#DFB-Team siegt gegen die Selbstzweifel
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„DFB-Team siegt gegen die Selbstzweifel“
Wenn jene Fußballwelt, die über ein halbes Jahrhundert existiert hatte, heute noch bestehen würde, dann hätte in diesen Tagen wie immer seit 1950 alle vier Jahre die Fußball-Weltmeisterschaft begonnen.
Doch im Sommer 2022 steht auch der europäische Fußballsommer längst unter dem Einfluss der neuen Zeit: Der 14. Juni wurde damit war für die deutsche und italienische Nationalmannschaft mit dem vierten in der Nations League innerhalb von elf Tagen das lang ersehnte Ende einer schier endlosen Saison.
Doch rund fünf Monate vor dem in den arabischen Winter verlegten WM-Turnier 2022 lässt sich sagen: Die Deutschen haben sich zumindest für die Nations League das Beste bis zum Saisonschluss aufgehoben. Das Team von Bundestrainer Flick siegte gegen Italien sensationell mit 5:2 durch Tore von Kimmich (10. Minute), Gündogan (45.+4., Foulelfmeter), Müller (52.) und Werner (68.+69.). Die Gegentore erzielte Gnoto (78.) und Bastoni (90.+4.).
Fans reiben sich die Augen
Nach zuletzt drei 1:1-Unentschieden gegen Ungarn, England und zum Auftakt gegen die Italiener war der spektakuläre Sieg endlich das erhoffte deutsche Erfolgserlebnis – aber eines, das weit größer ausfiel, als es wohl selbst die größten deutschen Fußballoptimisten nach den jüngsten Auftritten für möglich gehalten hatten.
Es war spielerisch selbstverständlich eines der besseren dieser bisher vier deutschen Spiele in der Nations League, aber vor allem war dieser couragierte Auftritt mit einem Tor nach dem anderen vor allem ein Sieg gegen zuletzt aufkommende Selbstzweifel. Und er war einer für die Statistik.
Denn gegen Angstgegner Italien hatten die Deutschen bisher überhaupt nur einmal in einem Turnierspiel gewonnen, im Elfmeterschießen bei der EM 2016. In Mönchengladbach siegten die Deutschen mit dem 5:2 daher zum ersten Mal überhaupt nach regulärer Spielzeit gegen Italien.
Zudem konnte man deutsche Siege gegen Topnationen in den vergangenen Jahren ohnehin an den Fingern einer Hand abzählen. Das 5:2 in Mönchengladbach erschien da auch in dieser Hinsicht wie ein Ergebnis aus einer anderen deutschen Fußballwelt. Ein Sieg, bei dem sich die Fans endlich mal wieder die Augen reiben konnten.
Weiter ungeschlagen unter Flick
Mit dem eindrucksvollen Sieg gestaltet sich auch gleich die diesjährige deutsche Nations-League-Bilanz weit freundlicher: sechs Punkte aus vier Spielen – und weiter ungeschlagen unter Bundestrainer Flick. Das war auch aus Turniersicht ein versöhnlicher deutscher Saisonabschluss.
Einem rundum perfekten Saisonende machten an diesem Abend allerdings die Ungarn im Fernduell einen kleinen Strich durch die deutsche Nations-League-Rechnung. Sie setzten sich mit einem ebenfalls sensationellen 4:0-Sieg und nun sieben Punkte an die Tabellenspitze, einen Platz und einen Punkt vor den Deutschen. Doch den Schwung des letzten Abends, da darf man sicher sein, wird die DFB-Auswahl in jedem Fall mit in die kommende WM-Saison nehmen.
Sané in der Startelf
Nach dem Unentschieden in Ungarn hatte Flick sein Team auf fünf Positionen geändert. Klostermann spielte für Kehrer auf der rechten Verteidigerseite, Rüdiger rückte für den gesperrten Schlotterbeck wieder in die Innenverteidigung. Im defensiven Mittelfeld spielte diesmal Gündogan anstatt Goretzka an der Seite von Kimmich. In der Offensive setzte der Bundestrainer auf Müller und Sané, dafür mussten Havertz und Musiala auf die Bank.
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