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#Döpfner bleibt Präsident der Zeitungsverleger

Döpfner bleibt Präsident der Zeitungsverleger



Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner

Bild: dpa

Wegen einer Whatsapp-Nachricht, in der er von einem „DDR-Obrigkeitsstaat“ und Journalisten als „Propaganda-Assistenten“ sprach, stand der Springer-Chef Döpfner in der Kritik. Präsident der Zeitungsverleger bleibt er trotzdem.

Mathias Döpfner, der Vorstandsvorsitzende des Springer-Verlags, bleibt Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger BDZV. Das ist das Ergebnis einer Aussprache der Verbandspräsidiums von diesem Mittwoch.

In der rund dreistündigen Sitzung kam es zu einer deutlichen Kontroverse über Döpfners Äußerungen in  einer privaten Whatsapp-Nachricht. In dieser hatte er den inzwischen entlassenen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt mit dem Hinweis verteidigt, er sei „der letzte und einzige Journalist in Deutschland, der noch mutig gegen den neuen DDR-Obrigkeitsstaat aufbegehrt. Fast alle anderen sind zu Propaganda-Assistenten geworden“.

Für diese Äußerung hatte sich Döpfner entschuldigt, unter anderem im Interview mit der F.A.Z., und bekräftigt, dass er selbstverständlich nicht so denke. Gleichwohl waren nicht wenige Verleger der Ansicht, die Äußerungen seien ein Grund für einen Rücktritt Döpfners.

In der offiziellen Mitteilung des BDZV heißt es, Döpfner habe zu Beginn der Sitzung „das Zustandekommen und den Kontext seiner privaten Äußerung noch einmal“ dargelegt und „seine inhaltliche Distanzierung und ausdrückliche Entschuldigung“ bekräftigt. Nach  eingehender Diskussion hätten die Präsidiumsmitglieder Döpfners Erklärung „mit großer Mehrheit für stimmig befunden und seine Bitte um Entschuldigung akzeptiert“. Es sei unstreitig, dass die Diskussion über angebliche Haltungen und Standpunkte des Präsidenten dem Verband nicht gut getan hätten, meinte das BDZV-Präsidium. Die Formulierungen in der privaten Textnachricht seien „selbstverständlich inakzeptabel“. Man bekenne  sich „einmütig zu unabhängigem Journalismus, Presse- und Meinungsfreiheit. Nach der „konstruktiven Diskussion“ stelle dies  „keinen Grund dar, die sehr erfolgreiche Arbeit des Präsidiums in den vergangenen Jahren in Frage zu stellen“.

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