#Durch die Gnade der Götter Review: Bewegt sich zu langsam

Durch die Gnade der Götter Review

Staffel ausgestrahlt: Herbst 2020

Anzahl der Folgen: 12

Genres: Fantasie, Slice-of-Life

Gedanken: Nach einer endlosen Menge von Isekai-Anime, von denen sich nur wenige als originell und gut geschrieben erwiesen hatten, Bis zum Gnade der Götter versuchen Sie es mit dem isekai-Genre. Es folgt Ryoma, ein Japaner, der sein ganzes Leben lang gekämpft hatte. Sein Vater hat ihn als Kind missbraucht, und seine Firma überarbeitet ihn, ohne dass ein Aufschub in Sicht ist. Nachdem sie an einem Niesen gestorben waren, sympathisierten drei Götter aus einer anderen Welt mit seiner Notlage und beschlossen, ihn als sorgloses Kind, umgeben von Natur und Schleim, in ihre Welt zu inkarnieren.

Die erste Folge wurde während der virtuellen Funimation-Convention im Sommer uraufgeführt, und ich war angenehm überrascht von der Atmosphäre des Anime. Es signalisierte eine Geschichte der Heilung, da viele der Probleme, unter denen Ryoma in Japan litt, tatsächliche Kritik an der Gesellschaft sind: Arbeitskultur und mangelnde emotionale Unterstützung für Menschen, die unter Trauma und Verlust litten. In dieser neuen Welt verbringt Ryoma seine Tage damit, gemächlich zu tun, was er will, und findet Unterstützung bei einer freundlichen Familie, die nichts anderes will, als ihm zu helfen, sein volles Potenzial auszuschöpfen.

Im Laufe der Serie beginnt sich die Geschichte jedoch zu schleppen. Ich glaube nicht, dass der Anime weit genug gegangen ist, um zu betonen, wie mächtig Unterstützung und Liebe das Leben eines Menschen verbessern können. Die emotionalen Momente, in denen er realisierte, wie sich sein Leben zum Besseren verändert hatte, treffen mich immer am härtesten und bekommen die größten Reaktionen von mir. Es gibt eine bestimmte Szene, in der Ryoma über die Auswirkungen des Todes seiner Mutter nachdachte – als er nach einem undankbaren Arbeitstag in eine leere Wohnung zurückkehrte, blieb nichts als Leere in ihm. Als er jedoch durch die Türen der neuen Welt trat, wurde er von den liebevollen Mitgliedern der Familie Reinhard begrüßt und weinte schließlich vor der vergessenen Wärme. Das waren die Momente, die sich für mich magisch anfühlten, und leider entschied sich der Anime, diese Momente einzuschränken.

Stattdessen konzentrierte sich der größte Teil der Serie auf Ryomas jenseitiges Wissen, das ihn auf ähnliche Weise als Wunderkind erscheinen ließ, wie sich Mynes Geschichte bereits widerspiegelte Aufstieg eines Bücherwurms. Im Gegensatz zu Myne trübte sich Ryomas Persönlichkeit jedoch im Vergleich zu ihrer, da er nur unaufhörlich nett, höflich und fürsorglich ist und sich nicht um die Fehler kümmert, die Myne zu einem dreidimensionaleren Charakter gemacht haben. Es war egal, ob Ryoma sich als Abenteurer oder als Geschäftsmann einschiffte – am Ende des Tages fühlte sich alles genauso an wie Absätze aus einer Bedienungsanleitung. Die Schleime und ihre Persönlichkeiten brachten mehr Leben auf den Bildschirm als wenn Ryoma mit anderen Charakteren sprach oder interagierte.

Die Animation war auch akribisch einfach, besonders in den wenigen Kampfszenen, in denen Ryoma sich mit Monstern beschäftigte, und die Landschaften waren eine große Enttäuschung. In Animes mit einer langsameren Handlung kann die Qualität von Animationen normalerweise nachlassen, die Kunst jedoch nicht. In diese Bei einem langsameren Anime stach keiner der beiden besonders hervor, was ihn ziemlich vergesslich machte. An einem Tag, an dem beide ausgestrahlt wurden Durch die Gnade der Götter und Moriarty der PatriotIch sprang auf Letzteres und vergaß oft sogar, dass Ersteres eine Episode ausstrahlte.

Die Sprachausgabe verlieh der Geschichte auch nicht viel. Ryomas Auftritt fühlte sich während der gesamten Serie ehrlich flach an, und keiner der Nebencharaktere stach besonders gut in den Auftritten hervor. Während der Soundtrack perfekt begleitete, war es nicht genug, um mich an vielen Stellen zum Gähnen zu bringen, während ich mir die Folgen ansah. Um meinen vorherigen Punkt zu wiederholen: Ich hatte mehr Spaß beim Anschauen der Schleime als bei den menschlichen Charakteren, und die Schleime sprechen nicht einmal eine einzige Zeile.

Ich habe Respekt vor dem, was der Anime versucht hat. Anstelle eines großartigen Abenteuer-Isekai, bei dem der Protagonist von einem Niemand zu einem riesigen Helden einer Welt wiedergeboren wird, wollte sich dieser Isekai auf konsequente Liebe und Selbstachtung konzentrieren. Und der Anime tat verpflichten sich zu diesem Teil. Ryoma wurde im Laufe der Serie immer beliebter, aber er wurde nicht über Nacht zu einer Sensation in der neuen Welt und selbst seine Popularität blieb in einer Nischenstadt. Da die Geschichte jedoch einige der Aspekte, die Isekai überhaupt erst populär machten, nicht verlieren wollte, verschwand ihre Originalität hinter den klobigen Isekai-Tropen. Ich hätte Ryoma in seinen Dingen als unvollkommen geschätzt, und ich hätte mehr verwobene Geschichten über seine schweren Tage in Japan im Vergleich zu dem neuen Leben geschätzt, das ihm die drei Götter gnädig gewährt hatten.

Ich habe viele Lobeshymnen über die leichten Romane gehört – Loblieder auf den emotionalen Kern von Ryomas Reise und die Betonung unterstützender Beziehungen für persönliches Wachstum. Allerdings habe ich das im Anime sicherlich nicht gesehen, daher müsste ich davon ausgehen, dass die Serie dem Quellmaterial einfach nicht gerecht wurde.

Bewertung

Plot: 6 (Multiplikator 3.5)

Zeichen: 6 (Multiplikator 3.5)

Sprachausgabe: 5

Kunst / Animation: 6.5

Soundtrack: 7.5

ENDGÜLTIGE ERGEBNISSE: 61