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#E statt V

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E statt V

Das elektrische Fahren erreicht jetzt auch die Welt der Supersportwagen. McLaren aus England reklamiert für sich den allerersten hybriden High-Performance-Supercar und tauft die komplette Neuentwicklung Artura. Der Name ist ein Kunstwort und setzt sich aus Futur (Zukunft) und Art (Kunst) zusammen. Herzstück des Artura ist neben dem neuen Carbon-Chassis, das jetzt in Eigenregie im neuen Werk in Sheffield gebacken wird, ein ebenfalls brandneuer Motor.

Boris Schmidt

Die V6-Maschine mit einem Zylinderwinkel von 120 Grad hat drei Liter Hubraum und bietet für sich alleine 585 PS und ein maximales Drehmoment von 585 Newtonmeter. Alle bisherigen McLaren hatten einen V8-Motor mit 3,8 oder 4,0 Liter Hubraum. Unterstützt wird der V6 von einem ins Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierten elektrischen Motor, der weitere 99 PS und 225 Nm Drehmoment beisteuert. Macht zusammen 680 PS und ein maximales Drehmoment von 720 Nm.

Wer alles aus der Kombination rausholt, kann in 3,0 Sekunden auf 100 km/h, in 8,3 auf 200 und in 21,5 Sekunden auf 300 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 330 km/h limitiert. Es geht natürlich auch gemütlicher. Bis zu 30 Kilometer weit kann der Artura rein elektrisch fahren, die 99 PS der E-Maschine reichen für eine Spitze von 130 km/h.

Kein separater Spoiler am Heck.



Bilderstrecke



Neu vorgestellt
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McLaren Artura

Stolz ist McLaren auf das geringe Trockengewicht des 4,53 Meter langen und nur 1,19 Meter hohen Sportwagens von 1,4 Tonnen. Das gesamte elektrische System bringe nur ein Zusatzgewicht von 130 Kilogramm, wobei 15,4 Kilo auf den Motor und 88 Kilo auf die Lithium-Ionen-Batterie entfallen. Diese hat ein Fassungsvermögen von 7,4 kWh. An der Steckdose sei sie in drei Stunden wieder aufgeladen. Außerdem können die Akkus während der Fahrt durch den Verbrennungsmotor aktiv geladen werden. Die offiziellen Verbrauchswerte liegen noch nicht vor, es werden nach der Norm 5,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer sein, was dann einen CO2-Ausstoß von 129 Gramm pro Kilometer ergibt. Kein McLaren war je sparsamer.

Der Tank fasst 72 Liter. Die 5,5 Liter sind natürlich ein Phantasie-Wert, es kommen die kWh aus der Batterie dazu. Wer dauernd lädt, kann auch fast ohne Benzin auskommen. Übrigens fährt der McLaren rückwärts immer rein elektrisch.

Wie immer Tür nach oben

Vom Design her folgt der Artura der bisherigen Linie, die Türen öffnen wie bei den anderen McLaren-Sportwagen nach oben, zum niedrigen Gewicht trägt außer dem Carbon-Chassis das Dach aus Aluminium bei. Die Räder, es werden Pirellis aufgezogen, sind vorn 19 und hinten 20 Zoll groß. Die angetriebene Hinterachse verfügt erstmals bei McLaren über ein elektrisches Sperrdifferential. Puristen erfreut die Tatsache, dass das Heck von keinerlei Spoiler verunziert wird.

Neu ist auch die Gestaltung des Innenraums. Es gibt neue Clubsport-Sitze für die beiden Passagiere und drei verschiedene Designs zu Wahl: Performance, TechLux und Vision. Erstmals bei McLaren halten zudem Assistenz-Systeme wie ein adaptiver Tempomat oder Lane Assist Einzug. Die Infotainment-Software kann per Funk (Over the Air) aktualisiert werden.

Reisende müssen sich bescheiden: Der kleine Kofferraum im Bug hat ein Volumen von 160 Liter. Die Serien-Produktion im Werk in Woking im Osten von London startet im April oder Mai, erste Fahrzeuge sollen im dritten Quartal zu den Kunden kommen. Der Preis soll rund 220.000 Euro betragen, die Bestellbücher sind offen. McLaren gewährt fünf Jahre oder 75.000 Kilometer Garantie, auf die Batterie gibt es sechs Jahre, auf das Chassis, das jetzt 15 Zentimeter kürzer ist als in den anderen McLaren, sogar zehn Jahre.

McLaren erhofft sich mit dem neuen Modell, das zwischen 540/570 und 720 plaziert ist, frischen Wind. Für 2020 war optimistisch mit 4800 verkauften Einheiten geplant worden, nur rund 1700 Sportwagen konnten schließlich verkauft werden, Corona geschuldet.

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