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#DLV wirft Schöne „übles Nachtreten“ vor

„DLV wirft Schöne „übles Nachtreten“ vor“

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) weist die Kritik zurück, mit den Veranstaltern der European Championships nicht kooperiert zu haben. Er bestätigt, ein Angebot gemacht zu haben, die Organisation der Leichtathletik-Europameisterschaft zu übernehmen, und kritisiert, dass der Verband – anders als bei der WM 2009 und der EM 2018 in Berlin – nicht in die Ausrichtung eingebunden war; dies sei eine unübliche und suboptimale Lösung gewesen. Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH, hatte im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ verschiedene der neun beteiligten deutschen Verbände kritisiert.

Der Leichtathletik-Verband habe seine Leistungen für einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag angeboten. Schöne nannte dies inakzeptabel; die Dienstleistungen seien anderweitig günstiger akquiriert worden. DLV-Präsident Jürgen Kessing nannte die Vorwürfe „völlig aus der Luft gegriffen“. In den Kosten von 35 Millionen Euro für die Leichtathletik-EM 2018 seien die Leistungen von Personal des Verbandes und externer Dienstleister enthalten; ein solches Verfahren sei normal. Im Übrigen habe der DLV geliefert, was in München unbedingt gebraucht wurde. Geburtsfehler der Veranstaltung sei, dass sie an den neun nationalen Verbänden vorbei organisiert werde. Das Verhalten von Schöne bezeichnete Kessing als „übles Nachtreten“.

Der Verband habe die Petition zur Anpassung der Marathon-Startzeiten ausschließlich zum Wohle aller Läuferinnen und Läufer unterstützt und nicht, wie Schöne beklagte, „Stimmung gegen den Olympiapark“ gemacht. Der Verband habe seine Irritation, etwa über zu hohe Ticketpreise und die ausbleibende Einladung verdienter Leichtathleten, von da an nur noch intern kommuniziert.

Schöne klagte, sie habe dem Europäischen Leichtathletikverband (EA) täglich 2000 Tickets zur Verfügung gestellt, dieser habe den DLV versorgt. „Mich hat ein hochrangiger EA-Funktionär zur Seite genommen und gesagt: ,Frau Schöne, das Wichtigste an so einer Veranstaltung ist, dass sie ein Top-Catering haben, eine Top-Unterbringung in den Hotels und einen Top-Shuttle-Service‘“, sagt sie. Nach dem WM-Debakel von Eugene habe sie Kessing und dem Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska angeboten „zu überlegen, was man tun kann. Es kam nichts, keine Ideen, keine konstruktiven Vorschläge.“

Insbesondere die Leichtathletik habe davon profitiert, dass sie im Olympiastadion im Herzen der Veranstaltung lag. „Das als Nachteil zu bezeichnen war einfach überheblich und frech“, sagte Schöne. Sie habe bei vielen der Verbände „ein Management mit einer patriarchalischen Struktur“ erlebt. Dies hätte sich „eigentlich längst überleben müssen“.

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