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#Die Frisur sitzt (nicht)

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Die Frisur sitzt (nicht)

Zu den Begleiterscheinungen dieser Tage gehört es, dass die entsprechenden Begriffe für einige immer schwerer zu ertragen sind. „Corona-Zeiten“ wäre so einer. Oder „Spaziergang“. Oder „Jogginghose“. Aber ohne Spaziergänge und Jogginghosen wäre das Leben in Corona-Zeiten sicher auch nicht besser. Vielmehr lässt sich mittlerweile differenzieren, zwischen dem aufregenden Spaziergang in einem anderen Stadtteil und der dummen Runde um den Block. Zwischen den schönen Jogginghosen, die man sich für das Ostersonntagsfrühstück aufspart, und den ausgeleierten, die man trotzdem noch zum anständigen Hemdkragen wochentags trägt, für den sinnlosen Zoom-Call. Noch so ein Wort.

Jennifer Wiebking

Jennifer Wiebking

Redakteurin im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Nach einem Jahr Zuhausesitzen folgt auch der Lifestyle anderen Prinzipien. Wir sind viel allein, und wir sind häufiger online, und beides ruft geradezu nach der Forschung. Die Ergebnisse dieser Studien sind mal mehr, mal weniger belastbar, aber sie zeigen: Auch der Auftritt in der Videokonferenz ist vielen nicht egal.

Der Kosmetikverband VKE hat beispielsweise ermitteln lassen, wer sich vor Videokonferenzen schminkt. Generation Y lässt es eher schleifen. Nur 25 Prozent der Befragten gaben an, dafür länger im Bad zu brauchen, während es bei den etwas Älteren, die zur Generation X gehören, immerhin 33 Prozent sind und bei den etwas Jüngeren der Generation Z 41 Prozent. Schminken fürs Videofenster heißt auch: weniger Lippenstift (könnte unnatürlich grell wirken), mehr Highlighter (ergibt einen frischen Teint).

Sonne in Rom: Drei-Wetter-Taft-Spot der achtziger Jahre


Sonne in Rom: Drei-Wetter-Taft-Spot der achtziger Jahre
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Bild: Screenshot: Henkel/F.A.S.

Freiheit und Schönheit?

Wer sich im Lockdown schminkt, muss nicht unzufrieden mit seinem Aussehen sein. Andererseits arbeitet die Werbung seit Jahrzehnten daran, uns einzureden, dass Freiheit und Schönheit miteinander zusammenhängen. Auch die Ungekämmten sahen damals die Drei-Wetter-Taft-Frau im Fernsehen, drei Städte an einem Tag. Sie, die bei jedem Zwischenstopp die Dauerwelle in den Nacken warf und sich durchs Haar fuhr. Was für ein Leben!

Die Studie zum gegensätzlichen Gefühl gibt es jetzt vom Mutterkonzern Henkel: 47 Prozent der Frauen in Deutschland gaben an, seit Beginn der Pandemie weniger zufrieden mit ihrem Aussehen zu sein. So ganz ohne Hamburger Regen und Sonne in Rom, aber mit gnadenloser Kamera. Die zeigt ihnen ja, wie sie aussehen: 49 Prozent überprüfen demnach im Call den Look.

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