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#Deutschland spielt auch in Ungarn nur 1:1

„Deutschland spielt auch in Ungarn nur 1:1“

Das Standardergebnis der vergangenen Länderspiele war diesmal schon nach acht Minuten erreicht. Da hieß es 1:1 zwischen Ungarn und Deutschland in der Ferenc-Puskás-Arena von Budapest. Zsolt Nagy hatte die Ungarn in Führung gebracht (6. Minute), Jonas Hofmann zwei Minuten später ausgeglichen. Das bedeutete zwar: noch 82 Minuten Zeit, daran etwas zu ändern.

Aber das Drehbuch hatte am Samstagabend keine Pointe mehr parat – wenn man eben davon absah, dass nach dreimal 1:1 gegen die Niederlande, Italien und England nun zum vierten Mal nacheinander dasselbe Ergebnis für die Mannschaft von Hansi Flick zu Buche stand. Es gab donnernden Schlussapplaus für die völlig ausgepumpten Ungarn, die Deutschen wirkten beim Gruß zu den wenigen mitgereisten Fans so matt wie in vielen der 90 Minuten zuvor. „Die Zielstrebigkeit im Spiel nach vorn, die Leichtigkeit haben gefehlt“, sagte Kapitän Manuel Neuer bei RTL.

Nach der Vorrunde der Nations League, in der eigentlich Maß mit den Großen genommen werden sollte, ist Flicks Team sieglos und geht mit drei Punkten als Dritter hinter Italien (fünf) und Ungarn (vier) in die Rückrunde, die am Dienstag (20.45 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Nations League und im ZDF) mit dem Wiedersehen mit Italien in Mönchengladbach beginnt. „Da wollen wir eine Rakete zünden“, sagte Neuer. Aber nach den Eindrücken vom Samstagabend dürfte der Blick der Spieler schon darüber hinaus gehen: Richtung Urlaub und Erholung.

Der Bundestrainer hatte am Freitag recht deutlich auf die Belastungslage hingewiesen und sein Unverständnis über die Planung der Verbände hingewiesen. Aber wenn schon der ganze Aufwand, dann sollte zumindest endlich mal ein Sieg rausspringen. Das Spiel gegen England sei ein „großer Schritt nach vorn“ gewesen, aber eben kein Ergebnissprung.

„Seriös angehen“, das bedeutete in diesem Fall eine Mischung aus bisherigen Stamm- und ein paar frischen Kräften. So bekam Rüdiger eine Pause, er war gar nicht im Kader, in der Innenverteidigung spielte dafür Süle neben Schlotterbeck, auf der rechten Seite war Flicks Fast-immer-Spieler Kehrer wieder anstelle von Klostermann am Ball, in der defensiven Zentrale rückte Goretzka anstelle von Gündogan an die Seite von Kimmich, und vorne bekam Werner eine neue Chance.

Wobei Flick diesmal ein „und“ anstelle eines „oder“ zwischen Werner und Havertz setzte, letzterer übernahm diesmal Müllers Platz in zentraler offensiver Rolle. Was wie ein vielversprechender Versuch aussah, die kombinatorischen Möglichkeiten im Kader zu erproben, endete aber so vieles an diesem Abend als Enttäuschung.

Dafür, dass die Zeichen schon in der ersten Minuten auf Geduldsspiel zu stehen schienen, nahm die Partie erst einmal doch schnell Fahrt auf. Die Ungarn profitierten bei ihrer Führung davon, dass Raum auf seiner Abwehrseite so seine Probleme mit Fiola hatte, bei dessen Flanke verlor Schlotterbeck Sallai aus den Augen, Neuer parierte den Kopfball, doch dann schaltete Nagy am schnellsten, versetzte Kehrer und drosch den Ball unter die Latte. Als kleine Zugabe spendete er ein Herz als Zeichen an die eigenen Fans.

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