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#Die letzten Märkte schließen 2024




Nach der Insolvenz steht Real komplett vor dem Aus. 45 der „Mein Real“-Märkte schließen komplett, die restlichen werden von der Konkurrenz übernommen.

Die deutsche Supermarktkette Real wird es nicht mehr lange geben. Im September hatte das Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 20. November berichtete, kommt es aber noch 2024 zum kompletten Aus. Die meisten Filialen werden geschlossen, die zuletzt unter dem Namen „Mein Real“ betrieben wurden. Die restlichen werden von Konkurrenten übernommen. In diesem Artikel bekommen Sie die Infos dazu.

Übrigens: Insbesondere Modeketten befinden sich 2023 in der Krise. Nach Gerry Weber folgten Insolvenzen bei bekannten Ketten wie Hallhuber und Peter Hahn, wobei Peter Hahn ins Schutzschirm-Insolvenzverfahren rutscht. Die Modekette Onygo steht in Deutschland hingegen vor dem Aus: Alle Filialen sollen bis August 2024 geschlossen werden.

Real insolvent: 45 Märkte schließen, 18 gehen an die Konkurrenz

Im November teilte das Unternehmen mit, dass 45 der 62 Filialen von „Mein Real“ bis zum 31. März 2024 geschlossen werden. Es sei „trotz intensiver Bemühungen bisher kein Abnehmer“ gefunden worden.

Video: dpa

Die anderen 18 Märkte gehen an die Konkurrenz: Rewe übernimmt nach dpa-Angaben 14 Märkte, drei gehen an Kaufland und eine Filiale an Edeka. Das Bundeskartellamt muss den Plänen teilweise noch zustimmen. Bojan Luncer, Vorsitzender der Geschäftsführung der real GmbH, sagte, mit der Übertragung von 18 „mein real-Märkten“ sei für etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine langfristige Perspektive gesichert. „Trotz intensiver Bemühungen ist die Schließung von Märkten angesichts der schwierigen Lage der real GmbH jedoch unvermeidlich.“ Mit dem Betriebsrat würden Gespräche mit dem Ziel geführt, einen Interessenausgleich und Sozialplan abzuschließen.

Die finanzielle Schieflage von Real ist nicht neu. Das Unternehmen steckt bereits seit Jahren in einer Krise. Laut der Frankfurter Rundschau waren 2020 noch 276 Filialen in ganz Deutschland geöffnet, heute sind es nur noch 62. Der Rückgang der Filialanzahl zeigt die Schwierigkeiten, mit denen Real konfrontiert ist. Am 29. September 2023 hat die Real GmbH offiziell Insolvenz angemeldet, wie aus der Pressemitteilung von Real hervorgeht.

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, waren etwa 5000 Mitarbeiter in den verbleibenden Filialen beschäftigt. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren mehrere Besitzerwechsel erlebt. 2020 wurde das Unternehmen von der SCP Group von der Metro AG übernommen. Bis Juni 2022 wurden rund 160 dieser Standorte an einen neuen Betreiber übergeben. Diese Filialen wurden nicht geschlossen, sondern an andere Betreiber wie Kaufland, Globus, Edeka und Rewe verkauft. Dadurch konnten laut Real tausende Arbeitsplätze gesichert werden.

Die verbleibenden Märkte wurden dann im Juni 2022 in einem ordentlichen Bieterverfahren an das Family Office der Unternehmerfamilie Drs. Tischendorf abgegeben und unter dem Namen „Mein Real“ weitergeführt, so die Frankfurter Rundschau – nun stehen auch sie vor dem Aus.

