die Mieten bald nicht mehr bezahlen“

Wer jedoch an diesem etwas bräsigen Sommernachmittag ins hiesige Soziotop eintaucht, erlebt die Brüchigkeit von Klischees. Es gibt dabei keine Frustschieber:innen, keine Wutbürger:innen, keine Neonazis.

Da ist zum Beispiel Dieter Bartlig, 69: Seit 1987 wohnt er im Kiez, ein Rentner auf dem Weg zum Supermarkt, gepflegt mit Brille und Sakko, der bereits unterschrieben hat. „Viele Mieter können die Mieten bald nicht mehr bezahlen“, sagt er.

Er selbst lebt in einer Plattenbau-Wohnung der Genossenschaft „Neues Berlin“, im zehnten Stockwerk – und muss sich deshalb weniger vor Preiswucher und Stress auf einem entfesselten Wohnungsmarkt fürchten. „Die Miete bleibt stabil“, taxiert er seine Ausgaben. Doch Bartlig, der Gemeinschaftsmensch, sorgt sich um Hartz-IV-Empfänger:innen, die auf dem Wohnungsmarkt durchs Netz fallen könnten.

Und ja, natürlich, wählt Bartlig, der in der Park-Klinik Weißensee früher als Sektionsassistent gearbeitet hat, die Linke, die in dieser unglamourösen Kulisse voller DDR-Mietblöcke und Planstadt-Patina trotz allem noch Volkspartei ist.

Sprachliche Feinarbeit bei“Deutsche Wohnen & Co. enteignen“

Am hinteren Ausgang grenzt das Linden-Center an ein Gesundheitszentrum in sachlichem Behörden-Baustil. Dort hat sich die 61-jährige Birgit, Kleid und sportliche Sonnenbrille, in die Liste eingetragen – nachdem sie dem Impulsreferat eines Unterschriftensammlers gelauscht hat. Das Zuhause der Grundschullehrerin befindet sich ebenfalls in einer Platte, unter den Fittichen einer Wohnungsgenossenschaft. „Recht gut durchmischt“ sei ihr Block, sagt sie. Doch sie ängstigt sich vor einer „Ghettoisierung“ – falls angesichts steigender Mietpreise immer häufiger das Amt die Mieten bezuschussen müsse. Sie lobt das Werben des jungen Unterschriftensammlers, hauptberuflich Berater für den öffentlichen Dienst, wie bei der Evaluation eines Verkäufers aus einem Call-Center. Sehr überzeugend habe er das rübergebracht.

So eine Kampagne ist in einer polyglotten Stadt auch immer sprachliche Feinarbeit, und Materialen dafür sind auch Flyer in fremden Sprachen, etwa in Russisch. Ein rothaariger Mann, mittelalt, ursprünglich anscheinend aus slawischen Ländereien, liest am hinteren Entree des Linden-Centers den Slogan auf dem Flugblatt. „Für eine Stadt mit bezahlbaren Mieten für alle“, steht dort in kyrillischen Lettern. Er eilt davon. Nicht ohne „danke schön“ zu murmeln.

Slogans in den Sprachen der Welt, hier ein Flyer in arabischer Schrift, für Zuwander:innen aus Nah- und Mittelost – auch wenn sie nicht immer stimmberechtigt sind. Foto: Anthea Schaap
Slogans in den Sprachen der Welt, hier ein Flyer in arabischer Schrift, für Zuwander:innen aus Nah- und Mittelost – auch wenn sie nicht immer stimmberechtigt sind. Foto: Anthea Schaap

Warum er abgeneigt ist: unklar. Ob er nun im Klinkenputzen auf der Straße die verschlagene Rabatt-Aktion eines Immobilienkonzerns wähnt, die Aktivist:innen für politische Sektierer hält oder womöglich ein Eigentums-Afficionado ist, der im anvisierten Bürgerbegehren die Agenda kommunistischer Planwirtschaft vermutet.

Sonst: immer wieder Leute, die Autogramme geben, darunter ein Gitarrist und Sänger einer Metal-Band mit langer Mähne, 23 Jahre alt. Nicht unbedingt ein Massen-Event, aber auch keine Flaute.

Am Ende meldet Marcus Stein, der Genosse am Stand, dass die Leute von „Deutsche Wohnen & Co.“ an diesem Mittwochnachmittag mehr als 100 Unterschriften in Neu-Hohenschönhausen gesammelt haben.

Frohnau: Aufruhr unter Villenbesitzern

Der Mann, der so viele Immobilien angehäuft hat, dass er wohl Millionär ist, redet sich in Wallung. Im Wedding besitze er einen Mietblock, sagt er. Und in seinem Wohnviertel, dem reichen Frohnau, noch tiefer im Nordwesten Berlins, „ein schönes Haus“. Es ist das Refugium, das er selbst bewohnt. Apotheker war er, ein Mittelständler mit üppigem Einkommen, der heute den Ruhestand genießt – fast prototypisch verkörpert er damit einen Antagonisten der Volksentscheid-Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“.

