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#Inzidenz steigt den dritten Tag in Folge an

Inzidenz steigt den dritten Tag in Folge an

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am dritten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 220,3 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9 (Vormonat: 442,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 26.392 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.45 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 22.214 Ansteckungen. Wegen der Feiertage gibt es keine aktuellen Daten zum Prozentsatz der Infizierten, die sich mit der Omikron-Variante angesteckt haben. Zuletzt war der Anteil der Omikron-Infektionen am Donnerstag um 28 Prozent im Vergleich zum Vortag gestiegen, wobei Nachmeldungen in den Wert eingeflossen waren.

Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus. Auf seiner Internet-Seite schreibt das Institut dazu: „Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen und keine Screenings am Arbeitsplatz, in der Schule und in Kitas durchgeführt werden, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden. Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln. Dadurch kann es sein, dass nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage abgebildet wird.“

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 184 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 157 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.176.814 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 6.418.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.109.

Experten äußern sich vorsichtig optimistisch

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mit Blick auf die Pandemie vorsichtig optimistisch gezeigt. Fürs nächste Jahr gebe es „Licht am Ende des Tunnels“, sagte der SPD-Politiker am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow vom Brandenburger Tor. Die Omikron-Variante werde nochmal eine schwere Herausforderung. „Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante.“ Das sei schon mal ein Lichtblick. Man wisse noch nicht genau, ob das auch für die Ungeimpften gelte.

Mehrere Virologen hatten zuletzt Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland gesehen. Forscher Christian Drosten verwies im ZDF-„heute journal“ auf Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Variante Omikron zunächst verbreitet hatte: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt“, sagte Drosten. „Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt.“

Lauterbach sagte nun am Freitagabend, er teile die Einschätzung von Drosten, dass „wir diese Chance haben“. „Es ist aber nur eine Chance, es ist keine Gewissheit“, sagte Lauterbach, der per Video zugeschaltet war. Gefragt wurde er nach dem Unterschied zwischen pandemisch und endemisch. Würde das Virus endemisch, dann würde „zu keinem Zeitpunkt“ die Gefahr bestehen, dass das Gesundheitssystem überfordert wäre. Man würde dann mit dem Virus leben können, es wäre keine Situation zu befürchten, „die uns aus der Hand gerät“.

Gefahr für völlig Ungeimpfte bleibt

„Und diese Möglichkeit haben wir“, sagte Lauterbach, der nach eigenen Worten im kleinen Freundeskreis ins neue Jahr feierte. Die Omikron-Variante bilde möglicherweise eine Brücke. „Aber wir wissen es noch nicht gewiss, weil wir noch nicht wissen, wie gefährlich die Omikron-Variante für diejenigen ist, die vollkommen ungeimpft sind“.

Bestehe also die leichte Chance, dass Corona irgendwann wie eine Grippe sei? Lauterbach sagte, die Infektion werde immer etwas anders verlaufen als eine Grippe, deswegen sei der Vergleich nicht wirklich hilfreich. „Aber: Ich glaube schon, dass wir mit dem Coronavirus leben können. Dass wir unser normales Leben komplett zurückbekommen. Dafür kämpfen wir. Und dafür wird das nächste Jahr entscheidend sein.“ Lauterbach appellierte an die Menschen, sich impfen zu lassen. Er hatte auch dazu geraten, am Silvesterabend vorsichtig zu sein.

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