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#Scholz’ missverständlicher Satz zur ukrainischen Nation

„Scholz’ missverständlicher Satz zur ukrainischen Nation“



Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag, 17. März, im Bundestag

Bild: Daniel Pilar

Hat die Sprache – Ukrainisch oder Russisch – etwas damit zu tun, wer zu ukrainischen Nation gehört? Scholz will Putin in diesem Punkt widersprechen. Und äußerst sich missverständlich.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am Donnerstagabend zur Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert, der morgens vor dem Bundestag gesprochen hatte. Der SPD-Politiker ging dabei auf die Vorstellung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ein, dass es eine ukrainische Nation gar nicht gebe. Das sei immer falsch gewesen, sagte Scholz. Dann allerdings folgte ein merkwürdiger Satz des Kanzlers: „Es gibt eine ukrainische Nation, und sie umfasst diejenigen, die die ukrainische Sprache als Muttersprache sprechen und auch den einen oder anderen von denjenigen, die die russische Sprache sprechen.“

Will Scholz nur einem Teil der Ukrainer, die vor allem Russisch sprechen, das Recht zusprechen, zur ukrainischen Nation zu gehören? Das wäre fragwürdig. Schließlich wird Russisch nicht nur von fast allen Ukrainern mehr oder weniger gut beherrscht, es ist für einen großen Teil der Bevölkerung die Muttersprache oder die bevorzugte Sprache – je nach Untersuchung liegt der Anteil zwischen 30 und 50 Prozent. Nicht nur im Osten und Süden dominiert das Russische, selbst in Kiew ist einigen Statistiken zufolge die Bevölkerung mehrheitlich russischsprachig. Selenskyj, der aus Krywyj Rih im Osten der Ukraine stammt, sprach noch im Wahlkampf Ukrainisch mit Fehlern, da er russischsprachig aufgewachsen ist.

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