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#Dreame L20 Ultra: dieser Saugroboter jongliert mit den Wischpads

Der Saugroboter „Dreame L20 Ultra“ ist ein echtes Multitalent mit seinen Wischpads. Diese kann er herausfahren, um auch in den Ecken zu wischen. Und willst du nur staubsaugen, lässt er die Pads einfach in der Station. Wie gut das im Alltag funktioniert, zeigt unser Test.

Dreame L20 Ultra: dieser Saugroboter jongliert mit den Wischpads
Dreame L20 Ultra: dieser Saugroboter jongliert mit den WischpadsBildquelle: Timo Brauer / inside digital

Dreame ist ein chinesischer Hersteller von Saugrobotern und Akku-Staubsaugern. Bereits seit mehreren Jahren ist man mit einem eigenen Online-Shop in Deutschland vertreten. Mittlerweile gibt es die Produkte auch in gängigen Elektronikmärkten wie MediaMarkt oder Saturn oder via eigener Amazon-Store-Page zu haben. Mit der Ultra-Reihe hat man auch echte High-End-Produkte im Angebot, die es sowohl funktional als auch qualitativ mit Ecovacs, Roborock und Co. aufnehmen können. Vom aktuellen Dreame L20 Ultra können die anderen Hersteller sogar noch etwas lernen.

Die Hardware im Überblick

In der großen Verpackung des Dreame L20 Ultra findest du alles, was du zur Verwendung des Saugroboters benötigst. Neben Saugroboter und Station sind auch das Stromkabel und eine Packung Saugroboter-Bodenreiniger enthalten. Diese wird in die Station eingesetzt und der Saugroboter nimmt sich bei jeder Reinigung automatisch die benötigte Menge Reinigungsmittel. Station und Saugroboter sind erstklassig verarbeitet und in einem matten weiß mit goldenen Akzenten gehalten.

Die große Station fügt sich gut in die Wohnung ein
Die große Station fügt sich gut in die Wohnung ein

Die Einrichtung ist schnell erledigt. Saugroboter einschalten, Wischpads und Seitenbürsten anstecken und den Wassertank der Station füllen. Schon kann es losgehen. Bei der ersten Fahrt erstellt der Dreame L20 Ultra eine Karte deiner Wohnung, welche du anschließend anpassen und die Räume benennen kannst. Navigiert wird per Laser-System. Zusätzlich ist an der Front eine Hinderniserkennung verbaut, welche im Test einwandfrei funktioniert hat. Damit diese auch bei Dunkelheit funktioniert, verbaut Dreame einen kleinen Scheinwerfer, welcher sich bei Bedarf automatisch einschaltet.

Der Dreame L20 Ultra im Einsatz
Der Dreame L20 Ultra im Einsatz

Wie staubsaugt der Dreame L20 Ultra?

Beim Staubsaugen kann der Dreame L20 Ultra auf stolze 7.000 Pascal Saugstärke zurückgreifen. Diese benötigt er jedoch nur bei anspruchsvollen Teppichen. Auf Hartböden wird auch mit deutlich weniger Saugstärke und somit deutlich weniger Lautstärke ein erstklassiges Reinigungsergebnis erreicht. Dabei arbeiten die verbauten Bürsten und die Software Hand in Hand. So fährt der Saugroboter bei Bedarf in einem Schachbrett-Muster über den Boden; reinigt jede Stelle also doppelt. Eine Seitenbürste kommt dabei bis an den Rand von Möbeln und Fußboden und befördert Staub und Dreck in Richtung Hauptbürste.

Der Dreame L20 Ultra von unten
Der Dreame L20 Ultra von unten

Diese setzt vollkommen auf Silikon-Lamellen statt Borsten und kann sowohl feinsten Staub als auch größere Krümel problemlos aufnehmen. Ein großer Vorteil beim Silikon ist, dass sich lange Haare nicht so leicht um die Bürste verheddern. Insgesamt kann der Dreame L20 Ultra mit einem hervorragenden Ergebnis beim Staubsaugen glänzen. Nur Modelle mit zwei gegeneinander rotierenden Bürsten, wie der Roborock S8 Pro Ultra waren in unserem Test noch einmal minimal besser.

Dreame L20 Ultra jongliert mit den Wischpads

Eine Profi-Wischfunktion mit oszillierendem Tuch oder rotierenden Mops gehört bei Saugroboter der Oberklasse mittlerweile zur Standard-Ausstattung. Auch können eigentlich alle aktuellen Modelle das Tuch oder die Pads anheben, wenn nicht gewischt werden soll. Der Dreame L20 Ultra geht hier noch einmal einen Schritt weiter und kann die Pads gar automatisch ablegen. Wählst du die Option „nur staubsaugen“ oder „erst staubsaugen dann wischen“, lässt der Saugroboter seine Wischpads einfach in der Station liegen. Möglich macht dies eine elektromagnetische Befestigung der Pads. Daher musst du den Saugroboter beim ersten Verwenden auch einschalten, bevor du die Pads montieren kannst. Im Test funktionierte dies zuverlässig und der Saugroboter hatte nie ein Problem, die Pads abzulegen oder wieder korrekt anzudocken.

