Ein Minecraft Film erklärt: Warum ist das eigentlich alles eckig?

Einige glaubten vielleicht schon gar nicht mehr daran, doch es passiert tatsächlich: Am 3. April startet Ein Minecraft Film in den Kinos und schickt u. a. Jack Black und Jason Momoa auf ein wildes Abenteuer in einer bunt-skurrilen Welt, in der alles aus Blöcken besteht. Doch warum ist das eigentlich so?

Der Film von Regisseur Jared Hess (Napoleon Dynamite) ist eine Adaption des beliebten Sandbox-Computerspiels Minecraft. Für alle, die bisher wenig bis gar keine Berührungspunkte mit der Game-Vorlage hatten, haben wir hier die wichtigsten Infos zusammengefasst.

Wer hat Minecraft erfunden?

Entwickelt wurde Minecraft von dem schwedischen Programmierer Markus „Notch“ Persson, der eine erste Version des Spiels im Jahr 2009 veröffentlichte. Die Inspiration dazu zog er aus zwei anderen Open-World-Games, wie IGN  schreibt: Zum einen das von ihm selbst entworfene, aber nie herausgebrachte, RubyDung und zum anderen das Bergbau-Spiel Infiniminer. Die Welten der beiden Spiele bestehen aus würfelförmigen, eckigen Blöcken.

Er vermischte seine eigenen Ideen für RubyDung mit dem simplen, aber spaßigen Konzept von Infiniminer und konzipierte daraus das Spielprinzip für Minecraft, das mittlerweile laut IGN  zu den meistverkauften Videospielen aller Zeiten zählt. Der immense Erfolg des Games machte Persson zu einem der derzeit reichsten Menschen auf diesem Planeten, wie Forbes  berichtet.

Worum geht es im Minecraft-Spiel und warum ist alles quadratisch?

Anders als viele berühmte Videospiele folgt Minecraft keiner wirklichen Story. Es gibt kein konkretes Ziel im Spiel, vielmehr lebt es gewissermaßen von den unendlichen Möglichkeiten. Als Spieler:in findet man sich in einer Welt wieder, in der man sich aus der Egoperspektive (auf Wunsch auch aus der Third-Person-Perspektive) heraus frei bewegen kann.

Diese Welt besteht aus würfelförmigen Blöcken verschiedener Materialien (z.B. Holz oder Erde), die man abbauen kann, um daraus eine Umgebung nach Belieben zu erschaffen. Dabei sind auch Kombinationen unterschiedlicher Block-Variationen möglich, um daraus u.a. Werkzeuge oder Waffen herzustellen. Die quadratische Form ist grundlegend für das Spielprinzip, weil die Bausteine, ähnlich wie bei Lego und anderen Spielzeugen, die Zusammensetzung neuer Objekte erleichtern und gleichzeitig der Fantasie der Spielenden freien Lauf lassen.

Die Dynamik von Minecraft wird vor allem durch den 20-minütigen Tag-Nacht-Zyklus erhöht, dem die Spielenden darin ausgesetzt sind. Dieser sorgt insoweit für Spannung, da es gilt, die erste Nacht zu überleben, um das Game weiterspielen zu können. Dies wird erschwert, weil sich in der Dunkelheit allerlei unheimliche Kreaturen wie Zombies, Spinnen oder Skelette herumtreiben.

Für die Abwechslung gibt es außerdem fünf verschiedene Spielmodi in Minecraft: den Überlebens-, Kreativ-, Abenteuer-, Hardcore- und Zuschauermodus. Zudem existieren vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sowie die Einzel- oder Mehrspieleroption.

Seit dem Release des Spiels im Jahr 2009 werden seitens des Entwicklerteams regelmäßige Updates veröffentlicht, die Minecraft um neue Gameplay-Varianten erweitern.

• Mehr zum Thema: Wie gut ist der Minecraft-Film wirklich?

Ein Minecraft Film: Das passiert in der Adaption des Computerspiels

In der Minecraft-Verfilmung gerät eine Gruppe von Außenseiter:innen (Jason Momoa, Danielle Brooks, Emma Myers, Sebastian Hansen) durch ein Portal in ebenjene kubistische Welt. Dort werden sie vom Baumeister-Spezialisten Steve (Jack Black) angeleitet, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Das ist auch bitter nötig, denn eine finstere Macht namens Nether droht, den bunt-fröhlichen Ort in völlige Dunkelheit zu tauchen. Nur noch Steve & Co. können mit ihrer Vorstellungskraft und gestalterischen Vision den Sieg des Bösen verhindern.

Ein Minecraft Film läuft seit dem 3. April 2025 in den Kinos.