Real schließt: Diese Filialen verschwinden bald

Laut der Frankfurter Rundschau sind das die letzten Real-Märkte, die aktuell noch geöffnet haben, aber bald schließen oder übernommen werden:

  • Amberg: Fuggerstraße 4
  • Bexbach: Poststraße 1
  • Brakel (NF): Warburger Straße 38
  • Brandenburg an der Havel: Brielower Landstraße 29
  • BruchsalHeidelsheim: Stuttgarter Straße 10
  • Böblingen: Röhrer Weg 18
  • Bühl – Vimbuch: Vimbucher Straße 75
  • Coesfeld: Dülmener Straße 39
  • Dinslaken: Thyssenstraße 70
  • Donaueschingen: Bregstraße 30
  • Düsseldorf – Heerdt: Schiessstraße 31
  • Erfurt – Schmira: Gothaer Straße 22
  • Ettlingen: Huttenkreuzstraße 8
  • Euskirchen: Narzissenweg 25
  • Frankfurt-Oder: Messering 10
  • GelsenkirchenBuer: Emscherstraße 37
  • GosenNeu Zittau: Am Müggelpark 10-12
  • Gotha: Schubertstraße 20
  • Hagen: Vollbrinkstraße 9
  • Halle (Saale) – Neustadt: Neustädter Passage 17
  • Halle (Saale) – Peißen: Saarbrücker Straße 1
  • Hallstadt: Emil-Kemmer-Straße 2
  • Heidenau: Hauptstraße 3
  • Heiligenhaus: Velberter Straße 38-44
  • Helmstedt: Werner-von-Siemens-Straße 3
  • Herne: Am Großmarkt 4
  • Ingelheim am Rhein: Nahering 3
  • IrxlebenHermsdorf: Elbepark 1
  • Jettingen: Heilbergstraße 3
  • Kamp – Lintfort: Moerser Straße 221
  • Karlsruhe – Bulach: Ortenbergstraße 8
  • Köln – Sülz: Weißhausstraße 20-30
  • Ludwigshafen am Rhein: Prälat-Caire-Straße 7
  • Magdeburg: Olvenstedter Graseweg 37
  • MonschauImgenbroich: Hans-Georg-Weiss-Straße 8
  • Mülheim-Kärlich: Industriestraße 4
  • Nordwalde: Wallgraben 12-14
  • Oberndorf am Neckar: Friedrich-List-Straße 10
  • Passau: Holzmannstraße 52
  • Pocking: Passauer Straße 56
  • Pritzwalk: Rostocker Straße 2
  • Querfurt: Nebraer Tor 5
  • Riesa: Riesapark 4
  • Saarlouis: Carl-Zeiss-Straße 2
  • Salzgitter: Konrad-Adenauer-Strasse 111
  • Salzgitter – Thiede: Schäferwiese 15
  • Schiffdorf-Spaden: Neufelder Weg 5
  • Schwentinental – Raisdorf: Mergenthalerstraße 13-21
  • Stuhr – Groß-Mackenstedt: Proppstraße 164
  • Süßenborn / Weimar: Landhausallee 7
  • Traunstein – Haslach: Haslacher Feld 5
  • Uelzen: Fischerhofstraße 6
  • Walbeck-Hettstedt: Kämmritzer Weg 20
  • Weiden (Oberpfalz): Neustädter Straße 22
  • Weingarten: Franz-Beer-Straße 108
  • Wernigerode: Dornbergsweg 43
  • Wetzlar: Hörnsheimer Eck 2-4
  • Wolfsburg – Nordsteimke: Hehlinger Straße 21
  • Wuppertal – Langerfeld: Dieselstraße 20
  • Wülfrath: Zur Fliethe 8
  • Zwiesel: Alte Langdorfer Straße 15
  • Übach – Palenberg: Boschstraße 4

Übrigens: Neben Hallhuber und Peter Hahn ist auch die fränkische High-Fashion-Modekette „Madeleine“ in die Insolvenz gerutscht. Auch 80 Onlineshops stehen wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage vor dem Aus – darunter auch der bekannte Shop von fahrrade.de und die bekannte Bäckereikette „Lila Bäcker“ hat ebenfalls Schwierigkeiten.

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