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#Die Hinweise deuten auf Großfamilie R.

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Die Hinweise deuten auf Großfamilie R.

Kurz nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Dresdner Grünen Gewölbe vor fast einem Jahr hatten Ermittler einen Verdacht. Die Tat war mit solcher Dreistigkeit ausgeführt worden, dass ihr Blick sogleich auf die arabischstämmige Großfamilie R. in Berlin fiel. Einige Mitglieder der Clan-Familie hatten zuvor schon aufsehenerregende Diebstähle begangen. Am Dienstag scheint sich der Verdacht bewahrheitet zu haben. Mit einem Großaufgebot von mehr als 1600 Beamten aus acht Bundesländern war die Polizei in Berlin im Einsatz.

Markus Wehner

Die Beamten durchsuchten 18 Objekte, darunter zehn Wohnungen, Garagen und Fahrzeuge. Mehrere Objekte lagen im Stadtteil Neukölln, der von Clan-Kriminalität besonders betroffen ist und in dem viele Mitglieder der Familie R. leben. Durchsuchungen gab es auch in Kreuzberg, Charlottenburg und anderen Stadtteilen, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden sagte.

Schon in der Nacht hatten Spezialkräfte der Polizei aus mehreren Bundesländern, darunter auch die GSG 9, drei dringend tatverdächtige Männer festgenommen. Es sind zwei Dreiundzwanzigjährige und ein Sechsundzwanzigjähriger, wie die Dresdner Staatsanwaltschaft mitteilte. Alle sind Angehörige der Familie R. und deutsche Staatsangehörige. Ihnen werden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Die Polizei fahndet zudem öffentlich nach zwei weiteren Tatverdächtigen aus der Großfamilie. Es handelt sich um die 21 Jahre alten Zwillinge Abdul Majed R. und Mohammed R. Sie waren am Morgen nicht an ihrer Wohnadresse angetroffen worden.

Nach diesen beiden Brüdern wird gefahndet.


Nach diesen beiden Brüdern wird gefahndet.
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Bild: EPA

Die Tat vom 25. November 2019 war schon durch das dreiste Vorgehen außergewöhnlich. Zwei Männer stiegen gegen fünf Uhr morgens in das Historische Museum in Dresden ein, zerschnitten dafür ein eisernes Fenstergitter und zerstörten das dahinterliegende Fenster. Dann zerschlugen sie mit einer Axt in mehreren Hieben das Sicherheitsglas einer Vitrine und flüchteten mit juwelenbesetztem Schmuck, der mehrere hundert Millionen Euro wert sein soll – abgesehen vom unschätzbaren historischen Wert. Der Einbruch soll nur wenige Minuten gedauert haben. Das erste Fluchtfahrzeug, einen Audi A6, hatten die mutmaßlichen Täter kurz nach dem Diebstahl in einer Tiefgarage abgestellt und angezündet. Nach Angaben der „Bild“-Zeitung hatten sie für ihre weitere Flucht über die Autobahn nach Berlin einen PS-starken Mercedes in Dresden bereitgestellt, der als Taxi getarnt gewesen sei.

Einer der Festgenommenen ist Wissam R.

Viele der geraubten elf Schmuckstücke sowie Teile von zwei weiteren Objekten gehörten zu Garnituren des legendären Sachsenkönigs August des Starken. Die Großrazzia am Dienstag sollte dazu dienen, Spuren zu den gestohlenen Kunstschätzen zu finden. Die Beamten suchten deshalb nach Computern und Handys, Kleidungsstücken und Werkzeugen, die als Beweismittel dienen könnten.

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