In der Station werden die Wischpads automatisch gereinigt und der Staubbehälter geleert
In der Station werden die Wischpads automatisch gereinigt und der Staubbehälter geleert

Doch das ist nicht der einzige Trick, den der Dreame L20 Ultra mit seinen Wischpads beherrscht. So kann er das rechte Wischpad während der Reinigung ausfahren. Auf diese Weise kommt er nicht nur bis zum Rand des Fußbodens, sondern kann auch die Ecken des Raumes wischen. Hierbei bleibt nur ein winziger Bereich zurück, welchen der Roboter nicht erreicht. Ein vollkommeneres Ergebnis beim Wischen haben wir bei noch keinem anderen Saugroboter im Test gesehen. Und auch die Gründlichkeit kann uns überzeugen. Den der Dreame L20 Ultra wird auch mit hartnäckigen Flecken fertig.

Mit dem ausfahrbaren Wischpad kommt der Dreame L20 Ultra bis an den Rand
Mit dem ausfahrbaren Wischpad kommt der Dreame L20 Ultra bis an den Rand

Ein Blick in die App

Die App wurde für den Dreame L20 Ultra umgestaltet und präsentiert sich nun mit einer übersichtlichen Oberfläche. Zu Beginn empfiehlt es sich, einmal die Einstellungen durchzuklicken. Hier finden sich zahlreiche spannende Optionen, welche standardmäßig ausgeschaltet sind. Etwa die Möglichkeit von unterwegs auf die Kamera des Roboters zuzugreifen, über ein Mikrofon das Aufsaugen von großen Staubpartikeln zu erkennen und die Saugstärke zu erhöhen und viele weitere Optionen. Etwa für die Hinderniserkennung.

Bei der Reinigung selbst hast du die Wahl: Entweder verlässt du dich auf die „CleanGenius“ KI, welche für jede Reinigung automatisch die richtigen Parameter einstellt oder du triffst diese Einstellungen selbst. Dabei kann die App mit unendlich vielen Optionen glänzen. So kannst du für jeden Raum den Bodenbelag wählen und alle Reinigungsparameter nach deinen Wünschen einstellen. Auch für das Waschen und Trocknen der Mops gibt es diverse Einstellungsmöglichkeiten.

Die voreingestellten Optionen sind sinnig, sodass du dich nicht mit den unzähligen Optionen beschäftigen musst, wenn du das nicht willst. Hier empfiehlt es sich, den CleanGenius-Modus zu wählen und den Saugroboter diese Einstellungen selbst treffen zu lassen. Alle essenziellen Optionen für die tägliche Verwendung sind hingegen übersichtlich und direkt auf der Startseite zu finden. Etwa welche Räume gereinigt werden und ob der Dreame L20 Ultra dabei auch wischen soll.

Lohnt sich der Dreame L20 Ultra?

Diese Frage können wir nach unserem Test mit einem klaren Ja beantworten. Suchst du einen Saug- und Wischroboter der Oberklasse inklusive All-in-One-Station, ist der neue Dreame L20 Ultra eine ausgezeichnete Wahl. Das Ergebnis beim Staubsaugen ist gut und die Wischfunktion konnte uns im Test mit den flexiblen Wischpads ebenfalls überzeugen. Eine gelungene App mit extrem vielen Anpassungsmöglichkeiten rundet das Gesamtpaket ab. Auch der Preis ist mit 1.199 Euro fair. Die Konkurrenz ruft für vergleichbare Saugroboter 200 bis 300 Euro mehr auf.

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Ist dir dieser Preis zu hoch, hat die Konkurrenz von Ecovacs und Roborock preiswertere Modelle mit All-in-One-Station für rund 850 Euro zu bieten. Ein solches Modell fehlt im Line-up von Dreame aktuell noch.

Pros des Dreame L20 Ultra

  • gute Saugleistung
  • automatische Reinigung der Wischpads
  • „Profi-Wischen“ inklusive Reinigungsmittel-Kartusche
  • Wischpads können automatisch abgelegt werden
  • bewegliche Wischpads für Reinigung bis zum Rand
  • zuverlässige Navigation inklusive Hinderniserkennung
  • günstiger als die Konkurrenz

Contras des Dreame L20 Ultra

  • keine Ersatzteile im Lieferumfang


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Bildquellen

  • Dreame L20 Ultra Unterseite: Timo Brauer / inside digital

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