#11 Filme, die ihr im Juli 2021 im Freiluftkino schauen könnt
Inhaltsverzeichnis
„11 Filme, die ihr im Juli 2021 im Freiluftkino schauen könnt“
OPEN AIR KINO IN ZEITEN VON CORONA
1. Dirty Dancing
Bei „Dirty Dancing“ von 1987 gibt es eigentlich nur zwei Meinungen: Entweder man liebt den Film und bezeichnet ihn als „Kult“ – oder man hasst ihn und erträgt nicht einmal eine Minute der tanzenden Schnulze. Aber wenigstens ist der Soundtrack nicht schlecht!
Wer diesen Film als Kult bezeichnet, sollte ihn dann allerdings auch einmal auf der großen Leinwand, am besten natürlich Open Air, genießen. In Berlin kein Problem, „Dirty Dancing“ gehört schließlich zu den alljährlichen Freiluftkino-Evergreens. Am 3. Juli ist er beispielsweise in der Rehberge zu sehen.
2. Kajillionaire
„Kajillionaire“ ist der inzwischen schon dritte abendfüllende Spielfilm aus der Feder von Miranda July, wie auch schon bei „Ich und Du und Alle, die wir kennen“ sowie „The Future“ hat sie auch hier nicht nur das Drehbuch verfasst, sondern auch Regie geführt.
Der Film handelt von der jungen Frau Old Dolio Dyne, die regelmäßig zusammen mit der ganzen Familie Trickbetrügereien durchführt, um sich daran zu bereichern. Trotz des gemeinsamen Hobbys wird der familiäre Zusammenhalt auf die Probe gestellt, als die Zufallsbekanntschaft Melanie ins Business mit einsteigt. Sehenswert!
3. Bad Luck Banging Or Loony Porn
Rumänien zu Zeiten von Corona: Auch die Pandemie hält die erfolgreiche Emi nicht davon ab, sich zu vergnügen und das Ganze auch noch zu filmen. Das Problem: Der Streifen kommt ans Licht und Emi, von Beruf Lehrerin, sieht sich ordentlichem Gegenwind ausgesetzt.
„Bad Luck Banging Or Loony Porn“ – so der Name der ernsten Komödie, deren Inhaltsstränge in drei verschiedene Episoden aufgeteilt sind, wurde bei der diesjährigen Berlinale überraschend mit dem „Goldenen Bären“, dem Hauptpreis also, ausgezeichnet. Das Freiluftkino Kreuzberg zeigt ihn am 6. Juli.
4. Die Legende von Paul und Paula
Klassiker No. 2 unserer Liste ist „Die Legende von Paul und Paula“, einer der wichtigsten Spielfilme, die die DDR-Filmschmiede DEFA jemals herausgebracht hat. Krasse Sache: Da sich beide Hauptdarsteller Anfang der 1980er in den Westen verdünnisierten, verschwand er dort auch aus dem Fernsehen und wurde erst in den 90ern „wiederentdeckt“.
Wer den Film tatsächlich noch nicht gesehen hat, hier die Kurzzusammenfassung: Paul ist verheiratet – und unglücklich. Seine Nachbarin Paula dagegen ist ledig, hat jedoch bereits zwei Kinder. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die zwischen Sein und Schein pendelt. Doch seht am besten selbst!
5. The King of Staten Island
Hauptdarsteller und Drehbuch-Mitschreiber Pete Davidson, eigentlich Stand-up-Comedian, verarbeitet in „The King of Staten Island“ Teile seiner eigenen Filmgeschichte: Wie auch bei der Filmfigur starb sein Vater während eines Einsatzes als Feuerwehrmann. Im Streifen während eines Hotelbrandes, in Wirklichkeit ist Petes Vater tatsächlich ein Todesopfer der Umstände von 9/11.
Dann trennen sich allerdings Fiktion und Realität: Im Gegensatz zu Pete geht dessen Filmfigur nicht auf die Bühne, sondern hängt lieber kiffend mit seinen Freunden in Muttis Keller ab. Der neue Partner der Mutter – ebenfalls Feuerwehrmann – bringt ihn dazu, sich mehr mit seiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen.
