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#Die neue Suche nach dem Ursprung des Coronavirus

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Die neue Suche nach dem Ursprung des Coronavirus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine neue Initiative zur Suche nach dem Ursprung des Coronavirus gestartet. Sie soll von einem neuen Beratungsgremium angeführt werden, deren 26 Mitglieder am Mittwochabend in Genf nominiert wurden. „Es könnte unsere letzte Chance sein, den Ursprung dieses Virus zu verstehen“, sagte WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wich am Donnerstag der Frage aus, ob China eine weitere WHO-Mission im eigenen Land zulassen werde. Die Wissenschaftler sollten „einer globalen Perspektive folgen“, sagte der Sprecher Zhao Lijian. Die WHO müsse sicherstellen, dass sie ihre Aufgaben „unparteiisch“ erfüllten. Der chinesische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf sagte, „es ist Zeit, die Teams an andere Orte (außerhalb Chinas) zu schicken“.

Friederike Böge

Politische Korrespondentin für China, Nordkorea und die Mongolei.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus schrieb dagegen in der Zeitschrift Science, „detaillierte Untersuchungen der ersten bekannten und vermuteten Fälle in China vor Dezember 2019 sind weiterhin dringend nötig“. Dazu gehörten auch Analysen von gelagerten Blutproben aus Wuhan und Umgebung aus dem Jahr 2019 sowie Analysen von Krankenhausakten und Daten von Verstorbenen. Der amerikanische Sender CNN hatte am Dienstag berichtet, China bereite die Untersuchung von zehntausenden Blutproben in Wuhan vor. Ein Mitarbeiter der chinesischen Gesundheitskommission sagte dem Sender, die Tests von Proben aus den Monaten Oktober und November 2019 stünden unmittelbar bevor. Sie seien nicht früher möglich gewesen, weil Blutproben in China zwei Jahre als Beweismittel für etwaige Gerichtsprozesse gesichert werden müssten.

China will auch Ermittlungen in den USA

WHO-Generaldirektor Tedros bekräftigte, auch die Hypothese, wonach Sars-CoV-2 aus einem Labor entwichen sein könnte, müsse geprüft werden. Der Fokus müsse „auf Laboren an Orten liegen, an denen die ersten menschlichen Infektionen in Wuhan gemeldet wurden“. Damit wies er indirekt Forderungen Chinas zurück, ein Labor des amerikanischen Militärs in Maryland müsse überprüft werden. Die Volkszeitung, das offizielle Sprachrohr der Kommunistischen Partei, hatte argumentiert, China könne dem neuen WHO-Gremium nur trauen, wenn dieses auch das amerikanische Labor in den Blick nehme. Tedros beklagte, die Suche nach dem Ursprung von Sars-CoV-2 sei durch „Politisierung“ erschwert worden.

Unter den 26 nominierten Wissenschaftlern sind zwei Fachleute für Laborsicherheit. Sechs Mitglieder des Gremiums, das sich dauerhaft um die Erforschung der Ursprünge neuer Pathogene kümmern soll, waren bereits Teil der WHO-Mission in Wuhan, die im März ihre Ergebnisse präsentiert hatte. Nicht mehr dabei ist der britisch-amerikanische Zoologe Peter Daszak, der von Anfang an vehement gegen die Laborhypothese argumentiert hatte. Ihm waren Interessenkonflikte vorgeworfen worden, weil er jahrelang mit dem Wuhan Institut of Virology an Coronaviren geforscht hatte.

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