#Diablo Immortal – Blizzard-Chef wehrt sich vehement gegen Pay2Win-Vorwürfe
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„Diablo Immortal – Blizzard-Chef wehrt sich vehement gegen Pay2Win-Vorwürfe“
Mike Ybarra betont im Interview: Hunderte Millionen Leute können die ganze Kampagne ohne irgendwelche Kosten spielen.
Diablo Immortal hatte es schon seit seiner Ankündigung schwer bei Blizzard-Fans, der berüchtigte Satz »Habt ihr keine Handys?« ist bis heute vielen Spielern im Gedächtnis.
Trotzdem konnte das Spiel zum Release Erfolge feiern, weil der Gameplay-Loop durchaus Spaß aufkommen ließ. Überschattet wurde das allerdings vom Ausmaß der Monetarisierung, die sich beim fertigen Produkt zeigte.
In einem Interview mit der LA Times äußert sich nun Blizzard-Chef Mike Ybarra zu den Mikrotransaktionen von Diablo Immortal und verteidigt sich gegen Pay2Win-Vorwürfe. Zuvor hatte sich bereits der Chefentwickler des Spiels zu diesem Thema auf Twitter geäußert.
Activision Blizzard sieht sich aktuell einer Klage wegen Sexismus und ungleicher Behandlung von weiblichen Mitarbeitern ausgesetzt. Falls die Missstände für eure Kaufentscheidung eine Rolle spielen, haben wir für euch alle Infos zur Sexismus-Klage in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Unsere Haltung und Konsequenzen zu den Vorgängen könnt ihr in einem Leitartikel zum Blizzard-Skandal von GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge nachlesen.
Monetarisierung nur im Endgame
Ybarra sieht die Kritiker von Diablo Immortal offenbar nicht in der Mehrheit: So weist er im Interview auf die guten und zahlreichen Bewertungen im Appstore von Apple hin. Hier rangiert Diablo aktuell mit etwa 25.000 Bewertungen bei 4,3 von 5 Sternen.
In den Reviews der Fachpresse kommt der Titel allerdings deutlich schlechter weg und liegt aktuell bei einem Metascore von 58 aus 100 Punkten. Auch wir werteten in unserem Test zu Diablo Immortal wegen der unvermeidbaren Endgame-Mikrotransaktionen ab:
Der Blizzard-CEO weist außerdem darauf hin, dass die Monetarisierung erst im Endgame an Bedeutung gewinne und für Gelegenheitsspieler kein Problem sei:
Mike Ybarra, CEO von Blizzard
Ziel sei es immer gewesen, einem Großteil der Spieler 99,5 Prozent des Spiels komplett kostenlos anzubieten. Tatsächlich ist es auch möglich, die komplette Kampagne als Free2Play-Spieler abzuschließen. In seiner Kolumne argumentiert Dimi jedoch, dass Diablo Immortal noch ganz andere Probleme hat.
Eigentliche Kritik bleibt unberührt
Mike Ybarra geht allerdings kaum auf den Kern der Kritik ein. Dass ein Free2Play-Spiel Mikrotransaktionen beinhaltet, ist wohl selbstverständlich. Was dagegen viele Spielerinnen und Spieler auf die Palme bringt ist eher, dass der Fortschritt ohne Echtgeld irgendwann unmöglich gemacht wird.
Maurice hat in seinem Video zusammengefasst, was ihn an Diablo Immortals Monetarisierung am meisten stört:
22:27
Diablo Immortal – Das ist Pay2Win aus der Hölle
Die Mechaniken zur Monetarisierung werden teilweise nicht nur als Pay2Win, sondern als suchtgefährdendes Glücksspiel betrachtet, bei dem man potenziell tausende von Euro ausgeben kann. In einigen europäischen Ländern konnte das Spiel – sehr wahrscheinlich wegen der dort geltenden, restriktiven Gesetzgebung zu Glückspiel – erst gar nicht erscheinen.
Wollt ihr mehr zu diesem Thema erfahren, dann hört euch unseren Podcast an. Hier sprechen wir mit einem Arzt und Suchtexperten darüber, wie Diablo Immortal uns mit Suchtmechanismen manipuliert.
Was haltet ihr von Mike Ybarras Argumentation? Ist es für euch genug, die Kampagne Free2Play spielen zu können, oder stören euch die unumgehbaren Mikrotransaktionen im Endgame? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!
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