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#Die heimliche Macht des Sommers

Die heimliche Macht des Sommers



Je trockener das Gras, wie hier Mitte Juni in Berlin, desto mehr beeinflussen Klima-Themen die Politik. Und davon könnten die Grünen bei der Wahl im Herbst profitieren.

Bild: AFP

Starkregen, Hagelstürme, Hitzewellen, Tropennächte: Das Klima in Deutschland verändert sich spürbar. Hat das Wetter auch Einfluss darauf, welche Partei im Herbst mehr Stimmen erhält?

Als Partei, die sich für eine intakte Natur und eine gesunde Umwelt einsetzt, verbietet es sich, auf einen Glut- und Dürresommer zu hoffen. Niemand kann sich ernsthaft wünschen, dass sich die Verhältnisse von 2018 und 2019 wiederholen – dass sich das halbe Land erneut in eine staubige Steppe verwandelt, aus der die Farbe Grün verschwindet. Und doch erscheint derzeit kein anderes Wahlkampfthema am Horizont, mit dem die Grünen erfolgreich auf Stimmenfang gehen könnten, um am 26. September das Kanzleramt zu erobern. Zugespitzt gesagt: Annalena Baerbock braucht einen heißen Sommer und keinesfalls saftig grüne, blühende Landschaften, um Armin Laschet zu schlagen. Der wiederum könnte in guter alter Tradition der Union einfach abwarten und müsste nur so tun, als ob ihm das Klima wichtig wäre.

Andreas Frey

Freier Autor in der Wissenschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Aber Gluthitze macht noch keine Kanzlerin, und es wäre falsch, die Ökopartei auf dieses eine Thema zu reduzieren. Andererseits haben die vergangenen Jahre eindrucksvoll bewiesen, wie sehr der jetzt sichtbar gewordene Klimawandel in Form von verdörrten Wiesen, Feldern und Wäldern, Gletscherschmelze oder extremen Wetterlagen den Grünen Höhenflüge bescherte. Profitiert hat die Partei vor allem von jenem denkwürdigen wie bedrohlichen Sommer 2018, der ein Mädchen in Stockholm dazu bewog, in einen Schulstreik zu treten, und das damit eine weltweite Bewegung in Gang setzte. Der globale Klimawandel, bis dahin ein Phänomen, das in Europa nur theoretisch wahrgenommen wurde, rückte hautnah an die Menschen heran.

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