#Diese zensierte Star Trek-Folge startete eine Verschwörungs-Story, die komplett vergessen wurde

Inhaltsverzeichnis
In
der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert müssen sich die Figuren der
ein oder anderen Herausforderung in den unendlichen Weiten des
Weltalls stellen. So auch in Staffel 1, Folge 25. Die Folge
trägt den Titel Die Verschwörung (im Original: Conspiracy) und
handelt von parasitären Aliens, die eine Invasion planen.
Wer jetzt an die berühmten Borg denkt, liegt schon mal falsch. Zumindest zur Hälfte.
Vergessene Star Trek-Verschwörung: Fiese
Parasiten und rätselhafte Signale
Serienschöpfer Gene Roddenberry entwarf damals das Konzept für eine Folge, das er
schlichtweg mit Die Attentäter betitelte. Robert Sabaroff und
Tracy Tormé entwickelten darauf basierend eine Episode, die von dem
Regisseur Cliff Bole in Szene gesetzt wurde. Die Folge wurde erstmals
am 9. Mai 1988 ausgestrahlt.
In Die Verschwörung stellen Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) und seine Besatzung der USS Enterprise eigenartige Verhaltensweisen an ein paar Starfleet-Offizieren fest und kommen hinter eine Verschwörung von parasitären Aliens, die deren Körper besetzt haben. Ihr nächstes Ziel ist eine Invasion auf die Vereinte Föderation der Planeten.
Der
Crew der Enterprise gelingt es erfolgreich, sich gegen die
Eindringlinge zu wehren. Allerdings feuern die Parasiten gegen Ende
der Folge ein Funksignal ab, was vermuten lässt, dass noch mehr von
ihnen existieren – und die Gefahr noch nicht vorüber ist.
Zu krass: Die Star Trek-Folge lief vielerorts nur in gekürzter Fassung
Der Showdown, in dem Captain Picard und Commander Riker (Jonathan Frakes) den vom Parasit besessenen Lt. Cmdr. Dexter Remmick (Robert Schenkkan) per Phaser in die ewigen Jagdgründe transportieren, ist die vermutlich heftigste Gore-Szene in ganz Star Trek. Das ist handgemachter Körper-Horror, der sich sehen lassen kann – für viele Veröffentlichungen aber als zu krass galt.
In machen Regionen, so auch Deutschland und Großbritannien, lief die Szene deshalb nur in gekürzter Fassung im TV. Zumindest bei der Erstausstrahlung. Die hiesigen Heimkino-Versionen haben zeigen die Folge in all ihrer schleimigen Pracht.
Von
vergessenen Parasiten zu den berüchtigten Borg
Ursprünglich
war das offene Ende mit dem Signal dazu gedacht, die Ankunft der
Borg in der 2. Staffel einzuleiten, eine in der Star Trek-Welt
berüchtigte Kollektiv-Spezies, die für die Enterprise zu einer großen,
wiederkehrenden Gefahr wird.
In
ihrer originalen Fassung waren die Borg als eine insektoide Spezies
gedacht – den Parasiten-Aliens der Folge Die Verschwörung also nicht
unähnlich. Da die Borg schließlich als maschinenartige Geschöpfe
den Bildschirm betraten, wurde die Idee fallen gelassen. Die
Verbindung zwischen den beiden Spezies ergab durch das neue Design
der Borgs keinen Sinn mehr. Die Cyborgs agieren aber, wie Insekten, als Kollektiv, das auch Menschen für sich assimiliert.
Auf
diese Weise wurde die sorgsam inszenierte Idee aus Die
Verschwörung still und heimlich fallen gelassen und der
Cliffhanger um das rätselhafte Signal niemals vollständig
aufgeklärt.
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