#Die oberen Zehntausend
„Die oberen Zehntausend“
Die Tage des Mangels haben auch ihre positiven Seiten. Fünf Monate bis zum Eintreffen von Zimmertüren lassen sich durch Verhandlungen mit dem Handwerker füllen, ob der im kommenden Frühjahr vielleicht etwas Zeit hätte. Womöglich ist das neue Fahrrad bis dahin eingetroffen, vielleicht kommt es erst im Sommer, wer weiß das schon. Brüchige Lieferketten, blockierter Kanal, Corona, Chips, es ist halt alles etwas langwieriger im Moment. Insofern sei getröstet, wer 200.000 Euro in einen 911 GT3 anlegen möchte. Die monatelange Wartezeit steigert nur die Vorfreude.
Das Geduldsspiel trifft sich auch insofern gut, als die erste Begegnung nicht gänzlich unvorbereitet vonstattengehen sollte. Porsche weiß darum und druckt etwa auf das Zentralschloss der Felge eine Handlungsanweisung, in welche Richtung die Mutter gelöst und in welche sie wieder fest verzurrt werden sollte, einschließlich des zugehörigen Drehmoments. Solch sachdienliche Hinweise können nicht schaden, falls mal erschöpfte 315er Michelins von jener Achse gewuchtet werden müssen, die sich mit den im Sechszylinder-Boxer entstehenden Kräften von bauchkribbelndem Format auseinanderzusetzen haben. Für profanere Dinge des Alltags sucht sich der Novize einen abgelegenen Ort und übt ein, zwei Tage. Anfahren und Einparken, zum Beispiel.
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