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#Die Schlummertaste macht euch müder – Wissenschaftler erklären, woran das liegt

„Die Schlummertaste macht euch müder – Wissenschaftler erklären, woran das liegt“

„Nur noch 5 Minuten“: Morgens auf die Snooze-Taste drücken ist verlockend, aber keine gute Idee. Warum das so ist, hat mit unserem Schlaf selbst zu tun.


Gerade zur dunklen Jahreszeit ist es besonders schwer, morgens aus den Federn zu kommen. Noch dazu, wenn man statt von sanfter Musik und künstlichem Tageslicht geweckt zu werden von einem harschen Weckergeklingel aus dem Schlaf gerissen wird.

Zu verlockend ist da oft die Schlummertaste des Weckers, die noch einmal fünf bis zehn himmlische Minuten der Ruhe bringt, in denen noch einmal gemütlich gedöst werden kann. Was wir dabei oft schon intuitiv wissen, unterstützen auch viele Schlafexperten: Wer auf die Snooze-Taste drückt, hat im Schnitt einen schlechteren Morgen.

Dass das so ist, hat offenbar mit der Art und Weise zu tun, wie unser Schlaf funktioniert.

Wie unser Schlaf funktioniert


Während wir im Optimalfall unsere sieben bis acht Stunden schlafen, wechselt unser Körper durch mehrere verschiedene Schlafzyklen. Dieser Schlafrhythmus besteht aus drei verschiedenen Zyklen (N1, N2, N3), während derer wir immer tiefer schlafen, sowie dem darauf folgenden REM-Schlaf (REM = Rapid Eye Movement), den man auch als Traumschlaf bezeichnet.

In den rund zwei Stunden, die ein erwachsener Mensch im REM-Schlaf verbringt, findet ein Großteil des Träumens statt. Gleichzeitig gilt der REM-Schlaf als besonders erholsam und wichtig für Lernprozesse im Gehirn.

Eine übliche Nacht besteht aus einem mehrmaligen Durchlaufen der Non-REM-Phasen, gefolgt von einer REM-Phase. Im Schnitt tauchen wir so vier bis fünfmal pro Nacht in diese Traum-Schlafphase ein. Mit dem Ende der letzten REM-Phase endet dann im Optimalfall auch unser Schlaf und wir fühlen uns wach und erholt.

Eine übersichtliche Grafik zu den verschiedenen Schlafphasen hat der Reddit-Nutzer /u/twobirdsandacoconut erstellt.


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Was ist an der Snooze-Taste überhaupt so schlecht?

Wer am Ende einer REM-Phase aufwacht, braucht in vielen Fällen gar keine Schlummertaste. Unterbricht der Wecker jedoch eine der Non-REM-Phasen, fühlen wir uns morgens oft müde und desorientiert – und drücken auf Snooze. Das Problem: Wir starten damit direkt wieder einen neuen Schlafzyklus. Wenn der Wecker das nächste Mal klingelt, befinden wir uns höchstwahrscheinlich erneut nicht in der REM-Phase und sind damit auch kein Stück wacher.

Aber die Probleme gehen noch über die Schlafzyklen hinaus. Denn unser Körper besitzt eine innere Uhr, die sich an gewisse Aufstehzeiten gewöhnt hat. Dieser Schlaf-Wach-Rhythmus besteht aus einer Vielzahl von Vorgängen in unserem Körper, die uns wach oder müde sein lassen.

Mit der Schlummertaste kommt dieser Rhythmus durcheinander. Wir geben unserem Körper keine klare Ansage, wann er mit dem Aufstehen zu rechnen hat. In Folge davon kann es zu Schlafstörungen oder sogar Schlaflosigkeit kommen – ein Grund, weshalb ihr eigentlich auch am Wochenende eure gewohnte Aufstehzeit beibehalten solltet.

Die neugewonnene Zeit am Wochenende könntet ihr dann gleich dazu nutzen, unsere Geheimtipps im November nachzuholen.

Warum ihr jetzt kein schlechtes Gewissen haben müsst

Natürlich ist es nicht so einfach, morgens einfach auszustehen. Die meisten von uns werden sich bereits mehrfach vorgenommen haben, die Schlummertaste in Zukunft in Ruhe zu lassen, und sind dann trotzdem schwach geworden.

Warum das so ist, kann eine Vielzahl von Gründen haben. Zum einen kann es sein, dass ihr in der falschen Schlafphase, also nicht am Ende einer REM-Phase aufwacht. Dagegen kann es helfen, die Aufsteh- oder Bettgehzeit zwischen ein paar Minuten und bis zu eineinhalb Stunden anzupassen. Auf 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht solltet ihr dabei als gesunde Erwachsene regelmäßig kommen.

Aber das morgendliche Kämpfen mit dem Wecker kann auch biologische Gründe haben. Frauen, junge Menschen und sogenannte Nachteulen drücken statistisch eher auf die Schlummertaste, ohne dabei durchschnittlich weniger zu schlafen. Insgesamt nutzt wohl mehr als die Hälfte der Bevölkerung regelmäßig die Schlummertaste.

Was die oben verlinkte Studie allerdings auch in den Raum stellt: Möglicherweise ist es gar nicht die Schlummertaste, die für einen müderen Tag sorgt. Stattdessen drücken Personen häufiger auf den Snooze-Button, wenn sie sich weniger bewegen oder ihr Schlaf häufiger unterbrochen wird.

Ob nun die Schuld bei der Schlummertaste zu suchen ist, bei einem falschen Schlafverhalten oder im Alltag: So oder so kann der Snooze-Button einen Hinweis darauf geben, dass wir unseren Schlaf an der einen oder anderen Stelle falsch angehen – ob es nun die Bettgehzeit, der Stress in der Arbeit, fehlende Bewegung, zu viel Kaffee oder Alkohol oder ein anderer Grund ist.

In dieser Woche Hauptgrund Nummer Eins für zu wenig Schlaf in unserer Redaktion: Die Game Awards 2022. Alle Infos zum Event bekommt ihr in unserer Übersicht.

Drückt ihr regelmäßig auf die Snooze-Taste? Oder habt ihr einen Trick dagegen, der hier im Artikel noch unerwähnt geblieben ist? Teilt ihn mit uns in den Kommentaren!

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