Sozialen Medien

#Die Anstalt: Die Moral und der Sensenmann

Die Anstalt: Die Moral und der Sensenmann

Polit-Satire im ZDF mit – Überraschung! – einem Virus als Thema. Der Jahresauftakt war inhaltlich ein voller Erfolg.

Zu den Top-11 des Dienstagabends gehörte «Die Anstalt» nicht, über die Hälfte der Zuschauer schalteten das ZDF nach dem «heute journal» ab. Rund zwei Millionen schauten sich die Politiksatire dennoch an. Mutmaßlich genügend, damit Claus von Wagner und Max Uthoff nicht das selbe Schicksal erleiden müssen wie die Kollegen von «Mann, Sieber», Ende 2020 abgesetzt.

Schicksal erleiden bedeutet: Dass der Sensenmann irgendwann kommt. Wobei: Zum Jahresauftakt besuchte er in Person des überzeugenden Wieners Severin Groebner die Sendung, wie auch Maike Kühl als Moral. Und man mag es kaum glauben: Es ging 45 Minuten lang um ein Virus. Wie heißt es doch gleich nochmal?

Büroalltag in der «Anstalt», kein Home-Office, sondern die Vorbereitung auf die Sendung. Oder: Wenn zwei sich streiten, wie man an das Thema Corona rangeht, ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie. Daraus wurde eine teils zähe Dreiviertelstunde, freilich wie immer mit echten Lichtblicken. Wenn Uthoff fordert, die gesamte Wirtschaft in den Lockdown mit einzubeziehen, die VW-Werke zu schließen. „Sie fahren doch auch einen?“, fragt von Wagner. „Ja, aber ich habe schon einen“, grinst Uthoff. Beide beschließen dann, man müsse den Betrieb von Jan Böhmermann herunterfahren.

Oder als der Sensenmann klingelt. „Sie wollen sicher zum Pflegeheim!?“ Will er nicht, aber von seinem anstrengenden vergangenen Jahrhundert berichten: „Erster und Zweiter Weltkrieg, Aids, Lady Di…!» Bevor die Moral kommt, die ständig raucht und selbst bei Amazon Päckchen bestellt, muss noch geklärt werden, ob die Nazis mit oder an Hitler gestorben sind. Oder was zu tun ist, wenn ein Flugzeug mit lauter über 70 Jahre alten Passagieren direkt auf ein volles Stadion zufliegt. Abschießen und wie beim Virus die Senioren opfern, damit die Jugend ihren Spaß hat und die Geschäfte überleben?

„Im Leben geht´s nicht immer nur um den Tod“, stellen die Männer fest und rätseln, ob die Konzepte gegen das Virus die 1.000 Toten am Tag vermeiden oder fördern sollen. „Die Zeit des Faxens ist vorbei“, wäre ein gute Überschrift nach Jens Spahns Entlassung. Wie man das Sterben in den Pflegeheimen eindämmen kann? „Ja, hat denn hier irgendeiner einen gottverdammten Plan?“, scheinbar nicht!

Was haben Claus von Wagner und Max Uthoff mit der Pharmaindustrie gemeinsam? Die staatliche Absatzgarantie! Die einen für ihre Gags, die anderen für scheinbar maßlos überteuerte Impfstoffe. Von Letzteren wurden seitens der Bundesregierung für nur halb so viel Geld welche bestellt im Vergleich zu Gesichtsmasken. Das wiederum nach der externen Millionen-Beratung einer Wirtschaftsagentur. Da muss man lachen, weil man ja weiß, dass es nicht stimmt.

Am Ende kam das Thema auf, man könnte doch eigentlich die Lizenzen weltweit verteilen, ohne die Patente zu beachten, damit überall auf der Erde, auch in den südlichen und armen Ländern, schnellstmöglich genügend Impfstoff produziert werden kann. Warum das die Pharmaindustrie aber nicht zulässt? Weil dann ein Ende der Pandemie zeitnah endgültig möglich sein könnte. Klasse Gag zum Schluss, oder?

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Sozialen Medien kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!