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#„Ein Finale. Zu Hause. Was für ein Gefühl!“

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„Ein Finale. Zu Hause. Was für ein Gefühl!“

Harry Edward Kane kann sich selbst kaum hören, wenn ihm in diesen besonderen Tagen nach dem Abpfiff die TV-Mikrofone unter den Bart gehalten werden: Auf den immer gleichen Rängen singen immer mehr Zuschauer wie aus einer Kehle davon, dass der Fußball gerade nach Hause kommt und wie süß Caroline ist.

Mit Pathos spart der Team Captain der „Three Lions“ (und der Tottenham Hotspurs) trotzdem nicht. So ordnete er das 2:0 über die deutsche Auswahl im Achtelfinale als „unglaublichen Moment für uns als Team und als Nation“ ein. Und nach dem unendlichen Halbfinale gegen Dänemark am Mittwoch sprach er an gleicher Stelle gar von einem der stolzesten Momente in seinem Leben. „Ein Finale. Zu Hause. Was für ein Gefühl!“

Selbst Gareth Southgate, der sonst so staubtrockene Manager der englischen Mannschaft, lässt sich mittlerweile zu bewegenden Worten hinreißen. 25 Jahre nach seinem Fehlschuss im Elfmeter-Krimi, der das EM-Halbfinale gegen Deutschland an gleicher Stelle entschied, möchte der Fußballlehrer aus Watford an „solchen Fußballabenden“ ein Momentum erkennen, das „alle noch näher zusammenbringen“ kann. Ganz im Sinne des Filmregisseurs Stephen Fry, der nach dem aufwühlenden „Nail-Biter“ über die Dänen fand: „Fußball tut nichts zur Sache. Bis es was zur Sache tut.“

Ambitionen und Sehnsüchte

Da ist er also wieder, dieser ganz besondere Überschwang, der sich so gern an dieser Stätte manifestiert. Wenn die britische Sportnation aufs Londoner Wembley Stadium blickt, geht sie wie selbstverständlich von einem großen Anlass aus. Wie sonst könnte man im Nordwesten der verwöhnten Metropole auch eine Arena mit knapp 90.000 Plätzen füllen?

Und wenn das mit dem Gewinnen auch noch klappt, gleich ob im Fußball, beim Rugby oder sonst einem Sport, kann das selbstredend nur ein großartiger, ja historischer Moment gewesen sein. So ist Wembley in diesen Tagen nicht bloß eine Mehrzweckarena, in der an diesem Sonntag (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM, im ZDF und bei MagentaTV) das Finale der 16. Fußball-EM steigt. Sie ist die feste Adresse aller Ambitionen und Sehnsüchte, die sich im Königreich seit jeher mit dem Sport verbinden.

Etwas zu schaffen, um es der Welt vor Augen zu halten: das hat schon Edward Watkin angetrieben. Der stolze Eisenbahn-Tycoon will zum Ende des 19. Jahrhunderts einen Vergnügungspark in den unscheinbaren Stadtbezirk Brent hineinsetzen, um auf seiner Metropolitan Line mehr Betrieb zu generieren. Mittendrin soll ein Turm errichtet werden, höher als der Eiffelturm.

„Alles, was Paris kann, kann London noch größer“, ist Watkin überzeugt, bevor er an finanziellen Schwierigkeiten scheitert. Schließlich wird ein Jahr vor der British Empire Exhibition (1924 bis 1925) kein Rekord-Bauwerk, aber dafür ein gigantisches Stadion mit zwei weißen Türmen errichtet. Die Londoner schließen es schnell als „The Twin Towers“ beziehungsweise „The Venue of Legends“ ins Herz.

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