#Die Queen atmet süße Luft
„Die Queen atmet süße Luft“
Fangen wir heute mit einer Achtsamkeitsübung an, die wir in Echo der Frau gelesen haben. Es geht um die große Kraft des kleinen Glücks: „Suchen Sie im Alltag nach dem Schönen. Ein hübsches Blümchen im Gras, ein Schmetterling, der in der Luft vorbeitanzt, eine Kinderzeichnung mit Kreide auf dem Gehweg. Nehmen Sie Augenblicke mit so vielen Sinnen wie möglich wahr.“ Und es klappt. Heute Morgen hatte sich mein PC aufgehängt, ich atmete mehrmals tief durch. Erst mal passierte nichts, bis ich sanft den Bildschirm streichelte und das Gerät runterfuhr. Unbeschreiblich, diese Schönheit des Augenblicks, als es plötzlich wieder ging.
Ein Profi in Sachen Achtsamkeit scheint der Schauspieler Philipp Moog zu sein: „Ich spreche mit den Pflanzen in meinem Garten“, erzählte er der Bunten. „Wir führen keine Dialoge. Aber ich berühre sie und kommuniziere mit ihnen.“ Wir fragen uns, wie man ohne Dialoge kommuniziert? Textet Moog seine Pflanzen womöglich zu: „Stell dir vor, ich habe ein neues Rollenangebot“ oder „Meine Einschaltquote war wieder gigantisch“. Eine Hortensie im Vorgarten des Schauspielers muss sich fühlen wie die Gattin eines Narzissten, nur dass eine Scheidung ausgeschlossen ist.
Ein achtsames Leben führt auch die Queen, wenn sie den Sommer auf dem schottischen Schloss Balmoral verbringt. Nach Recherchen der Aktuellen schläft die Monarchin dort mit offenem Fenster: „Die Luft ist sanft und süß. Es riecht nach Kiefernnadeln und feuchtem Moos. Man hört das Rauschen des Flusses Dee, der das Tal wie ein silbernes Band durchzieht“, heißt es weiter. Auf Google Maps fanden wir allerdings heraus, dass zwischen Schloss und Fluss ein Waldstück liegt und das Rauschen des Wassers bei offenem Fenster schwerlich zu hören sein dürfte, aber wir wollen mal ein Auge zudrücken, liebe Aktuelle, schließlich wären wir beim Anblick des Märchenschlosses auch fast ins Fabulieren verfallen.
Das Sorgenkind der Queen: Prinz Andrew
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Bild: EPA
Leider hat uns ein ernüchternder Bericht vier Seiten weiter daran erinnert, dass wir keine Royals haben. Wie wenig glamourös das Leben unserer ehemaligen Staatsoberhäupter ist, deckte nämlich ein Leser der Aktuellen auf, der „Dauer-Urlauber“ Joachim Gauck vor seinem Ferienhaus aus Backstein im Ostseebad Wüstrow antraf und Fotos machte. Darauf sehen wir, dass der Alt-Bundespräsident Jeanshemd und Sandalen trägt. Lebensgefährtin Daniela Schadt war gerade beim Kartoffelschälen. Der Gesamtbefund der Aktuellen lautet nach diesem Nachmittag: In seinem Backstein-Bau kann Gauck „einfach ,der Jochen‘ sein“.
Gut möglich, dass auch Elizabeth in den 70 Zimmern von Schloss Balmoral einfach „die Elizabeth“ sein kann, ohne dass lästige Wohltätigkeitsveranstaltungen dazwischenkommen. Dennoch dürften die achtsamen Momente in diesen Tagen rar sein, denn es gibt unter den angereisten Sommerurlaubern einige Trouble-Maker, die vergeblich darauf hoffen können, bei Ausritten und Teegesellschaften nicht weiter aufzufallen. Dauer-Sorgenkind Prinz Andrew wird seit dieser Woche in New York wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Sein Schwiegersohn Jack Brooksbank, Gatte von Prinzessin Eugenie, muss der Queen seine kompromittierenden Fotos mit freizügigen Models auf einer Yacht im Mittelmeer erklären. Der Markenbotschafter eines Tequila-Getränks habe auf Capri „nur seinen Job gemacht“, verteidigt ihn Schwiegermama Herzogin Sarah laut der Aktuellen. Also: It’s not what it looks like? Ist er vielleicht nur ein Gentleman, der sich rührend ums Personal kümmert und Handtücher über ihre entblößten Körper legt, während bei Capri die Sonne im Meer versinkt? Wir würden an Eugenies Stelle kontern: That’s a likely story. (Wer’s glaubt, wird selig).
Für ihren Tom zum Fußballfan geworden: Heidi Klum
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Bild: AFP
Andere Aufenthalte auf Capri, dem Promi-Hotspot des Sommers, werden uns deutlich positiver in Erinnerung bleiben. Jennifer Lopez flanierte mit alter Neu-Liebe Ben Affleck durch die Gassen und widerlegt die Weisheit „Aufgewärmt schmeckt nur Sauerkraut“. Heidi Klum sendete aus Capri Selfies im Sekundentakt und gab Echo der Frau nebenbei Tipps, was eine gute Ehefrau ausmacht: „Wenn man an den Interessen seines Partners teilnimmt.“ Für ihren Tom sei sie zum Fußballfan geworden. Irritiert waren wir nur, weil wir in der selben Publikation lasen, dass das „romantische Glücksgeheimnis“ des Schlagersängers Bernhard Brink gegenseitiger Freiraum sei: „Während der Schlagersänger sich sehr für Fußball interessiert, liebt die Diplom-Verwaltungswirtin ausgiebige Shoppingtouren.“ Was denn nun?
Nachdenklich stimmen könnte das alle jene Paare, die noch in der Akquise-Phase sind. Wie Gloria-Sophie, Tochter von Markus Söder, die mit dem Berliner Rapper Eno gesichtet wurde, aber nur von Freundschaft spricht. Dabei sollte sie sich von Papas Stellvertreter Hubert Aiwanger inspirieren lassen, der gezeigt hat, wie man zügig seine Interessen auslotet. Der Politiker sagte seiner Lebensgefährtin Tanja Schwaiger laut Bunte am Tag des Kennenlernens: „Sie müssen für uns als nächste Regensburger Landrätin kandidieren.“ Sie fragte damals: „Was muss man denn da können? Ich hab ja von Politik keine Ahnung.“ Und was macht die ehemalige Bankangestellte heute? Sie ist Landrätin von Regensburg. Ganz die gute Ehefrau.
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