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#Der schlechteste Action-Blockbuster des Jahres: Sylvester Stallone hat sein letztes Franchise ruiniert und musste dafür nur 10 Minuten mitspielen

Dieses Jahr hat sich Sylvester Stallone von seinem letzten großen Action-Franchise verabschiedet. Aber nicht mit einem Knall, sondern mit einem Flop, in dem er nur 10 Minuten zu sehen war.

Sylvester Stallone ist so viel mehr als der bekannteste Muskelprotz der 80er. Er ist ein Oscar-nominierter Schauspieler und Drehbuchautor. Ein Filmproduzent mit feinem Gespür für das Publikum. Ein Künstler, der Obdachlosigkeit und Armut erduldet hat. Ein 80er-Action-Star aus Versehen, der sein Schicksal mit viel Humor und Bescheidenheit betrachtet, wie die Netlix-Doku Sly beweist.

Umso mehr schmerzt es Fans, welche Niederlage er 2023 einstecken musste. Denn The Expendables 4 ist einer der größten Flops in Sylvester Stallones Karriere.

The Expendables ist nach Rocky und Rambo das letzte große Franchise, dem Stallone de facto den Rücken kehrt. Den Vorsitz über die flapsige Söldnertruppe soll künftig Jason Statham übernehmen. Fans wollten zum Abschied ein Feuerwerk sehen, aber wurden maßlos enttäuscht. Warum?

The Expendables 4 verrät seine eigenen Figuren

Die Storys der Vorgänger waren flach, aber hier ist sie hauchdünn. Iko Uwais klaut als Unhold nukleare Sprengköpfe aus einer libyschen Chemiefabrik. Stallones Söldner schreiten ein, scheitern und verbannen Christmas (Statham) künftig aus ihren Reihen. Der sucht Uwais‘ Figur auf eigene Faust und gerät dabei mit dem Rest der Truppe unter der neuen Chefin Gina (Megan Fox) aneinander.

Schaut euch hier den Trailer zu The Expendables 4 an:

The Expendables 4 – Trailer (Deutsch) HD

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Eine laue Story wird keinen Expendables-Fan stören. Aber hier ist die Dramaturgie derart minimal und faul, dass sie ihre eigenen Helden verrät. Warum lässt die Truppe Christmas in Sekundenschnelle fallen? Warum plant Gina, sich listig von Christmas retten zu lassen, wenn sie ihre Notsituation genauso gut vermeiden könnte? Was machen Atomwaffen in einer libyschen Chemiefabrik? Das ist keine Geschichte, sondern teilnahmsloser Minimalaufwand, damit ich für eine Kinokarte bezahle. Ich komme mir für meine Fan-Liebe betrogen vor.

Die The Expendables 4-Brutalität ist ein Betrug an den Fans

Aber niemand mag The Expendables für die Story. Die Action muss den Film doch retten, oder? Nein. Kampfszenen sind nach Schema F inszeniertes Einerlei, selbst Martial-Arts-Experten wie Uwais oder Tony Jaa können das Ruder dank im Schnitt völlig zerstückelter Handkanten-Momente nicht herumreißen. Die groß angekündigte Rückkehr zum FSK-18-Gewaltgrad ist bis auf eine Szene kaum zu spüren.

Das sagt unser Kollege Yves zu The Expendables 4:

Eine Enttäuschung The Expendables 4 Review

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Sylvester Stallone ist in The Expendables 4 nur 10 Minuten zu sehen

Aber das größte Problem des Films ist zu wenig Stallone. Mit viel gutem Willen ist er etwa 10 Minuten im Film zu sehen, den Rest stemmt vor allem Jason Statham. Zwar mag der Action-Veteran gute Gründe für seine Abwesenheit gehabt haben, aber sein Charme ist ein Stützpfeiler der Reihe. Ein Expendables-Film ohne Stallone wird baden gehen. Statham ist außerdem viel zu jung, um den Retro-Reiz des Franchise zu tragen. Die Söldner-Truppe ist am Ende.

Ist der Flop Stallones Schuld? Als Erfinder der Reihe kann man ihn von der Mitverantwortung für die Qualität des Films nicht ganz freisprechen. Aber man möchte: Vielleicht war er des Franchise nach 13 Jahren einfach überdrüssig. Vielleicht möchte er seinen Körper schonen und ruhigere, psychologisch komplexere Rollen wie in der Gangster-Serie Tulsa King spielen. Vielleicht hatte er auf mehr Kreativität von seinen Nachfolgern gehofft, aber die fühlten sich von seinen übergroßen Fußstapfen eingeschüchtert.

The Expendables 4 ist 9 Jahre nach dem für viele enttäuschenden The Expendables 3 ins Kino gekommen und katastrophal gefloppt. Meinem Bauchgefühl nach gibt es nur noch wenige Fans, die einen fünften Teil herbeisehnen. Stallone ist Action-Star, Schauspieler, Regisseur, Produzent, Künstler, aber er ist auch Autokrat: Das Fundament aller seiner Filme ist er selbst. Ohne ihn bricht das Gebäude zusammen, auch wenn er mehr als eine Dekade daran gebaut hat.

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