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#EC-Karte defekt: Was tun?

„EC-Karte defekt: Was tun?“

Eines der beliebtesten Zahlungsmittel der Deutschen ist die EC-Karte. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 5,9 Milliarden Käufe mit der kleinen, handlichen Scheckkarte bezahlt. Aber was tun, wenn die EC-Karte defekt ist? Wir verraten es dir.

Bezahlung mit einer EC-Karte im Geschäft.
Das Bezahlen mit der EC-Karte ist praktisch. Doch was tun, wenn die Girocard defekt ist?Bildquelle: Andrey Mihaylov / Shutterstock.com

Auf Bargeld zu verzichten und stattdessen mit einer EC-Karte zu bezahlen, kann ungemein praktisch sein. Denn ein Bezahlvorgang geht bargeldlos in der Regel schnell(er) und unkompliziert über die Bühne. Wobei das Bezahlen „mit „EC-Karte“ („EC“ steht für „Electronic Cash) nur eine umgangssprachliche Bezeichnung ist. Der eigentliche Name für die Bankkarte lautet Girocard. Blöd nur, wenn die Karte für das bargeldlose Bezahlen nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Wenn deine EC-Karte defekt ist, solltest du schnell handeln.

Girocard funktioniert nicht mehr – Chip defekt?

Sollte eine Bankkarte nicht mehr wie gewünscht funktionieren, liegt das in der Regel an einem defekten Chip. Der ist auf jeder Karte zu finden. Denn: Die meisten Bankkarten verfügen zwar noch über einen Magnetstreifen auf der Rückseite. Das Auslesen dieses Streifens ist seit Mitte 2013 aber nicht mehr erlaubt. Bei allen Transaktionen werden seitdem von den Zahlungsterminals alle notwendigen Daten für den Zahlungsvorgang nur noch über den auf der Karte integrierten Chip abgefragt.

Ein defekter Chip kann dazu führen, dass du auf einem Bon oder direkt am Zahlungsterminal auf dem Display einen Hinweis wie „Terminal nicht zugelassen“ oder „Karte nicht identifizierbar“ lesen kannst. Spätestens dann solltest du dich mit deiner Sparkasse oder Bank in Verbindung setzen. Denn in der Regel hat der defekte Chip zur Folge, dass deine EC-Karte auch für das Geldabheben nicht mehr nutzbar ist.

Meistens ist die Ausstellung einer Ersatzkarte bei einem Defekt deiner Girocard für dich als Privatkunde kostenlos. Es kann aber auch Banken geben, bei denen eine neue EC-Karte ähnlich wie bei einem Verlust mit Kosten für dich verbunden ist. In den Leistungsbeschreibungen deines Bankkontos findest du nähere Informationen dazu, mit welchen Gebühren du rechnen musst.

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Was kann eine EC-Karte beschädigen?

Früher, als noch der Magnetstreifen die Zahlungen an den Kartenlesegeräten initiierte, war es möglich, dass ein Handy den meist schwarzen Streifen auf der Rückseite der EC-Karte entmagnetisierte und damit unbrauchbar machte. Auch konnte es unter gewissen Voraussetzungen zu Problemen kommen, wenn man die Girocard zum Beispiel auf einen Lautsprecher oder Fernseher legte. Seit für die Bezahlungen nur noch auf den Kartenchip gesetzt wird, sind derartige Ursachen aber nahezu ausgeschlossen.

Deine Girocard funktioniert plötzlich trotzdem nicht mehr? Wenn du deine Bankkarte in einem Geschäft, beim Bäcker oder an der Tankstelle in ein Kartenlesegerät steckst, kann auch ein einfacher Bedienfehler ursächlich dafür sein, dass die EC-Karte nicht so nutzbar ist, wie gewohnt. Auch wenn es an dieser Stelle vielleicht trivial klingen mag: Achte immer darauf, wie die Karte in das Lesegerät einzustecken ist. In der Regel weist eine auf das Lesegerät aufgedruckte Abbildung auf die passende Einsteckrichtung hin.

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Probleme auch beim kontaktlosen Bezahlen möglich

Sollte deine Girocard für kontaktlose Zahlungen freigeschaltet sein – zu erkennen an einem auf die Karte aufgedrucktes „Wellen-Symbol“ – reicht es aus, deine Karte beim Bezahlen einfach vor das Terminal zu halten. NFC-Technologie baut dann eine Funkverbindung zum Kartenlesegerät auf, um die gewünschte Bezahlung per Online-Transaktion abzuwickeln. Bis zu einem Betrag von 50 Euro ist eine solche Bezahlung ohne Eingabe einer PIN möglich.

EC-Karte mit "Wellen-Symbol" für kontaktloses Bezahlen
Nur wenn auf deiner Girocard das „Wellen-Symbol“ zu finden ist, ist kontaktloses Bezahlen möglich.

Gesetzliche Vorgaben machen es aber notwendig, dass spätestens nach fünf Kontaktlos-Transaktionen oder nach einer kontaktlos bezahlten Gesamtsumme von maximal 150 Euro wieder die PIN einzugeben ist. Solltest du bei einer NFC-Bezahlung unter 50 Euro also aufgefordert werden, trotzdem deine PIN einzugeben, ist deine EC-Karte nicht defekt. Es handelt sich vielmehr um einen Schutzmechanismus, der dich und deine Bankkarte vor unberechtigtem Gebrauch schützen soll.

Solltest du feststellen, dass das kontaktlose Bezahlen mit deiner EC-Karte gar nicht mehr funktioniert, gilt ebenfalls, dass du am besten Kontakt zu deiner Bank aufnimmst. Vermutlich ist dann nämlich der NFC-Chip nicht mehr funktionstüchtig und du solltest dich um eine Ersatzkarte bemühen. Oder du weichst auf das Smartphone aus. Denn bei manchen Banken kannst du neben einer Kreditkarte auch die EC-Karte als digitales Zahlungsmittel in deinem Handy hinterlegen.

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Bezahlung auch im Ausland möglich – aber nicht immer!

Die allermeisten Girocards kannst du übrigens auch im Ausland nutzen, um bargeldlos zu bezahlen. Dafür muss auf der Karte allerdings eines von zwei Symbolen zu finden sein: V-Pay oder Maestro. Während V-Pay hauptsächlich in Europa funktioniert, kommt Maestro weltweit zum Einsatz. Allerdings ist das Aus von Maestro ab Mitte 2023 bereits beschlossene Sache. Findest du weder das V-Pay, noch das Maestro-Symbol auf deiner EC-Karte ist ein Einsatz dieses Zahlungsmittels im Ausland in der Regel nicht möglich.

Bildquellen

  • EC-Karte mit „Wellen-Symbol“ für kontaktloses Bezahlen: Hayo Lücke / inside digital
  • Kreditkarten von Visa und Mastercard: Steve Buissinne / Pixabay
  • EC-Karte defekt: Was tun?: Andrey Mihaylov / Shutterstock.com

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