6. Shoplifters
Dutzendfach nominiert, vielfach prämiert: Aus der Reihe „Sollte man auf jeden Fall gesehen haben!“ ist unser nächster Tipp „Shoplifters“. Die Story: Eine ärmliche japanische Familie, die sich mit Gelegenheitsjobs und Diebstählen über Wasser hält, „adoptiert“ die junge Yuri – leider ohne, dass deren Eltern etwas davon wissen.
Gerade die finanzielle Lage spitzt sich allerdings weiter zu, die Familie ist zum Handeln gezwungen und trifft dabei nicht immer die besten Entscheidungen. Auch die Polizei sucht inzwischen nach der verschwundenen Yuri – und wird eben bei der etwas anderen Familie fündig, was den Chaosfaktor noch erhöht. Ziemlich genial!
7. Der Glanz des Unsichtbaren
Lady Di, Simone Veil oder Edith Piaf stehen vor dem Problem, dass ihre Unterkunft geschlossen werden soll. Ok, natürlich sind es nicht die richtigen Personen diesen Namens, die sind schon länger tot: es sind Pseudonyme – und die Unterkunft ist eine Einrichtung für obdachlose Frauen.
Zusammen mit ihren geliebten Sozialarbeiter*innen suchen sie nach Auswegen aus dem Problem. Ob diese tatsächlich legal sind, sei mal dahingestellt. Nicht zu bestreiten ist allerdings, dass die französische Filmkomödie von Louis-Julien Petit zum besten gehört, was das französische Kino in den letzten Jahren hervorgebracht hat.
8. CLUBKULTUR BERLIN
Wie geht es nach der Pandemie mit Berlins weltbekannter Clubkultur weiter? Kann der Industriezweig, in dem mehrere tausend Berliner*innen in Lohn & Brot stehen, die erzwungenen Schließungen überleben und welchen Einfluss hat das auf die Subkultur an sich?
Fragen über Fragen, die in der Dokumentation „CLUBKULTUR“ diejenigen beantworten, die es am besten wissen müssen: die Protagonist*innenen selbst! Zwei Regisseur*innen haben Club-Betreiber*innen, DJs und Djanes, aber auch Psycholog*innen zu Wort kommen lassen, die sich in einem Umfeld bewegen, bei dem es auch heute noch nicht klar ist, ob und wie es überleben wird!
9. Notes of Berlin
Berlin ist vielfältig, bunt & verrückt – und das merkt man natürlich auch an den Nachrichten, die uns unsere Mitbürger*innen im öffentlichen Raum hinterlassen. In Anlehnung an den Blog Notes of Berlin, der ebendiese kreativen Hinterlassenschaften sammelt und dokumentiert, ist ein gleichnamiger Spielfilm entstanden.
In insgesamt 15 Episoden gibt er den Menschen hinter den Nachrichten ein Gesicht, beispielsweise begleiten wir als Zuseher*innen einen Hund auf einer kleinen Stadtrundfahrt, während dessen Herrchen verzweifelt die Straßen mit Suchanzeigen plakatiert.
10. Das Kaninchen bin ich
Auch „Das Kaninchen bin ich“ entstammt den DDR-eigenen DEFA Filmstudios, dieser Streifen war ebenfalls nach kurzer Zeit dort verboten und wurde nicht öffentlich gezeigt. Grund dafür war die inhaltliche Thematik, die sich kritisch mit dem Strafsystem im Sozialismus auseinandersetzte.
Der Film handelt von dem Geschwisterpaar Maria und Dieter, die sich nicht immer systemkonform verhalten, weswegen Dieter inhaftiert wird und Maria in ihrer Berufswahl Einschränkungen erfahren muss. Dann lernt Maria den zuständigen Richter für die Verurteilung ihres Bruders kennen und beginnt mit ihm eine Beziehung…
11. Casablanca
„Casablanca“ ist ein Film über den es nichts zu sagen gibt: Man sollte ihn einfach gesehen haben, die dramatische Beziehung zwischen Ilsa und Rick mit all ihren Wendungen gehört zum besten, was das Kino jemals hervorgebracht hat.
Dass Humphrey Bogart dabei auf einen Stuhl steigen musste, um überhaupt die Größe von Ingrid Bergman zu erreichen und sie wiederum so Starallüren an den Tag legte, dass sie von der gesamten Filmcrew gehasst wurde: Geschenkt!
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