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#DVB-I Pilot: Das steht für die zweite Phase auf dem Zettel

DVB-I Pilot Lifestyle
Bildquelle: bmt © Andrey Popov

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Das DVB-I-Pilotprojekt geht in seine zweite Phase: Im September ist es so weit, wie auf den Lokalrundfunktagen in Nürnberg am Mittwoch verkündet wurde. DIGITAL FERNSEHEN verrät, was dabei im Fokus stehen wird.

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Kernelement der DVB-I-Spezifikation ist die Definition einer Programmliste, in der für jedes Programm eine oder mehrere unterschiedliche Verbreitungsvarianten angegeben und priorisiert werden können, wodurch es flexibel und einfach aktualisierbar ist. DVB-I ist somit besonders geeignet für TV-Sets, funktioniert aber auch auf reinen OTT-Boxen, Sticks oder mobilen Geräten, die das Internet nutzen.

Das Ziel des DVB-I-Standards ist es, die bekannte und gewohnt einfache Nutzung des linearen TV-Programms zu gewährleisten, wenn das Programm nicht mehr ausschließlich über die etablierten Broadcast-Wege Satellit, Kabel und Terrestrik verbreitet wird, sondern zunehmend auch über IP-Streaming.

DVB-I Partnerunternehmen
DVB-I Partnerunternehmen

Beim deutschen DVB-I-Pilot arbeiten TV- und Software-Hersteller wie Bayerische Medien Technik, Dolby, DVB , Fraunhofer FOKUS, LG, Media Broadcast, MIT-xperts, OnScreen Publishing, SES, Sofia Digital, Sony, TARA Systems, TP Vision oder Vestel zusammen mit privaten und öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen und Sendeanstalten wie der ARD, ProSiebenSat.1 Media, RBB, RTL Deutschland, WDR und ZDF (siehe Grafik).

DVB-I soll in Phase 2 für möglichst viele Smart-TVs verfügbar gemacht werden

In Phase 1 wurden zwei Hauptziele erreicht: die Zusammenarbeit an einem zukunftssicheren Fernseherlebnis, das mehrere Rundfunk- und OTT-Quellen kombiniert, und das Sammeln von Erkenntnissen für eine mögliche Einführung von DVB-I-Diensten. DF berichtete bereits im Mai über den Abschluss der ersten Phase.

In einer zweiten Phase geht es nun darum, um noch offene Punkte für eine mögliche Markteinführung zu konsolidieren. Die Themen, die darin behandelt werden sollen, betreffen die Organisation und Aggregation weiterer Anbieter in der zentralen Serviceliste, die Umsetzung von DRM- und Authentifizierungssystemen für Subscription-Angebote sowie die Evaluation neuer Use Cases und möglicher Personalisierungskonzepte.

Außerdem sollen im nächsten Zuge so viele Smart-TV-Hersteller wie möglich, mit ins Boot geholt werden, wie Christian Klöckner vom WDR (Technology & Innovation Engineer) im Tech-Blog der EBU weiter ausführte. Aktuell hätte nur ein Gerätehersteller umfangreich an der DVB-I-Implementierung teilgenommen und regelmäßig Updates verwendet. Um welchen der Kooperationspartner es sich dabei handelt, wurde verschwiegen. Andere Hersteller seien nur teilweise miteinbezogen worden, beziehungsweise würden sich in ihren eigenen Entwicklungsabteilungen der Implementierung annehmen. Einer dieser Partner habe dabei herausgefunden, dass mindestens eines seiner Modelle sich per Software-Update „DVB-I-fähig“ machen ließe. Dieser Umstand erweckt die Hoffnung, dass dies auch andernweitig möglich sei. Die Smart-TV-Verfügbarkeit wäre – wenig überraschend – von ausschlaggebender Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Projekts.

Die Ausweitung der Verfügbarkeit von prototypischen Geräten auf marktreife Modelle ist demnach einer der wichtigsten Aspekte der nun beginnenden Phase II.

Bildquelle:

  • df-dvb-i-pilot: bmt

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Von

André Beyer

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