Der Mann wittert in den Plänen der Kampagnenmacher:innen eine Enteignungsfantasie. Die angestrebte Schrumpfkur für große Immobilienkonzerne rückt er in die Nähe kommunistischer Planwirtschaft. Über die rot-rot-grüne Stadtregierung, deren Politiker:innen teils mit Sympathie auf das Vorhaben blicken, sagt er: „Der Senat hat keinen Weitblick.“

Die Aktivisten von "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" im Elysium der Villenbesitzer:innen in Frohnau, vor dem Kasinoturm am S-Bahnhof. Foto: Jamesphoto
Die Aktivisten von „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ im Elysium der Villenbesitzer:innen in Frohnau, vor dem Kasinoturm am S-Bahnhof. Foto: Jamesphoto

Auf dem Bürgersteig in der Nähe der S-Bahnhaltestelle Frohnau steht der 77-Jährige, ein Senior mit beinahe jugendlichen Gesichtszügen. Zur Lederjacke mit Trachtenknöpfen trägt er eine Komponistenfrisur, die welligen Haare nach hinten gekämmt.

Nur einen Steinwurf entfernt schraubt sich das Wahrzeichen der Villengegend in den Himmel, der Kasinoturm, ein Bau wie der steile Zahn einer putzigen Burg, erbaut im Kaiserreich, als das Schickimicki-Quartier noch eine entstehende Gartenstadt war. Sonst: Kaffeehaus, Bäckerei, Hofladen und Restaurants.

In dieser fast gediegenen Umgebung sind die Unterschriftensammler von „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ unterwegs. „Außerhalb der Bubble“, wie ein Aktivist sagt. „Mit den erfahrenen Leuten“ sei man hier. Als ob es um eine Übung für Fortgeschrittene auf einem Bootcamp ginge.

Unterschriftensammeln für die Revolution in der Heile-Welt-Gegend

Tatsächlich ist Öffentlichkeitsarbeit dort zäh. Der Privatier, der früher Arznei verkauft hat, zum Beispiel: Er präsentiert sich als Vermieter mit sozialem Gewissen. 780 Euro würde die Miete für eine 130-Quadratmeter-Wohnung kosten, referiert er Eckdaten für die größte Einheit in seinem Immobilienobjekt. Ein fairer Preis – erhoben im Wedding, dem Arbeiterkiez an der Panke. Für den Mann ist der Immobilienbesitz eine Altersvorsorge, aber auch finanzielles Polster für seine vier erwachsenen Kinder. Dass er die Kampagne mit einer Unterschrift beglückt: so wahrscheinlich wie Alexander Graf Lambsdorff im Camping-Urlaub.

In dieser Heile-Welt-Gegend beschwören Aktivist:innen der Mieterbewegung aus dem Inneren des S-Bahnrings große Gegensätze: Kapitalismuskritik versus Klientel von CDU und FDP, Turnschuhe versus Limousine, Karl Marx versus Erbengesellschaft.

„Ein kleiner Angriff auf ihr bürgerliches Selbst“

Da ist eine Frau im Sommerkleid, vielleicht um die 50, die sich über das Programm der jungen Rebellen empört: „Was habt ihr euch nur dabei gedacht?“ Ein Familienvater, sonnengebräunt, der mit kindlichem Anhang vorbeihuscht, sagt höflich-distanziert: „Wir wollen nur Eis.“

„Ein kleiner Angriff auf ihr bürgerliches Selbst“ sei die Kampagne, frotzelt ein Unterschriftensammler. Im Gespräch sagen offenbar viele, dass sie nur Eigentümer:innen kennen.

Ist etwa jenes totzitierte Gesetz, entwickelt von einem berühmten Gesellschaftsforscher mit Bart und vielen Büchern, damals im Zeitalter der Industrialisierung, noch immer aktuell? Das Sein bestimmt das Bewusstsein? Der Satz demonstriert jedenfalls seine Gültigkeit, wenn Einwohner:innen in Frohnau trotzdem ihre Namen auf die Unterschriftenbögen setzen. Weil sie Mieter:innen sind – und keine Hausherren oder -damen. So wie die 70-jährige Maria, alleinstehend. Sie ist Rentnerin, ergänzt ihr Altersgeld um Einkünfte aus einem Job als Verlegerin für Fachliteratur. Die Alleinstehende lebt in einer Wohnung in Frohnau, zwischen 130 und 135 Quadratmeter groß, für 1.400 Euro Miete plus Nebenkosten.

Nun fürchtet die sechsfache Großmutter, die soeben eingekauft hat, in ihren Armen einen Kartoffelsack, verpackten Kuchen und mehr balanciert, den Rausschmiss aus ihrem stattlichen Zuhause. Das Mehrfamilienhaus, wo sie lebt, soll verkauft werden; sie hat schon Besichtigungen von Interessenten erspäht. „Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt sein“, sagt sie. Sie bleibt nicht die einzige Unterstützerin in dieser Kleinstadt-Idylle. Immerhin 130 Unterschriften an diesem sonnigen Samstagnachmittag. „Für Frohnau ist das gut“, sagt ein Aktivist.

