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#Ehemann von US-Demokratin Nancy Pelosi bei Einbruch attackiert

„Ehemann von US-Demokratin Nancy Pelosi bei Einbruch attackiert“

Der Ehemann der demokratischen US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi ist bei einem nächtlichen Einbruch mit einem Hammer verletzt worden – womöglich hatte es der Angreifer aber auf die Politikerin abgesehen. Die Polizei von San Francisco äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten und ließ bei einer kurzen Pressekonferenz auch keine Fragen zu. Beamte seien gegen 2.30 Uhr zum Wohnhaus der Pelosis gefahren, sagte Polizeichef William Scott. Als sie eintrafen, habe der Angreifer vor den Augen der Polizisten den 82-jährigen Pelosi „gewaltsam“ mit einem Hammer attackiert, um den beide Männer zuvor gerungen hatten.

Der Sender CNN berichtete, Paul Pelosi habe auf seinem Telefon selbst den Notruf gewählt. Er habe dabei zwar den Angriff nicht direkt melden können, die Mitarbeiterin der Notruf-Hotline habe aber das Geschehen im Hintergrund gehört und die Polizei losgeschickt.

Rechtsextreme Ansichten und Verschwörungstheorien

Die Polizisten konnten den Angreifer überwältigen und festnehmen. Dem 42-Jährigen werden unter anderem versuchter Mord, Angriff mit einer tödlichen Waffe und Einbruch zur Last gelegt, wie Scott sagte. Das Motiv des Mannes ist demnach unklar.

Medienberichte legten aber nahe, dass es der Angreifer eineinhalb Wochen vor den Kongress-Zwischenwahlen auf Nancy Pelosi abgesehen haben könnte, die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses und damit eine der mächtigsten Politikerinnen des Landes. Mehrere Medien berichteten, der Mann habe „Wo ist Nancy?“ gerufen. Laut dem „Wall Street Journal“ hatte der Festgenommene in der Vergangenheit auf Online-Plattformen rechtsextreme Ansichten und Verschwörungstheorien unter anderem zur Corona-Pandemie verbreitet.

Der Polizeichef von San Francisco, William Scott, spricht am 28. Oktober 2022 zu Reportern über den Einbruch und den Angriff auf das Haus der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in San Francisco, Kalifornien.


Der Polizeichef von San Francisco, William Scott, spricht am 28. Oktober 2022 zu Reportern über den Einbruch und den Angriff auf das Haus der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in San Francisco, Kalifornien.
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Bild: AFP

Nancy Pelosi hielt sich zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht in San Francisco auf. Die Parteifreundin von US-Präsident Joe Biden befand sich nach Angaben der Polizei des US-Kapitols in der Hauptstadt Washington.

Paul Pelosi wurde nach dem Angriff in ein Krankenhaus gebracht. Das Büro seiner Frau erklärte, er werde sich voraussichtlich „vollständig erholen“. Genauere Angaben zu seinen Verletzungen wurden zunächst nicht gemacht. Bei den Ermittlungen arbeiten die Kapitol-Polizei, die Polizei von San Francisco und die US-Bundespolizei FBI zusammen.

„Gewalt hat keinen Platz in diesem Land.“

Der Angriff vor den als Midterms bekannten Kongress-Zwischenwahlen am 8. November sorgte für schockierte Reaktionen. Präsident Biden sprach von einem „furchtbaren Angriff“. Er bete für Paul Pelosi und die ganze Familie und verurteile jede Art der Gewalt. Der ranghohe republikanische Abgeordnete Steve Scalise äußerte sich „angewidert“ über den Angriff. „Gewalt hat keinen Platz in diesem Land. Ich bete für eine vollständige Genesung von Paul Pelosi.“

Politiker beider großer US-Parteien haben vor den Wahlen Befürchtungen vor politischer Gewalt geäußert. Nach Angaben der Kapitol-Polizei hat sich die Zahl von Drohungen gegen Parlamentarier seit 2017 mehr als verdoppelt. Die Demokratin Pelosi ist häufiges Ziel verbaler Attacken der politischen Rechten in Amerika. Ex-Präsident Donald Trump nennt sie immer wieder „Crazy Nancy“ („verrückte Nancy“).

Nancy Pelosi, deren Wahlkreis in San Francisco liegt, ist seit 2019 zum zweiten Mal die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, auf Englisch „Speaker of the House“. Die 82-Jährige ist damit protokollarisch die Nummer drei im Staat nach Präsident Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris. Allerdings dürfte sie ihr Spitzenamt bald verlieren: Umfragen zufolge dürften die oppositionellen Republikaner den Demokraten bei den Kongresswahlen die Mehrheit im Repräsentantenhaus entreißen.

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