Alt-Tegel: Die zerrissene Mittelschicht

Wer seinen Fuß aufs Trottoir setzt in Alt-Tegel, reist in eine Retro-City. In der Fußgängerzone am Schinkelbrunnen, einem Wasserspender mit der Form einer Etagere aus dem Küchenschrank, für den Stadtteil fast so charakteristisch wie der Trevi-Brunnen in Rom, entfaltet sich eine Waren- und Erlebniswelt der 80er-Jahre. C&A gibt es dort, das „Hax’nhaus“, ein Restaurant mit heimischer Küche, und weiter hinten eine Eisdiele. In dieser Kulisse hört man die Klangfetzen von zwei Straßenmusikern, die vielleicht in den Anden aufgewachsen sind. Aus ihren Flöten ertönt Folklore fürs Shopping-Publikum.

Die Sammler:innen, deren lilafarbene Westen fast so markant sind wie die Arbeitskleidung der Leute von den Abfallwirtschaftsbetrieben, berichten dem Reporter von der Stimmung. Über ihren Stand spannt sich Schirm mit Coca-Cola-Aufschrift. Ein Wetterschutz, kein ironisches Readymade. Von einem „Misstrauen gegenüber politischem Engagement“ und einer „gewissen Verbitterung“ spricht ein Aktivist.

In Alt-Tegel leben so viele Ur-Berliner:innen wie nur an wenigen anderen Orten der Stadt. Im Soziologen-Duktus könnte man von „Somewheres“ sprechen, Menschen, die in ihrer Heimat verwurzelt sind, einen traditionellen Lebensstil pflegen.

In Alt-Tegel treffen die Unterschriftensammler:innen auf Leute aus der traditionellen, alteingesessen Mittelschicht. Foto: Jamesphoto
In Alt-Tegel treffen die Unterschriftensammler:innen auf Leute aus der traditionellen, alteingesessen Mittelschicht. Foto: Jamesphoto

In der Mietenfrage sind die Menschen in diesem Stadtteil im Bezirk Reinickendorf allerdings zerrissen. Zwischen Besitzdenken und sozialem Experiment, zwischen Mittelschicht und Abstiegsangst.

Da ist eine ältere Frau mit Einkaufstrolley, die eine ablehnende Mundbewegung macht. Ein junger, sportlicher Mann, vielleicht um die 20, mit Kopfhörern und Rucksack, der mit dem Kopf schüttelt. Ebenso wie die in Schale geworfene Dame, vermutlich über 60, im grünen Blazer.

Oder der Techniker für Kommunikationselektronik, 53, der mittlerweile von Tegel ins brandenburgische Glienicke/Nordbahn gezogen ist – und wohl selbst dann nicht unterschriebe, wenn er noch in der Hauptstadt wohnen würde. „Entweder man hat eine Marktwirtschaft oder man hat keine“, findet er. Dennoch erkennt er im Wohnungsmangel eine Brisanz. Und betreibt Ursachenforschung: „Die Zuwanderung ist ein gewaltiges Problem.“ Er redet von der „Staatsvolkbevölkerung“ und davon, dass in Deutschland „25 Millionen Menschen mehr als in den alten Reichsgebieten“ leben würden, das sagt er wörtlich so. Zu viele Menschen auf zu wenig Fläche also. Es ist ein bisschen wirr; ein Rechtsextremismus-Forscher könnte nationalistischen Revisionismus heraushören. Der Mann wählt normalerweise CDU, könnte demnächst auch auf „auf liberal schwenken“.

Für die Kampagne zählt jede Stimme

Andererseits sind da auch die Befürworter:innen der Kampagne. Etwa Juan Rodriguez, 69, ein Lebemann mit Kapuzenpulli von Camp David und Goldrandbrille. Seit fast einem Jahrzehnt wohnt der Medienschaffende in dieser Stadt, eingewandert ist er aus Valencia. Er erzählt von der Immobilienbranche auf der iberischen Halbinsel, von Bauboom, Spekulationsblase und Millionen leeren Wohnungen. Und vom irren Markt in Berlin, wo Dutzende Menschen auf Wohnungsbesichtigungen anstehen.

Rodriguez selbst wohnt in Tegel zur Miete, mit Frau und zwei Kindern. Die Rechnung: monatlich 1.100 Euro Warmmiete für 140 Quadratmeter. Er ist in Rente, arbeitet nebenher als Kameramann und Redakteur eines Privatsenders.

Eine andere Sympathisantin ist die 70-jährige Raffaela, die früher einmal Krankenschwester war und sich an diesem Tag mit Freunden im Café getroffen hat – sie lebt in einer Mietwohnung in Wittenau. Und hat ebenso unterschrieben. Am Ende zählt jede Stimme.


Mehr zum Thema

Bereits zu Beginn der Kampagne „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ 2019 haben unsere Autor:innen einige Aktivist:innen begleitet. Unterwegs auf dem Tempelhofer Feld haben sie einiges erlebt, von Schulterklopfern bis heftigsten Beleidigungen. „Wem gehört die Stadt?“ – diese Frage wird in Berlin seit den frühen 1970er-Jahren verhandelt. Wir erzählen die Geschichte der besetzte Häuser in Berlin von Kreuzberg bis zur Rigaer Straße 94 in 12 Fotos.

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